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Kognitive Aktivierung im Rechtschreibunterricht

Eine Interventionsstudie in der Grundschule

AutorAnna-Katharina Hanisch
VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl401 Seiten
ISBN9783830987994
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis35,99 EUR
Kognitive Aktivierung gilt als wichtiges Merkmal hoher Unterrichtsqualität. Vor allem für mathematisch-naturwissenschaftliche Fächer wurden Merkmale eines kognitiv aktivierenden Unterrichts erarbeitet und deren Bedeutsamkeit empirisch bestätigt. Dies steht für das Fach Deutsch und für die Primarstufe noch weitestgehend aus.
Im Rahmen dieser Dissertation wurde die kognitive Aktivierung fachspezifisch für den Rechtschreibunterricht konzeptualisiert und auf empirischer Ebene die Frage beantwortet, welche Effekte ein Orthographieunterricht mit unterschiedlich hohem kognitiven Aktivierungspotenzial auf die Rechtschreibkompetenz von Grundschülern hat. In einem Mixed-Methods-Design wurde eine Intervention im zweiten Grundschuljahr durchgeführt. Zu drei Messzeitpunkten wurden die orthographischen Leistungen erhoben und rechtschreibschwächere Schüler in Rechtschreibinterviews zu ihrem orthographischen Wissen befragt. Sowohl die Auswertungen der Rechtschreibtests als auch der Schülerinterviews zeigten, dass sich Kinder aus dem hoch kognitiv aktivierenden Rechtschreibunterricht im Laufe des Untersuchungszeitraums deutlicher verbessern konnten als Schüler aus dem Rechtschreibunterricht auf niedriger kognitiv aktivierendem Niveau.
Die Arbeit stellt damit die Bedeutung der kognitiven Aktivierung für den Orthographieunterricht in der Grundschule heraus und richtet sich an Erziehungswissenschaftlerinnen und Erziehungswissenschaftler sowie (zukünftige) Lehrpersonen der Primarstufe.

Anna-Katharina Hanisch arbeitet seit 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Pädagogik (Grundschulpädagogik) der Universität Regensburg. Zuvor war sie an der Universität Koblenz-Landau als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich Grundschulpädagogik tätig und zudem Mitarbeiterin im EU-Projekt 'Green Hero'. Ihre Schwerpunkte in Lehre und Forschung liegen in den Bereichen der Unterrichtsforschung, des Schriftspracherwerbs mit dem Fokus auf Diagnose- und Fördermöglichkeiten sowie in der Orthographiedidaktik.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Impressum4
Danksagung5
Zusammenfassung7
Inhalt9
1. Einleitung13
1.1 Einführung in die Thematik13
1.2 Aufbau der Arbeit16
2. Das Unterrichtsqualitätsmerkmal ‚Kognitive Aktivierung‘19
2.1 Theoretische Grundlagen19
2.1.1 (Sozial-)konstruktivistische Lehr-Lerntheorien19
2.1.2 Das Angebots-Nutzungs-Modell23
2.1.3 Unterrichtsqualität26
2.2 Kognitive Aktivierung – Beschreibung eines Konstrukts32
2.2.1 Kognitive Aktivierung als Unterrichtsqualitätsmerkmal im Lehr-Lernkreislauf32
2.2.2 Kognitive Aktivierung und weitere Unterrichtsqualitätsdimensionen42
2.3 Zusammenfassung und Folgerungen für die vorliegende Studie49
3. Kognitive Aktivierung in empirischen Untersuchungen52
3.1 Operationalisierungsvarianten der kognitiven Aktivierung in einzelnen Studien53
3.2 Empirische Ergebnisse zur kognitiven Aktivierung62
3.2.1 Erhebung des kognitiven Aktivierungspotenzials62
3.2.2 Häufigkeit eines kognitiv aktivierenden Unterrichts63
3.2.3 Schulleistungen in einem kognitiv aktivierenden Unterricht67
3.2.4 Leistungsschwächere Schüler in einem kognitiv aktivierenden Unterricht70
3.3 Zusammenfassung und Folgerungen für die vorliegende Studie73
4. Orthographiedidaktische Grundlagen76
4.1 Orthographierelevante Kognitionsprozesse77
4.2 Benötigte Wissensstrukturen für das Rechtschreiben81
4.3 Einflussfaktoren auf die Rechtschreibleistung85
4.3.1 Einfluss orthographiedidaktischer Konzeptionen86
4.3.2 Unterrichtsqualität und Rechtschreibleistungen97
4.3.3 Einfluss des Grades der Wissensexplizitheit im Rechtschreibunterricht99
4.3.4 Außerschulische Einflussfaktoren100
4.4 Rechtschreibschwache Schüler104
4.4.1 Begriffsklärung104
4.4.2 Probleme rechtschreibschwacher Schüler107
4.4.3 Effektive Fördergestaltung110
4.5 Zusammenfassung und Folgerungen für die vorliegende Studie116
5. Kognitiv aktivierender Rechtschreibunterricht122
5.1 Konzept eines kognitiv aktivierenden Rechtschreibunterrichts123
5.1.1 Rechtschreibbewusstheit als Ziel der kognitiven Aktivierung123
5.1.2 Das Zwei-Säulen-Modell eines kognitiv aktivierenden Rechtschreibunterrichts134
5.2 Merkmale kognitiv aktivierender Rechtschreibaufgaben139
5.2.1 Allgemein139
5.2.2 A: Aufgabenstellung143
5.2.3 B: Erwerb orthographischen Wissens150
5.2.4 C: Geforderte kognitive Tätigkeiten155
5.3 Kognitiv aktivierendes Lehrerhandeln im Rechtschreibunterricht164
5.3.1 Aktivierender Einsatz von Aufgaben165
5.3.2 Aktivierende Lehrer-Schüler-Interaktion167
5.4 Rechtschreibunterricht auf unterschiedlichem kognitiven Aktivierungsniveau170
5.4.1 Einführung einer Rechtschreibstrategie auf unterschiedlichem Aktivierungsniveau171
5.4.2 Übungsaufgaben auf unterschiedlichem Aktivierungsniveau174
5.4.3 Überlegungen zur Angemessenheit des kognitiven Aktivierungsniveaus bei rechtschreibschwächeren Schülern178
5.5 Zusammenfassung und Folgerungen für die vorliegende Studie179
6. Forschungsfragen182
6.1 Bestehende Forschungslücken182
6.2 Forschungsfrage und Hypothesen zur Leistungsentwicklung183
6.3 Forschungsfrage und Hypothesen zu rechtschreibschwächeren Schülern186
6.4 Forschungsfragen zur Rechtschreibbewusstheit188
7. Methodik190
7.1 Anlage der Studie190
7.1.1 Untersuchungsdesign190
7.1.2 Stichproben197
7.1.3 Treatment201
7.2 Erhebungsinstrumente205
7.2.1 Hamburger Schreibprobe (HSP)205
7.2.2 Leitfadengestütztes Rechtschreibinterview206
7.2.3 Elternfragebogen212
7.3 Auswertungsverfahren213
7.3.1 Quantitative Auswertungsverfahren213
7.3.2 Qualitatives Auswertungsverfahren219
7.4 Gütekriterien231
8. Ergebnisse der quantitativen Studie234
8.1 Forschungsfrage 1 – Leistungsentwicklung234
8.1.1 Unterschiedliche Leistungsentwicklung (Hypothese 1.1/1.2)235
8.1.2 Vergleichbare Leistungsentwicklung (Hypothese 1.3/1.4)242
8.1.3 Einfluss spezifischer Kontrollvariablen245
8.2 Forschungsfrage 2 – Rechtschreibschwächere Schüler247
8.2.1 Ergebnisse auf deskriptiver Ebene248
8.2.2 Inferenzstatistische Analysen256
8.3 Zusammenfassung der quantitativen Ergebnisse258
9. Ergebnisse der qualitativen Studie261
9.1 Kategoriebasierte Auswertung261
9.1.1 Hauptkategorie A: Verschriftung morphematischer Lupenstellen261
9.1.2 Hauptkategorie B: Falschschreibungen und Problemlösestrategien263
9.1.3 Hauptkategorie C: Herleitungen und Begründungen von Wortschreibungen272
9.1.4 Hauptkategorie D: Bewertung des morphematischen Rechtschreibwissens281
9.2 Zusammenhänge zwischen einzelnen Kategorien285
9.3 Zusammenfassung der qualitativen Ergebnisse290
10. Kombination der quantitativen und qualitativen Studie294
10.1 HSP-Ergebnisse der interviewten Schüler294
10.2 Einzelfalldarstellungen296
10.3 Zusammenfassung der Ergebnisse der Methodenkombination300
11. Schluss302
11.1 Zusammenfassung der Arbeit302
11.1.1 Zusammenfassung des theoretischen Hintergrunds der Studie302
11.1.2 Zusammenfassung der Fragestellungen und der methodischen Anlage der Studie307
11.1.3 Zusammenfassung der Ergebnisse308
11.2 Diskussion312
11.2.1 Diskussion der quantitativen Ergebnisse312
11.2.2 Diskussion der qualitativen Ergebnisse319
11.2.3 Diskussion der methodenkombinierten Ergebnisse323
11.2.4 Diskussion des methodischen Vorgehens324
11.3 Fazit328
11.3.1 Ertrag der Studie328
11.3.2 Ausblick auf weitere Forschung331
Literatur335
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis391
Abbildungsverzeichnis391
Tabellenverzeichnis393
Anhang394
A ‚Merkmalskataloge‘ der Unterrichtsqualität394
B Operationalisierungsvarianten der kognitiven Aktivierung395
C Leitfaden für die Rechtschreibinterviews397
D Auszug aus einem Rechtschreibinterview400

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