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Kommunikativer Konstruktivismus

Theoretische und empirische Arbeiten zu einem neuen wissenssoziologischen Ansatz

AutorHubert Knoblauch, Jo Reichertz, Reiner Keller
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl380 Seiten
ISBN9783531197975
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR

Die Welt wartet nicht dort draußen darauf, entdeckt zu werden, sondern wir schaffen sie Tag für Tag neu - und zwar vor allem mittels kommunikativen Handelns. Deshalb ändert sich die Wirklichkeit tagtäglich und mit ihr auch die soziale Ordnung und die Normen und Werte, die unserem Handeln Bedeutung verleihen. Das ist die Grundposition des hier vorgestellten Kommunikativen Konstruktivismus.

Die versammelten Beiträge versuchen zum einen, den Ansatz des kommunikativen Konstruktivismus theoretisch zu begründen. Zum zweiten wird der Ansatz in empirischen Arbeiten umgesetzt, die sich mit den unterschiedlichen Themen in verschiedenen soziologischen Teildisziplinen (Wissenschaftssoziologie, Migrationssoziologie, Mediensoziologie) beschäftigen. Zum dritten beinhaltet der Band Arbeiten, die Anschlüsse zu anderen Disziplinen herstellen, wie etwa zu der Stadt- und Regionalplanung, der Organisationsforschung und der Kommunikationswissenschaft.



Prof. Dr. Reiner Keller ist Inhaber eines Lehrstuhls für Soziologie an der Universität Augsburg. 

Prof. Dr. Hubert Knoblauch ist Leiter des Fachgebietes Soziologie an der TU Berlin.

Prof. Dr. Jo Reichertz, Soziologe, arbeitet als Kommunikationswissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Der Kommunikative Konstruktivismus als Weiterführung des Sozialkonstruktivismus – eine Einführung in den Band9
Literatur20
I. Positionierungen22
Grundbegriffe und Aufgaben des kommunikativen Konstruktivismus23
1 Einleitung23
2 Grundbegriffe des kommunikativen Konstruktivismus24
3 Aufgaben des kommunikativen Konstruktivismus40
Literatur42
Grundzüge des Kommunikativen Konstruktivismus46
1 Kommunikation als basales Mittel der menschlichen Selbsterzeugung46
2 Kommunikation ist mehr als Sprechen49
3 Kommunikation macht Identität51
4 Kommunikationsmacht53
5 Kommunikativer Konstruktivismus und Sozialkonstruktivismus56
6 Konstruktivismus oder Konstruktionismus oder was ?57
7 Kommunikativer Konstruktivismus und Wahrheit60
Literatur62
Kommunikative Konstruktion und diskursive Konstruktion66
1 Kommunikativer Konstruktivismus und Diskursbegriff66
2 Wissenssoziologische Diskursanalyse69
3 Kommunikative Konstruktion73
4 Pragmatismus76
5 Diskursive Konstruktion81
6 Wissenssoziologische Diskursanalyse87
Literatur89
II. Anschlüsse92
Die kommunikativen Figurationen mediatisierter Welten: Zur Mediatisierung der kommunikativen Konstruktion von Wirklichkeit93
1 Einleitung93
2 Mediatisierung: Von der „Medienlogik“ zu den „Prägkräften der Medien“94
3 Mediatisierung analysieren: Die „kommunikativenFigurationen“ von „mediatisierten Welten“102
4 Wandel operationalisieren: Diachrone und synchrone Mediatisierungsforschung110
5 Fazit113
Literatur114
Eine Phänomenologie des Entscheidens, organisationstheoretisch genutzt und ergänzt117
1 Wahrnehmung, Thema und Horizont120
2 Problematische Möglichkeiten, Probleme und Erwartungen121
3 Thema und Relevanz innerer und äußerer Horizont123
4 Auslegungs- und Motivationsrelevanz124
5 Zeitverhältnisse des Entscheidens130
6 Entschluss140
7 Schlussbemerkung: Diesseits der Unentscheidbarkeit141
Literatur142
III. Diskursive Kontexte kommunikativer Konstruktion146
Raumpioniere in Stadtquartieren und die kommunikative (Re-)Konstruktion von Räumen147
1 Einleitung147
2 Theoretischer Hintergrund – Eckpunkte für einen Ansatz der kommunikativen Raum(re)konstruktion149
2.1 Kommunikative Raumkonstruktionen: Von subjektiven Raumdeutungen zum Kulturraum152
2.2 Kommunikative und diskursive Raumrekonstruktionen: Zur Transformation von Raumdeutungen154
3 Fragestellungen und methodisches Vorgehen158
4 Über den Beitrag von Raumpionieren zur kommunikativen (Re-)Konstruktion von Raumdeutungen159
4.1 Vorherrschende Raumdeutungen zu Berlin-Moabit: Ort der Kriminalität160
4.2 Raumdeutungen der Pioniere: Das Marode und Chaotische als Faszinosum163
4.3 Soziale Netzwerke von Raumpionieren: Zur Hardware des kommunikativen Austauschs von Raumdeutungen165
4.4 Binnenkommunikationen in Gruppen und die Verhandlung von Raumdeutungen169
4.5 Außenkommunikationen: Über Diskursarenen von Raumpionieren und ihre Grenzen173
5 Fazit175
Literatur176
Subjektivierungsweisen als diskursive und kommunikative Identitätskonstruktionen179
1 Foucaults Subjektkonzeptionen in der WDA und die Identitätstheorien des amerikanischen interpretativen Paradigmas181
2 Das heuristische Modell der Subjektivierung185
3 Subjektpositionen und identitäre Positionierungen angelernter Arbeiter189
4 Fazit195
Literatur197
Wissen-fokussierende Wirklichkeiten und ihre kommunikative Konstruktion201
1 Einleitung201
2 Wirklichkeitsdeutungen, Wissen, Diskurs: die kommunikative Konstruktion von Wissens- und Machtordnungen203
3 „Wissen“ als normativer Wissenschaftsdiskurs207
4 „Wissen“ als faktischer Realdiskurs211
5 „Wissen“ als Hegemonialdiskurs215
6 Abschließende Diskussion219
Literatur222
„Deine Stimme gegen Armut“ – Zur kommunikativen Konstruktion eines globalen Problems229
1 Einleitung229
2 Zur (Un-)Sichtbarkeit globaler Armut232
3 Theoretisch-methodologischer Bezugsrahmen235
4 Zur Kampagne „Deine Stimme gegen Armut“: Motivvokabularien und kommunikative Praktiken238
4.1 Empirisches Material und methodischer Zugang238
4.2 Ausgewählte Ergebnisse241
5 Ein methodisch-programmatisches Fazit246
Literatur247
Kommunikationsregime: die Entstehung von Wissen um Medialität in kommunikativen Praktiken251
1 Einleitung251
2 Wissenssoziologie und Medialität253
3 Subjekte und Kommunikation255
4 Der Doppelcharakter der Objektivationen: Zum Verhältnis von Medien und Erfahrung257
5 Kommunikationsregime259
6 Schluss: Kommunikationsregime und Hermeneutiken der Medien262
Literatur264
IV. Situative Kontexte kommunikativer Konstruktion267
Organisationale Kommunikationsmacht268
1 Feld und Fragestellung268
2 Datenerhebung, erste Auswertung, Neuausrichtung270
3 Interkultur an Bord: die Führung der Organisation272
3.1 Der Fall: Masalla Tee zum Essen272
3.2 Die Motivlage der Purserette274
3.3 Die Führung der indischen FlugbegleiterInnen durch die German Air276
4 Die Kommunikationsmacht der German Air als Beziehungsmacht über die Identität der indischen Flugbegleiter281
Literatur285
Das Imaginäre in der (Wissens-)Soziologie und seine kommunikative Konstruktion in der empirischen Praxis287
1 Einleitung287
2 Das Imaginäre in der (Wissens-)Soziologie288
3 Die kommunikative Konstruktion des Imaginären295
Kommunikative Aushandlung imaginärer Inhalte297
Herstellung einer gemeinsamen Situation durch Rahmungshandlungen299
Strategien zur Herstellung künstlicher Präsenz301
Möglichkeitskommunikation303
Literatur306
Die kommunikative Konstruktion der Mathematik308
1 Theoretische Verortung309
2 Mathematischer Zeichengebrauch – ein Blick in die Empirie312
Performative Referenz315
Die Handgreiflichkeit der Zeichen und die performative Konstruktion von Sinn317
Der körperliche Vollzug logischer Operationen und gestische Kaskaden320
3 Zusammenfassung der empirischen Resultate und Einwände322
4 Ausblick324
Literatur326
Der Topos kultureller Vielfalt328
1 Einleitung328
2 Die kommunikative Konstruktion interkultureller Zwischenwelten329
3 Das Internationale Sommerfest als Ort politischer Artikulation332
4 Die Performanz von Opposition335
5 Das Internationale Sommerfest als Teil des ‚kommunikativen Vermittlungsmilieus‘343
6 Topoi, Zwischenwelten und die kommunikative Konstruktion der Wirklichkeit346
Anhang: Vollständiges Transkript der Ansprache349
Literatur351
Die kommunikative Video-(Re)Konstruktion354
1 Einleitung354
2 Video-Rekonstruktion356
2.1 Soziologie und verwandte Disziplinen357
3 Vernacular Video Analysis361
3.1 „Politische Initiativen“362
3.2 Marktforschung367
4 Schluss370
Literatur371
Autorinnen und Autoren374

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