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Komposition und Kompositionalität

Möglichkeiten und Grenzen der semantischen Dekodierung von Substantivkomposita

AutorVerena Klos
VerlagWalter de Gruyter GmbH & Co.KG
Erscheinungsjahr2011
ReiheReihe Germanistische LinguistikISSN 292
Seitenanzahl374 Seiten
ISBN9783110258875
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis169,95 EUR

This book systematically applies the so-called principle of compositionality to substantive composition and investigates whether this semantic principle can be judged a sufficient basis for the understanding of unknown terms. The central question concerns how far the meaning of a substantive composite with two nominal elements can be 'calculated' from the meaning of its constituents. Using various empirical studies, the author shows that the principle of compositionality must be reformulated.



Verena Klos, Universität Siegen.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
1 Einleitung12
TEIL I: FORSCHUNGS- UND LITERATURBERICHT16
2 Forschungsbericht Komposition18
2.1 Zur Abgrenzung zwischen Komposita und anderen Wortbildungsprodukten18
2.2 Zur Struktur und Funktion von Komposita24
2.2.1 Grundtyp I: Determinativkomposita24
2.2.2 Grundtyp II: Possessivkomposita25
2.2.3 Grundtyp III: Kopulativkomposita25
2.2.4 Fugenelemente27
2.2.5 Funktionen28
2.3 Kompositaforschung im Schnittfeld linguistischer Teildisziplinen29
2.3.1 Morphologische Aspekte der Kompositaforschung30
2.3.2 Syntaktische Aspekte der Kompositaforschung33
2.3.3 Semantische Aspekte der Kompositaforschung39
2.3.4 Pragmatische Aspekte der Kompositaforschung42
2.4 Zusammenfassung45
3 Forschungsbericht Kompositionalität46
3.1 Zur Frage der Kompositionalität47
3.2 Frege und das Kompositionalitätsprinzip – eine Spurensuche50
3.3 Literaturbericht54
3.3.1 „Ja!“ – Das Kompositionalitätsprinzip als heuristische Grundannahme55
3.3.2 „Nein!“ – Das Kompositionalitätsprinzip als grundlegender Irrtum63
3.3.3 „Jein?!“ – Forderung nach einer Modifizierung des Prinzips65
3.4 Kompositionalität und Lexikalisierung – ein Widerspruch?70
3.4.1 Der „Ort“ der Wortbildung in der Lexikologie72
3.4.2 Die Struktur des Lexikons73
3.4.3 Lexikalisierung und Lexikalisiertheit von Substantivkomposita76
3.5 Zusammenfassung80
4 Kompositionalität und Bedeutung84
4.1 Wortbedeutung I: Was ist ein Wort?85
4.2 Wortbedeutung II: Was bedeutet Bedeutung?90
4.3 Bedeutungen von einfachen Wörtern91
4.4 Bedeutungen von komplexen Wörtern96
4.4.1 Motiviertheit98
4.4.2 Motivbedeutung und Funktionsbedeutung101
4.4.3 Verstehen von Bedeutungen substantivischer Komposita102
4.5 Zusammenfassung104
5 Komposition und Kompositionalität: Desiderate und Hypothesen106
TEIL II: ZUR SEMANTISCHEN DEKODIERUNG VON SUBSTANTIVKOMPOSITA112
6 Dekodierung von substantivischen Komposita in der Alltagssprache114
6.1 Forschungsgegenstand115
6.2 Methode und Aufbau der Untersuchung116
6.2.1 Empirie I: Kontextfreie Dekodierung von Substantivkomposita117
6.2.1.1 Datenerhebung118
6.2.1.2 Auswahl der Test-Items121
6.2.1.3 Aufbau des Fragebogens124
6.2.1.4 Balance zwischen qualitativer und quantitativer Forschung127
6.2.2 Empirie II: Dekodierung von Textbedeutungen okkasioneller Komposita128
6.2.3 Empirie III: Kontextfreie vs. kontextgeleitete Dekodierung von N+N129
6.3 Zusammenfassung und Übersicht130
7 Dekodierung von Substantivkomposita: Kontextfrei132
7.1 Ergebnisanalyse134
7.1.1 Gruppe I: Lexikalisierte Komposita136
7.1.2 Gruppe II: Usualisierte Komposita142
7.1.3 Gruppe III: Okkasionelle Komposita149
7.1.4 Gruppe IV: Zufallskomposita158
7.2 Zusammenfassung der wichtigsten Befunde164
7.2.1 Befund I: Bewusstsein über die prinzipielle Mehrdeutigkeit von N+N166
7.2.2 Befund II: Prinzipielle Unterdeterminiertheit von N+N167
7.2.3 Befund III: Kompositionalität als graduelles Phänomen168
7.2.4 Befund IV: Nennfestigkeit korreliert mit top-down-Dekodierung169
7.2.5 Befund V: Die Reversibilität des Kompositionalitätsprinzips170
7.2.6 Befund VI: Die Relevanz der Oberflächenstruktur171
7.2.7 Befund VII: Existenzpräsuppositionen172
7.2.8 Befund VIII: Flexibler Umgang mit dem Determinationsschema173
7.2.9 Befund IX: Kontextualisierungsmöglichkeiten als Dekodierungshilfe175
7.2.10 Befund X: Rekurs auf (außer)sprachliche Wissensbestände175
7.3 Fazit176
8 Dekodierung von Substantivkomposita: Kontextgeleitet180
8.1 Kontext, Kotext und Kontextualisierung181
8.1.1 Die Kritik an der kontextfreien Interpretation nicht-usualisierter N+N183
8.1.2 Die Theorie der Kontextualisierung von John J. Gumperz186
8.1.3 Kontextualisierung von Wortzusammensetzungen189
8.2 Komposition und Text I: Textlinguistische Betrachtung ausgewählter N+N195
8.2.1 Textbedeutung des okkasionellen Kompositums Klatschguru199
8.2.2 Textbedeutung des okkasionellen Kompositums Autofieber201
8.2.3 Textbedeutung des okkasionellen Kompositums Turbo-Abi204
8.3 Komposition und Text II: Kontextfreie vs. kontextgeleitete Dekodierungen207
8.3.1 Aufreißerkodex210
8.3.2 Kontakthof212
8.3.3 Pubertätsscherze216
8.3.4 Briefmarkensprache217
8.3.5 Hüte-dich!“-Gesicht219
8.4 Zusammenfassung der Ergebnisse220
8.5 Schlussfolgerungen222
9 Rekurs auf (außer-)sprachliche Wissensbestände226
9.1 Theoretische Prämissen227
9.2 Empirischer Abgleich: Rekurs auf Wissensressourcen231
9.3 Begründungsmuster für die semantische Dekodierung der Komposita232
9.4 Ableitung zentraler Wissensressourcen aus den Begründungen245
9.4.1 Ressource I: Existenzpräsupposition246
9.4.2 Ressource II: Wissen über die Benennungsfunktion von N+N246
9.4.3 Ressource III: Bedeutungswissen247
9.4.4 Ressource IV: Wissen über Wortstrukturregeln248
9.4.5 Ressource V: Wissen über Gebrauchsspuren der Konstituenten249
9.4.6 Ressource VI: Ko(n)text- und Diskurswissen250
9.5 Zusammenfassung251
9.6 Einordnung der Ressourcen I-VI in Coserius (1988) Stufenmodell255
10 Zusammenfassung und Abgleich mit den theoretischen Prämissen260
10.1 Was hat sich bestätigt?260
10.1.1 Existenzpräsupposition260
10.1.2 Bewusstsein über die prinzipielle Mehrdeutigkeit von N+N263
10.1.3 Die Relevanz der Oberflächenstruktur263
10.1.4 Korrelation zwischen Nennfestigkeit und top-down-Dekodierung264
10.2 Was ist neu?265
10.2.1 Flexibler Umgang mit dem Determinationsschema von N+N265
10.2.2 Argumente für die Aufhebung der strikten Trennung zwischen okkasionellen/regulären und lexikalisierten/irregulären N+N267
10.2.3 Die Fragwürdigkeit der Dichotomie Kodebedeutung vs. Textbedeutung268
10.3 Die Relevanz der Wissensstrukturen269
TEIL III: DIE FRAGE NACH DER KOMPOSITIONALITÄT VON SUBSTANTIVKOMPOSITA272
11 Kompositionalitätsprinzip revisited274
11.1 Die Relevanz der lexikalischen Bedeutungen der Konstituenten275
11.2 Die Relevanz der grammatischen Bedeutungen der Konstituenten276
11.3 Die Relevanz der syntaktischen Struktur des Kompositums277
11.4 Ausgesprochen unausgesprochen – Die Frage nach der Eindeutigkeit278
11.5 Vorschlag für die Reformulierung des Kompositionalitätsprinzips(N+N)279
12 Kompositionalität von N+N als graduelles Phänomen282
12.1 Möglichkeiten und Grenzen der Bestimmung des ‚K-Wertes’283
12.2 Probe: Einfluss der Semantik der Konstituenten auf den K-Wert285
12.3 Abbildung der Ergebnisse in Form eines Stufenmodells292
TEIL IV: ABSCHLUSSDISKUSSION296
13 Substantivkomposition als prototypisches Benennungsformat des Deutschen298
13.1 Funktionen von Substantivkomposita als Benennungseinheiten301
13.2 Vergleich zwischen N+N und anderen attributiven Benennungsformaten303
13.2.1 Substantivkomposita vs. Adjektiv-Substantiv-Syntagmen306
13.2.2 Substantivkomposita vs. Nomen+Genitivattribut-Syntagmen307
13.3 N+N: Schnittstelle zwischen deskriptiven und etikettierenden Benennungen309
13.4 Vorzüge des Wortbildungsverfahrens der Komposition313
13.5 Ausblick: Mehrgliedrige Komposita315
14 Implikationen für eine modifizierte Theorie der Substantivkomposition318
15 Schlussfolgerung und Ausblick324
16 Literatur328
Anhang346

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