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Konglomeratsabschlag undTransaktionskostentheorie

Theoretische Erklärung und empirische Befunde in Europa

AutorAndreas Funke
VerlagDUV Deutscher Universitäts-Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl216 Seiten
ISBN9783835092198
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR
Auf der Basis der Transaktionskostentheorie und einer empirischen Untersuchung zeigt Andreas Funke, dass die Anwendung eines pauschalen Abschlags bei der Bewertung von Konglomeraten in Europa aus fundamentaler Sicht nicht zu rechtfertigen ist.

Dr. Andreas Funke promovierte bei Prof. Dr. Heinz Rehkugler am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Banken der Universität Freiburg im Breisgau. Er ist als Investment Manager bei der Allianz AG in München tätig.

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Leseprobe
3 Theoretischer Teil der Arbeit (S. 17-18)

Von grundlegender Bedeutung für den weiteren Verlauf der Arbeit ist das Verständnis dafür, wie ein positiver bzw. negativer Marktpreis für konglomerate Diverstät (Zu- bzw. Abschlag) zustande kommen kann. In diesem Kapitel soll verdeutlicht werden, dass der Marktpreis für konglomerate Diversität im wesentlichen davon abhängt, ob das Konglomerat die einzigartigen Ressourcen und Kompetenzen, die die primären Aktivitäten seiner Geschäftsfelder zur Erzielung von komparativen Wettbewerbsvorteilen ben6tigen, günstiger bereitstellen kann, als es ein einzelnes Geschäftsfeld als unabhängiges Unternehmen (Ein-Segment-Unterneh- men) bewerkstelligen k6nnte. 83

Deshalb soll im folgenden verdeutlicht werden, warum komparative Wettbewerbsvorteile erstrebenswert sind, wie diese nachhaltig erzielt werden k6nnen und warum sich ausschliel31ich in der Bereitstellung von einzigartigen Ressourcen und Kompetenzen entscheidet, ob konglomerate Diversit~it einen positiven oder einen negativen geschätzten Marktpreis hat. 3.1 Grundlagen zur Marktpreisschätzung konglomerater Diversität In den Grundlagen zur Marktpreisschätzung konglomerater Diversität soll die Bedeutung komparativer Wettbewerbsvorteile und deren Entstehung bzw. Sicherung in Konglomeraten dargestellt werden.

3.1.1 Bedeutung komparativer Wettbewerbsvorteile

Komparative Wettbewerbsvorteile sind die Voraussetzung für den langfristigen Erfolg von Unternehmen. Unter langfristigem Erfolg eines Unternehmens versteht man dabei im Allgemeinen die Fähigkeit eines Unternehmens, in Form von technischen, wirtschaftlichen, sozialen und umweltbezogenen Einheiten die (zum Teil heterogenen) Bedürfnisse oder Interessen von Kunden, Eigentümern, Gläubigem, Lieferanten, Beschäftigten sowie politischen Instanzen und der Öffentlichkeit langfristig zu befriedigen (Stakeholder-Ansatz).

Aus finanztheoretischer Sicht stehen hier die Interessen der Eigenkapitalgeber im Vordergrund. , Allerdings erweist sich die Formulierung eines einheitlichen Unternehmensziels auf der Basis der Interessen der Eigenkapitalgeber als grundsätzlich schwierig. Nicht nur in großen Publikumsgesellschaften kann davon ausgegangen werden, dass sich die Präferenzen der Kapitalgeber hinsichtlich der zeitlichen Strukturierung der gewünschten Einkommensstr6me aus dem finanziellen Engagement unterscheiden.

In der Regel ist es weder m6glich, die unterschiedlichen Zeit- und Risikopräferenzen zu erfassen, noch eine grundsätzliche Einigung über die zeitliche Gestaltung der Einkommensstr6me zu erzielen. Aus finanzierungstheoretischer Sicht wird diesen Problemen deshalb mit der Orientierung des langfristigen Erfolgs am Marktwert des Eigenkapitals (Shareholder-Value- bzw. Equity-Ansatz) begegnet, as Komparative Wettbewerbsvorteile (competitive advantages) bezeichnen die Existenz von Vorteilen gegenüber den Wettbewerbern.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort6
Vorwort7
Inhaltsverzeichnis9
Abbidungsverzeichnis13
Tabellenverzeichnis15
Symbolverzeichnis17
Abkürzungsverzeichnis19
1 Einleitung20
2 Gegenstand und Ziei der Arbeit22
2.1 Der Konglomeratsabschlag als Gegenstand der Untersuchung22
2.2 Aktueller Forschungsstand und Ziel der Arbeit30
2.3 Weitere Vorgehensweise34
3 Theoretischer Teil der Arbeit36
3.1 Grundlagen zur Marktpreisschätzung konglomerater Diversität36
3.2 Marktpreis konglomerater Diversität als Saldo von Transaktions- und Organisa- tionskosteneffekten50
3.3 Hypothesen zum Marktpreis konglomerater Diversität98
4 Empirischer Teil derArbeit106
4.1 Empirischer Teil 1: Quantifizierung des Marktpreises107
4.2 Empirischer Teil 2: Prüfung der Kausalitäten128
5 Fazit und Implikationen196
5.1 Fazit196
5.2 Implikationen für die weitere Forschung202
6 Anhang204
7 Literaturverzeichnis212

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