Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche literarische Romantik erhob die Kunst zur Religion. Am Beispiel von zwei Texten des Frühromantikers Wilhelm Heinrich Wackenroder (1773 - 1798) wird in dieser Arbeit dargelegt, wie der Schriftsteller biographische Quellen zu Leben und Werk Albrecht Dürers verwendete, um diesen im Sinne der romantischen 'Kunst-Religion' zu einem deutschen 'Kunst-Heiligen' zu erheben. Aus den Kunstschriften Wackenroders wurden die Dürer betreffenden ausgewählt, weil sich in dessen Person mehrere Einzelaspekte bündeln, welche für die deutsche literarische Romantik bedeutend werden sollten: Dies ist vor allem die von Wackenroder die Sehnsucht nach Einheit von Kunst, Lebenshaltung und Glauben, zum anderen die Suche nach einer 'echt-vaterländischem' deutschen Kunst und daraus folgend die Rückwendung in eine Zeit, in der dieses beides verwirklicht schient, nämlich das deutsche Mittelalter, repräsentiert vor allem durch die Stadt Nürnberg und ihrer (Kunst-)Geschichte.
Gerhard Schmidt (geb. 1972) studierte zunächst Betriebswirtschaft, wandte sich aber nach einer 17-jährigen Berufstätigkeit in der Versicherungsbranche den Kulturwissenschaften (Geschichte und Literatur) zu. Nach seinem Bachelor-Abschluss an der Fernuniversität in Hagen (2017) setzt er dort seine Studien in einem Master-Studiengang Geschichte fort. Er ist verheiratet und Vater von zwei Söhnen.
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