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Kräfte, die es nicht geben dürfte

Irreale Phänomene und Erscheinungen aus aller Welt

AutorReinhard Habeck
VerlagKopp Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783864454455
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,99 EUR

Das werden Sie nicht glauben!

Unsere Welt ist voll von unglaublichen Dingen, die es eigentlich nicht geben dürfte: Menschen mit Psi-Begabung, bizarre Spukbilder und Jenseitskontakte, Schwerkraftphänomene an sonderbaren Orten, Risse im Raum-Zeit-Gefüge, unheimliche Erlebnisse mit fremden Wesen, Fischregen und Kugelblitze, Stigmatarätsel und Marienwunder, Pyramidenenergie und leuchtende Schamanensteine, Kristallschädel und Hightech-Magie versunkener Kulturen, Kraftzentren aus grauer Vorzeit u.v.m. Die Liste ist lang und geheimnisvoll!

Es existieren nachweislich erstaunliche Phänomene und Erscheinungen, für die es bis heute keine rationale Erklärung gibt.

Dieses Buch ist eine Fundgrube für alle, die mehr über unbekannte Kräfte und geheime Mächte wissen wollen - und es ist atemberaubend spannend.

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Leseprobe

Fotografierte Gedanken


Die »Gedankenfotografie« ist die faszinierendste Facette auf dem Gebiet der Psychokinese. Frühe Fotoexperimente mit der Macht des Geistes sind mit den umstrittenen Arbeiten des Japaners Tomokichi Fukurai (1869–1952) verbunden, der an der Kaiserlichen Universität von Tokio tätig war. 1930 wurde von gelungenen Fotobeweisen berichtet, die angeblich mittels gezielter Gedankenkraft geglückt waren. Zwischen drei versiegelten und übereinandergelegten Fotoplatten erschienen auf der mittleren deutlich jene Worte, an die eine Versuchsperson vorher minutenlang konzentriert gedacht hatte. Von der wissenschaftlichen Obrigkeit wurden die Psycho-Tests als »Hokuspokus« kritisiert und weitere Studien untersagt. Fazit: Die Universität entzog Fukurai kurzerhand das Lehramt. Ein Schicksal, das viele beherzte Forscher, die mit unkonventionellen Thesen Aufmerksamkeit erlangten, mit ihm teilen.

Im Vergleich dazu milde: Die Reaktion der akademischen Kollegenschaft auf Psi-Tests des amerikanischen Arztes Juls Eisenbud (1908–1999) von der Universität von Colorado in Denver. Mit Animositäten und Spott hatte der außerordentliche Professor für Psychiatrie dennoch zu kämpfen. Dabei war er anfangs selbst allen paranormalen Geschichten gegenüber sehr skeptisch eingestellt. Doch dann geschah etwas Unerwartetes, das den Saulus zum Paulus werden ließ.

1963 veröffentliche Eisenbud einen Fachartikel, in dem er erklärte, dass es unmöglich sei, ein genau wiederholbares Psi-Experiment unter wissenschaftlichen Auflagen durchzuführen. Ein Journalist widersprach dem Psychoanalytiker und sandte ihm einen Zeitungsbericht über einen ehemaligen Hotelangestellten aus Chicago in Illinois. Sein Name: Ted Serios (1918–2006). Es hieß, der Mann könne nur mit der Kraft seiner Gedanken Fotomotive »nachbilden« und aufs Papier bannen. Das klang damals so absurd, dass selbst Parapsychologen davor zurückschreckten, sich offiziell mit dem Medium intensiver zu beschäftigen. Der Psychiater war zu diesem Zeitpunkt davon überzeugt, er könne die behaupteten übersinnlichen Fähigkeiten schnell als »einfache Tricks« entlarven.

Zu Eisenbuds Verblüffung hatte der vermeintliche Scharlatan keine Einwände gegen kontrollierte Tests, die im April 1964 begannen. Das Erstaunen des Arztes steigerte sich, als dann unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen tatsächlich »Gedankenfotos« entstanden waren. Eisenbud konnte und wollte nicht verstehen, wie das möglich war. Er informierte seine Kollegen über die überraschenden Resultate und suchte moralische, praktische und finanzielle Unterstützung für die weitere Forschung. Doch die Berufsgenossen winkten dankend ab. Fotografierte Kopfarbeit? Das konnte nur ein schlechter Witz sein. Welcher ernstzunehmende Wissenschaftler wollte dafür auch nur einen Cent, eine Minute oder den Funken eines Gedankens verschwenden? Der Psychiater ließ sich von der Rüge nicht abschrecken. Sein Interesse war geweckt und jetzt wollte er es genau wissen. Eine Einstellung, die man eigentlich von jedem engagierten Forscher erwarten sollte. Eisenbud setzte die Experimente mit Serios fort und erzielte im Laufe von drei Jahren eine Reihe spektakulärer Ergebnisse. In seinem 1975 erschienenen Buch »Gedankenfotografie« sind die Testreihen anschaulich dokumentiert. Was damals Aufsehen erregte, ist heute beinahe vergessen.

Für die Entstehung der Bilder gab es unterschiedliche Methoden, etwa durch intensives Starren in die Linse einer Sofortbildkamera, die Serios erst bei den Tests überreicht bekam. Damit war garantiert, dass die Bilder innerhalb weniger Sekunden fertig waren und der denkbare Vorwurf, es wäre womöglich etwas in der Dunkelkammer manipuliert worden, ins Leere zielte. Bei etlichen Versuchen hatten unabhängige Zeugen in verschlossenen Briefumschlägen Themen ausgewählt, die Serios zuvor nicht kannte. Bei seiner Arbeit stand er unter größter konzentrierter Anspannung, richtete die Kamera auf das Gesicht, und das mentale Bild wurde auf den Film übertragen. Normalerweise hätte auf den entwickelten Fotos Serios Kopf erscheinen müssen oder das Zimmer, in dem er sich befand. Doch die projizierten Bilder zeigten das, woran Serios gedacht hatte. Nach einigen Fehlschlägen funktionierte es meistens, wenn auch mit unterschiedlicher Qualität. Manchmal nahm die paranormale Kopie die ganze Fläche ein, dann wieder waren nur Ausschnitte zu sehen oder die Motive wurden sehr verzerrt wiedergegeben. Es gab auch nicht weniger rätselhafte Ausfälle, wo bloß weiße Fläche oder alles komplett schwarz zu sehen war, obwohl Beleuchtung und Versuchsbedingungen unverändert blieben. Einige Male realisierte Ted Serios seine »Gedankenfotos« ebenso auf Filmmaterial und sie erschienen auf einem Monitor.

Ted Serios, der in den 1960er-Jahren behauptete, er könne Gedankenbilder auf Film projizieren.

(Bild: gettyimages)

Als Hilfsmittel verwendete der übersinnliche Fotograf häufig eine kleine Rolle aus Pappe oder Kunststoff (25 mal 17 Millimeter), die er »Gismo« nannte und vor die Kameralinse hielt. Serios beteuerte, sie sei lediglich dazu da, um ein seitliches Eindringen von Licht zu verhindern und seine Konzentration zu stärken. Für Zweifler wie dem kanadischen Bühnenmagier James Randi von der amerikanischen Skeptikerbewegung ist dieses Röhrchen das Corpus Delicti für betrügerische Machenschaften. Randi und seine Mitstreiter setzen mit großem Eifer alles daran, sämtliche Psi-Phänomene als Schwindel zu entlarven. Serios soll, so wird triumphiert, auf einer Seite der Pappröhre eine Vergrößerungslinse eingebaut haben. Auf der anderen Seite sei ein Mikrofilm oder ein Dia versteckt gewesen. Richtet man dieses Präparat auf eine Kamera, so könne man damit die »Gedankenfotos« trickreich produziert haben.

Im Oktober 1967 erschien in der Zeitschrift »Popular Photography« ein Bericht dazu, der am Beispiel einer vergleichbaren Vorrichtung aufzeigte, dass damit ähnliche Bildeffekte möglich werden wie bei den berühmten »Psycho-Fotos«. Damit sahen sich alle bestätigt, die Serios für einen Betrüger hielten. Bis heute wird diese rekonstruierte Möglichkeit als Beweis dafür vorgebracht, dass »Gedankenfotografie« nichts weiter ist als ein billiger Taschenspielertrick. Militante Kritiker stellen immer wieder die Belege übersinnlicher Phänomene infrage. Eine gesunde Skepsis ist zweifellos notwendig, wenn vom Paranormalen die Rede ist. Behauptungen sind nun mal keine Beweise. Dieser strenge Maßstab muss aber gleichermaßen für die angebotenen »Gegenbeweise« Gültigkeit haben. Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass Ted Serios bei seinen »Geistesblitzen« getrickst hat, aber mit Verlaub: Eine solche Möglichkeit darf nicht vorauseilend als niederschmetterndes Zeugnis für tatsächlichen Betrug gewertet werden. Nach dieser Logik könnte man beim Auftauchen eines gefälschten 100-Euro-Scheines folgern, dass alle im Umlauf befindlichen Banknoten »Blüten« wären.

Sind die Schnappschüsse nun durch einen raffinierten Trick entstanden? Was dagegen spricht, aber von Kritikern ignoriert wird: Weder Randi noch einem anderen »Aufdecker« ist es gelungen plausibel nachzuweisen, wie Ted Serios in Hunderten von Fällen das trügerische Beweismaterial auf Nimmerwiedersehen hätte verschwinden lassen sollen. Denn Eisenbud und in der weiteren Folge 25 andere Forscher, die mit Serios arbeiteten, haben ihn und sein »Gismo« stets vor, während und nach den Experimenten gründlich untersucht. Kein einziges Mal wurden bei ihm Mikrofilme, Dias oder ähnlich verdächtige Dinge entdeckt. Er erhielt die »Gismo«-Rolle erst kurz vor den Experimenten, als er fühlte, dass ihm die Herstellung eines »Geisterfotos« gelingen könnte. Die Forscher standen, wenn er sie aufforderte, den Auslöser zu drücken, so nahe bei ihm, dass sie oft selbst durch das Pappröhrchen blicken konnten.

Und was die Filme anbelangt: Sie wurden kontrolliert, gleich nachdem die »Gedankenfotos« geschossen wurden. Seltsam dabei war, dass es im Detail einige Unterschiede zwischen den Originalaufnahmen und seinen »Psycho-Fotos« gab, wie etwa falsch geschriebene Namen an Gebäuden. Ein mutmaßlicher Betrüger hätte für diese Manipulation viel Zeit und Planung gebraucht. Die Experimentatoren gaben Serios dafür aber keine Gelegenheit. Er erzielte zuletzt sogar »linsenlose« Bilder mit einer Kamera, bei der zuvor die Optik entfernt wurde. Er »fotografierte« auch blind, indem man ihm die Augen mit einem Tuch verband. Manchmal verwendete Serios das »Gismo« gar nicht, oder er stand bis zu 20 Meter von der Kamera entfernt, wobei Assistenten das Utensil für ihn in den Händen hielten. Selbst als das Medium in einen gegen elektrische Schwingungen abgeschirmten Faradayischen Käfig eingeschlossen war und sich der Fotoapparat außerhalb davon befand, entstanden ungeklärte Bildübertragungen. Und, wahrscheinlich einmalig in der Psi-Forschung: Die ausgedehnte Testreihe mit dem Psychokinet wurde 1967 in Charlottesville von anderen Wissenschaftlern, nämlich Doktoren und Mitarbeitern der Universität von Virginia, erfolgreich wiederholt. So unglaublich es auch klingen mag, vieles spricht für die Echtheit der »Gedankenfotografie«, ohne allerdings schlüssig erklären zu können, durch welche Energieformen sie erzeugt wird.

Dennoch gab es eine Ernüchterung: Während der dritten Versuchsreihe erlosch die Psi-Kraft von Ted Serios. Es kam immer häufiger zu völlig schwarzen oder weißen Fotos ohne sichtbare Motive. Wie bei einem Künstler, dem der Musenkuss versagt bleibt, oder einem Bestsellerautor mit quälender Schreibblockade wurden die Ergebnisse immer schwächer. Obwohl sich Ted Serios weiter...

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