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Krafttraining im Ausdauersport: Auswirkungen von Krafttraining auf die Leistungsfähigkeit im Radsport

AutorInes Janßen
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2013
Seitenanzahl51 Seiten
ISBN9783863418977
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Für diese Arbeit wurden Studienergebnisse aus den Bereichen des Ausdauer- und Krafttrainings zusammengetragen, interpretiert und auf das Spektrum des Radsports bezogen. Gerade im Radsport sind die Leistungsreserven des Sportlers aufgrund des hohen Trainingniveaus gering, so dass neben der Kondition auch eine Steigerung des Kraftniveaus eine Leistungssteigerung bewirken könnte. Es wird die Frage geklärt, ob und inwieweit durch ein begleitendes Krafttraining die Ausdauerleistung unterstützt, die Leistung im Allgemeinen verbessert und das Muskelpotenzial ausgeschöpft werden, ohne dabei den muskulären Querschnitt zu vergrößern, welcher mit einer Gewichtszunahme verbunden ist. Auf diesem Weg wird dem Leser ein Einblick in die Grundlagentheorien von Ausdauer- und Krafttrainingsmethoden gewährt. Es wird in die Thematik der Leistungssteigerung im Radsport eingeführt und ein Bezug zwischen Ausdauer- und Krafttrainingsmethoden hergestellt.

Ines Janßen wurde 1981 in Hanau geboren. Ihr Studium der Sportwissenschaft in Frankfurt am Main schloss die Autorin im Jahre 2011 erfolgreich ab. Während des Studiums sammelte die Autorin praktische Erfahrungen in der Fitnessbranche, insbesondere im Kraft

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 3, Disziplinen des Radsport und seine Anforderungen an die Athleten: 3.1, Disziplinen im Radsport: Der Begriff Radsport fasst verschiedene Disziplinen zusammen, die alle ausschließlich auf dem Rad ausgeführt werden. Es wird zunächst unterschieden in Straßenradsport und Bahnradsport. Innerhalb des Straßenradsports wird weiter zwischen Ein-Tages-Rennen und Etappenrennen unterschieden. Ein-Tages-Rennen weisen teilweise Streckenlängen von bis zu maximal 250 Kilometern auf. Mehrtägige Touren werden in Etappen ausgetragen, wie die Tour de France und der Giro d'Italia. Dabei variieren die Streckenprofile stark. Sie reichen von gänzlich flach bis, wie beispielsweise bei einer Bergetappe, fast ausschließlich ansteigend. Je mehr Sprints innerhalb eines Rennens vorkommen oder je mehr Berge innerhalb des Streckenprofils liegen, desto höher werden die Kraftimpulse, die ein Radsportler aufbringen muss. Im Bahnradsport werden die Radrennen auf einer Radrennbahn ausgetragen. Hier werden Kurzzeit- wie Ausdauerdisziplinen gefahren. Die Sprintdisziplinen erstrecken sich hierbei über 500 Meter bis 2000 Meter. Der Ausdauerbereich umfasst 3000 Meter bis 40 Kilometer von der Einer-Verfolgung bis hin zum Punktefahren (vgl. SANDIG et al., 2010). 3.2, Anforderungsprofil und Leistungsprofil des Radsport: Der Straßenradsport stellt den Athleten vor eine vielschichte Aufgabe. Innerhalb eines Straßenrennens benötigen die Sportler auf unterschiedlichem Terrain und in unterschiedlichen Rennsituationen, wie Windschattenfahren oder Attacken, nahezu jeden Stoffwechselweg, den ihr Organismus zur Verfügung stellt und eine unterschiedliche Ausschöpfung ihres Kraftpotenzials. Die Straßenrennen sind im Gegensatz zu anderen Ausdauerdisziplinen, wie Marathon oder Triathlon, durch eine intermittierende Belastung gekennzeichnet. Es wechseln sich ruhige Phasen des Rennens, in denen niedrige Belastungen abgefragt werden (flacher Streckenabschnitt in geschütztem Fahrerfeld) mit hochintensiven Abschnitten (Spitzengruppe, Attacke) ab, in denen eine schnelle Umstellung auf eine intensive Arbeit, wie direkte Abfrage hoher Kraftfähigkeiten gefordert wird. Dabei wurden in der Spitzengruppe Widerstande von 1,5-fachen Werten im Vergleich zum Hauptfeld und von 3-8-fachen Widerstandswerten im Vergleich zum Hauptfeld (um 200 Watt) ermittelt (vgl. VOGT, 2005). Eine Prognose zur Trainingsgestaltung wird von KETTMANN schon 1983 dahingehend gewagt, als dass er nicht nur die Ausdauerkomponente als Grundlage in den Fokus rückt, sondern vor allem auch die auf das Pedal ausgeübte Kraft. Es wird deutlich, dass die Sportart eine nicht nur höhere Umdrehungszahl, sondern auch eine erhöhte zu erbringende Kraft auf das Pedal fordert, um weiterhin eine Geschwindigkeitserhöhung zu erreichen. So stellten COAST et al. (1986) fest, dass die richtige Übersetzung beim Radfahren die entscheidende Komponente darstellt, um die optimale Leistung abzurufen. Als Optimum werden im Radsport Trittfrequenzen zwischen 80 und 120 Umdrehungen pro Minute verstanden. Ein Krafttraining erscheint unausweichlich für die Leistungssteigerung. Bei der Trainingsgestaltung kann sich aufgrund der Art der Streckenprofile und entsprechender Belastungsanforderungen an die Athleten nicht an Durchschnittswerten orientiert werden. Die unterschiedlichen Belastungsphasen müssen nach SANDIG hinsichtlich Dauer und Intensität aufgeschlüsselt werden (vgl. SANDIG et al., 2010). So erarbeiten VOGT et al. 3 Hauptzonen, in denen sich die Radsportler hauptsächlich während eines Straßenrennens bewegen: (1) Niedrige Belastungen unterhalb der aeroben Schwelle nehmen mit 58% und einem geringen Einfluss auf die Kraftfähigkeiten den Hauptteil des Rennens ein. (2) Moderate Belastungen zwischen aerober und anaerober Schwelle und einem mittleren Einfluss der Kraft fordern den Radsportler in 14% des Rennens. (3) Hohe Belastungen, wie bei Attacken oder bei Antritten machen einen Anteil von 28% des Rennens aus. Hierbei spielen die Kraftfähigkeiten bei Widerständen um 1.000 Watt eine leistungsentscheidende Rolle. Die Belastungsbeanspruchungen befinden sich im anaeroben Bereich der Sportler (VOGT, 2005 et al., 2010). In 42% der Gesamtbelastung nehmen die Kraftfähigkeiten eine moderate bis entscheidende Rolle bezüglich der Wettkampfleistung ein. Diese Werte lassen den Schluss zu, dass im Straßenradrennen eine höhere Kraftfähigkeit infolge eines Krafttrainings, welches die Ausdauerfähigkeit nicht maßgeblich reduziert, einen entscheidenden Ausbau des Leistungsniveaus darstellt.
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