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Krebs im Endstadium Das Lebensende Krebskranker daheim: Illusion oder Herausforderung des 21. Jahrhunderts?

AutorFranco Pannuti, Stefan Tanneberger
VerlagW. Zuckschwerdt Verlag
Erscheinungsjahr2001
Seitenanzahl114 Seiten
ISBN9783886037520
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR

• Der fortgeschritten Krebskranke: Physische und psychische Situation
• Zur Betreuungssituation fortgeschritten Krebskranker am Beginn des 21. Jahrhunderts: Palliative Onkologie, Sterben in der Industriegesellschaft, Euthanasie oder Eubiosie?
• Häusliche Betreuung Krebskranker. Zur Geschichte
• Häusliche Betreuung Krebskranker. Die Modelle: Der Hausarzt, Pflegedienste, Kliniknachsorge/Tagesklinik, Onkologische Schwerpunktpraxis, Schmerzzentrum, Hospiz, Homehospital
• Häusliche Betreuung Krebskranker. Charakteristika und Probleme: Behandlungsqualität, Möglichkeiten und Grenzen, Lebensqualität, was kostet Home Care, die Rolle der Familie, die Situation des medizinischen Personals, zur Vorhersagbarkeit des Lebensendes
• Wer soll den Krebskranken am Lebensende betreuen?
• Weiterbildung und Qualitätskontrolle als verbindende Elemente für die Vielfalt bei der Betreuung Krebskranker am Lebensende
• Wo soll der Krebskranke sterben?
• Schlussfolgerungen für die Gesundheitsfürsorge

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Leseprobe

1. Einleitung (Seite 7)

Bei der Fülle der Bücher und Publikationen auf dem Gebiet der Onkologie muss man sich bestimmt sehr genau überlegen, ob man diese Fülle noch vergrössert. Wir haben uns letztendlich zu diesem Buch entschlossen, nachdem einige aktuelle Entwicklungen in der europäischen Onkologie sichtbar wurden, die vielleicht zu einer weitergehenden Erörterung berechtigen.
1. In seinem Aufsatz “Zur Stellung der deutschen Onkologie in Europa” bemängelt Professor Hossfeld, einer der Hauptverantwortlichen für die Krebsbekämpfung in Deutschland und Europa, den Stand der Palliativmedizin und gesteht ein, dass hier ein “als bedrückend empfundenes paneuropäischem Problemfeld” entstanden ist. Als Lösung für das Problem mahnt er mehr Verantwortung für sein eigenes Fachgebiet, die internistische Onkologie an, um die Palliation krebskranker Patienten nicht, wie er es nennt, “Anästhesisten, Hospizen und Sterbekliniken”, zu überlassen (87).
2. Im Jahre 1999 wurde die Onkologie in Italien regelrecht in den Grundfesten erschüttert, als der achtzigjährige Professor Di Bella aus Modena mit lautstarker Unterstützung der Medien behauptete, mit einem Cocktail aus Somatostatin, Retinoiden, Cyclophosphamid und Melatonin, Krebskranke heilen zu können. Obwohl bereits der Denkansatz ganz offensichtlich falsch war, gelang es den massgeblichen italienischen und europäischen Onkologen nicht, diese Scharlatanerie sofort zu entlarven. Im Gegenteil brachten tausende von Familien enorme finanzielle Opfer, um die sehr teure Kur “Di Bella” bezahlen zu können. Nach Massendemonstrationen in Rom, mit Unterstützung durch einige populistisch agierende Politiker, mussten dann sogar noch staatliche Mittel freigesetzt werden, um die Proteste von Kranken abzufangen und eine breite klinische Prüfung einzuleiten. Diese zeigte erwartungsgemäss die Unwirksamkeit der Therapie “Di Bella” (96). Die Gründe für dieses blamable Ereignis sind sicher vielfältig. Eines ist sicher. Es ist Ausdruck der Enttäuschung, Unzufriedenheit und Verunsicherung vieler Patienten in Hinblick auf die Schulmedizin (192). Diese beiden Beispiele sind wohl “symptomatisch”. Trotz der erheblichen Mittel, die eingesetzt werden, kann der Stand der Krebsbekämpfung in vielen Teilen Europas nicht befriedigen.

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
INHALT5
1. Einleitung7
2. Der fortgeschritten Krebskranke11
3. Zur Betreuungssituation fortgeschritten Krebskranker am Beginn des 21. Jahrhunderts15
3.1. Palliative Onkologie15
3.2. Sterben in der Industriegesellschaft21
3.3. Euthanasie oder Eubiosie25
4. Häusliche Betreuung Krebskranker: Zur Geschichte30
5. Häusliche Betreuung Krebskranker: Die Modelle34
5.1. Der Hausarzt34
5.2. Pflegedienste36
5.3. Kliniknachsorge/Tagesklinik38
5.4. Onkologische Schwerpunktpraxis40
5.5. Schmerzzentrum40
5.6. Das Hospiz42
5.7. Das Homehospital44
5.8. Zusammenfassung46
6. Häusliche Betreuung Krebskranker: Charakteristika und Probleme46
6.1. Behandlungsqualität: Möglichkeiten und Grenzen47
6.2. Lebensqualität49
6.3. Was kostet Home care?52
6.4. Die Rolle der Familie56
6.5. Die Situation des medizinischen Personals60
6.6. Zur Vorhersagbarkeit des Lebensendes62
6. 7. Häusliche und stationäre Betreuung fortgeschritten Krebskranker: Vergleichende Studien62
7. Wer soll Krebskranke am Lebensende betreuen?65
8. Weiterbildung und Qualitätskontrolle als verbindende Elemente für die Vielfalt bei der Betreuung Krebskranker am Lebensende68
9. Wo soll der Krebskranke sterben?70
10. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen für die Gesundheitsfürsorge72
Tabellenanhang75
Literatur87
Abbildungen105
Über die Autoren113

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