Sie sind hier
E-Book

Kritische Analyse der niederschwelligen Angebote für opioidkonsumierende Frauen in Wien

Besteht Bedarf nach einer Neuorientierung und anderen Konzepten?

AutorDaniela Weissengruber
Verlagdiplom.de
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl142 Seiten
ISBN9783836610575
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis48,00 EUR
Inhaltsangabe:Problemstellung: Seit Christa Merfert-Diete und Roswitha Soltau 1984 das erste Buch zum Thema „Frauen und Sucht“ im deutschsprachigen Raum veröffentlicht haben, hat sich einiges getan. Es sind zahlreiche Publikationen zum Thema „frauenspezifische Suchtarbeit“ erschienen; in den meisten wird für geschlechtsspezifische Angebote plädiert und deren Wichtigkeit unterstrichen. In Fachkreisen tauchte in den letzten Jahren aber auch immer wieder Kritik an frauenspezifischen Angeboten auf. So wurden zum Beispiel Thesen aufgestellt, wonach Klientinnen durch derartige Projekte oft in ihrer Opferrolle wieder bestärkt werden, wenn sie aus dem Blickwinkel gesehen werden, dass sie aufgrund ihres Drogenkonsums spezieller Angebote bedürfen. Die vorliegende Arbeit bezieht sich hauptsächlich auf die niederschwelligen Angebote in Wien für Frauen, die regelmäßig Opioide intravenös konsumieren. Frauenspezifische Angebote sind jedoch auch in höherschwelligen Einrichtungen, wie Therapiestationen, zu finden; wenn auch in Österreich eher selten. Ein Ziel dieser Untersuchung war zu klären, welche niederschwelligen Einrichtungen es derzeit für drogenkonsumierende Frauen in Wien gibt, wie bekannt diese sind und in welchem Ausmaß sie genutzt werden. Weiters sollte erforscht werden, unter welchen Rahmenbedingungen die potentiellen Nutzerinnen derartiger Projekte leben und welche Gründe sie dazu bewegen, an frauenspezifischen Angeboten teilzunehmen oder ihnen fern zu bleiben. Ein zusätzliches Ziel der Forschung war herauszufinden, in welchen Bereichen frauenspezifische Angebote fehlen oder ob bestehende Projekte verändert werden sollten. Letztendlich sollten auch Zukunftsperspektiven und künftige Entwicklungen der frauenspezifischen Suchtarbeit in Wien aufgespürt werden. Grundgedanke der Forschung war, sowohl die Seite der Expertinnen als auch die Meinung der Klientinnen in die Untersuchung einzubeziehen. Mit der Befragung sollte Klientinnen auch eine Stimme in der Öffentlichkeit verliehen werden, da drogenkonsumierende Frauen meist nicht nach ihren Einstellungen und Sichtweisen gefragt werden. Obwohl Drogenkonsumentinnen nach den feministischen Arbeitsprinzipien als ernstzunehmende Bürgerinnen gesehen werden sollten, haben sie real gesehen selten ein Mitbestimmungsrecht. Sie sollten jedoch die Expertinnen dafür sein, wie frauenspezifische Suchtarbeit auszusehen hat. Aufgrund des Gedankens, jene Frauen, die sich an der Erhebung beteiligen, möglichst [...]

Daniela Weißengruber, Mag.a (FH) für sozialwissenschaftliche Berufe, hat ihr Studium „Sozialarbeit (im städtischen Raum)“ am FH Campus Wien im Januar 2008 mit Auszeichnung abgeschlossen und ist derzeit als Sozialarbeiterin in einem Wiener Frauenhaus beschäftigt.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Weitere Zeitschriften

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

BEHINDERTEPÄDAGOGIK

Für diese Fachzeitschrift arbeiten namhafte Persönlichkeiten aus den verschiedenen Fotschungs-, Lehr- und Praxisbereichen zusammen. Zu ihren Aufgaben gehören Prävention, Früherkennung, ...

Courier

Courier

The Bayer CropScience Magazine for Modern AgriculturePflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und generell am Thema Interessierten, mit umfassender ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...

Die Versicherungspraxis

Die Versicherungspraxis

Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...