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Kulturelle Leitbilder, Wertvorstellungen und berufliches Selbstverständnis westdeutscher Lehrer in den 50er Jahren

AutorChristian Schulze
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2006
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783638526548
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar 'Kulturgeschichte der Bundesrepublik in den 50er Jahren', 33 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges litten die Deutschen nicht nur unter den materiellen Folgen des Krieges und der ungewissen Zukunft, auch die gesellschaftliche Ordnung war erheblich gestört worden und konnte sich erst allmählich neu formieren. Obwohl die bürgerliche Oberschicht gerade einmal 5% der westdeutschen Bevölkerung ausmachte, hatte sie offenbar maßgeblichen Einfluss auf die gesellschaftliche Entwicklung im Wiederaufbauprozess. Im Rahmen dieser Arbeit soll am Beispiel der Hamburger Lehrer untersucht werden, von welchen Wertvorstellungen die Akademiker geprägt waren und welches berufliche Selbstverständnis sie hatten. Dazu wurden die zwischen 1950 und 1960 erschienenen Ausgaben der Hamburger Lehrerzeitung (HLZ) untersucht. Die HLZ erschien als offizielle Verbandszeitschrift der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hamburg seit 1949 mit 18 Ausgaben jährlich. Die vorliegende Arbeit geht zunächst der Frage nach, von welchen Wertvorstellungen die westdeutschen Lehrer nach Kriegsende getragen waren und welche kulturellen Leitbilder sie daraus in den 50er Jahren entwickelten. Im zweiten Teil werden Film und Fernsehen eingehender behandelt: wie beurteilten die Pädagogen den Einfluss der Massenmedien, und wie begegneten sie der zunehmenden Ausbreitung von Film und Fernsehen? Zuletzt steht die Frage nach dem beruflichen Selbstverständnis der Lehrer im Mittelpunkt. Es wird untersucht, wie sie ihre eigene Arbeit bewerteten, wie diese Arbeit ihrer Ansicht nach gesellschaftlich honoriert wurde und welche konkreten Forderungen zur Bezahlung sie daraus ableiteten. Gerwin Schefer veröffentlichte 1969 seine Dissertation 'Das Gesellschaftsbild des Gymnasiallehrers'. Er wertet darin Befragungen von 384 Gymnasiallehrern zu ihrem beruflichen Selbstverständnis und ihren Einstellungen zu Bildung, Schule, Kultur und Gesellschaft aus. Schefer stellt fest, dass das Gesellschaftsbild des Gymnasiallehrers Ende der 60er Jahre noch immer sehr statisch und von konservativen Vorstellungen geprägt ist. Er folgert, dass die Gymnasiallehrer nicht als Träger von Modernität gelten können, sondern vielmehr ein Hindernis für progressive Reformen darstellen. Schefers Studie kann auch für den Untersuchungszeitraum der 50er Jahre als sehr aufschlussreich gelten, da sich die Wertvorstellungen und Ansichten der Lehrer über einen langen Zeitraum herausgebildet hatten und die Ergebnisse seiner Studie somit auch auf die 50er Jahre übertragbar sind. [...]

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