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E-Book

Kulturkritik und das Populäre in der Musik

VerlagWaxmann Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl340 Seiten
ISBN9783830983613
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Populäre Musik ist ein allgegenwärtiges Phänomen - sie wird seit jeher in der Öffentlichkeit wie im Privaten konsumiert und genossen, gefeiert und verachtet. Als ihr treuer Begleiter fungiert die Kulturkritik. Aber was genau ist das 'Populäre' an der populären Musik und was gibt es daran zu kritisieren? Ausgehend von der etymologischen Herkunft des Begriffes 'Kritik' vom Griechischen 'krinein' untersuchen die Autorinnen und Autoren, mit welchen Mitteln, Positionierungen, Begriffen und Strategien Kulturkritik als eine solche wörtlich zu verstehende 'Kunst des Scheidens' diskursive Grenzen zwischen populärer Musik und nichtpopulärer Musik eingezogen hat und immer noch einzieht.

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Kapitelübersicht
  1. Buchtitel
  2. Einleitung
  3. Kulturkritik und Pop-Auffassungen. Definitionen und historische Ausprägungen der Kulturkritik (Thomas Hecken)
  4. Die Grenzen der Empörung gegen populäre Musik. Fakten und Vermutungen (Kaspar Maase)
  5. Policing the Boundaries of Art and Entertainment (Derek B. Scott)
  6. Zur kulturideologischen Herkunft der Abgrenzung von U und E: Kampfbegriff »Tingeltangel« (Wolfgang Jansen)
  7. Seine Unterschiede. Kulturkritische Ansätze bei Bourdieu (Fernand Hörner)
  8. Eine Herausforderung für das, was ist. Die bundesrepublikanische Popkritik und die Sophistication (Nadja Geer)
  9. Musikalische Offenheit und soziale Distinktion. Zum kulturkritischen Potential der Allesfresser-These (Michael Parzer)
  10. Zur Konsekration populärer Musik im publizistischen Diskurs und im Bildungswesen (Jonathan Kropf)
  11. Kultur als Täuschung und Versprechen. Adorno zur Kulturkritik (Hans-Ernst Schiller)
  12. Die Theorie des Zufrühkommens. Zeitlichkeit und Geschichtlichkeit in Theodor Adornos Jazz-Kritiken (Ulrich Plass)
  13. Are there any skills required to listen to pop music? Debating with Adorno about the »structural listening« (Agnès Gayraud)
  14. Kulturkritik als pädagogische Norm. Zu den Anfängen der didaktischen Konzeptualisierung populärer Musik in Deutschland (Christofer Jost)
  15. Pop and Pope. Affirmation und Negation des Populären im Katholizismus (Michael Fischer)
  16. Das Gute, das Schöne und das Andere. Von populärer Musik, dem Unbehagen (an) der Musikästhetik und der Musikethnologie als Kulturkritik (Michael Fuhr)
  17. »Mit Schock zum Scheck«. „Der Mussolini“ oder Standardsituationen der Pop(musik)-Kritik (Barbara Hornberger)
  18. Vom Popmusikmanager zum Kulturstaatssekretär!? Euphorie und Kritik angesichts einer ungewöhnlichen Personalie (Susanne Binas-Preisendörfer)
  19. Autorinnen und Autoren
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Buchtitel1
Inhalt5
Einleitung7
Das Objekt: Populäre und andere Musik8
Die Akteure: Produzenten und Rezipienten9
Die Begriffe: Kulturkritische Theorie10
Interdiskursive Strategien. Theologie, Ethnologie, Elementardiskurse12
Bibliografie13
Kulturkritik und Pop-Auffassungen. Definitionen und historische Ausprägungen der Kulturkritik (Thomas Hecken)17
Kulturkritik zur Musik24
Kulturkritische Partien in Pop- und Rock-Auffassungen27
Bibliografie31
Die Grenzen der Empörung gegen populäre Musik. Fakten und Vermutungen (Kaspar Maase)33
Eine komparatistische Fragestellung33
Ausgangspunkt mit Fragen: der Schundkampf35
Konflikte im 20. Jahrhundert40
Die Spezifik populärer Musik – erste Vermutungen44
Bibliografie48
Policing the Boundaries of Art and Entertainment (Derek B. Scott)53
Concluding Thoughts60
Bibliography62
Zur kulturideologischen Herkunft der Abgrenzung von U und E: Kampfbegriff »Tingeltangel« (Wolfgang Jansen)65
Die rätselhafte Herkunft des Wortes Tingeltangel66
Singspielhallen: ihr Charakter und Repertoire69
Einführung der Theaterfreiheit durch die Gewerbeordnung 186973
Die Reform der Theaterfreiheit: Trennung von »U« und »E«76
Bibliografie80
Seine Unterschiede. Kulturkritische Ansätze bei Bourdieu (Fernand Hörner)85
1. Wer A(dorno) sagt, muss auch B(ourdieu) sagen85
2. Wer, Wie, Was? Die Homologien88
2.1 Wer und Was? Sozialraum und Lebensstil91
2.2 Wer und für wen? Sozialraum, Produzent und Rezipient94
2.3 Was und wie? Homologie III: Kulturgut und Geschmack97
3. Bourdieus Geschmackskritik100
3.1 Form und Funktion101
3.2 Identifikation und Distanz107
4. Zusammenfassende Erörterung109
Bibliografie112
Eine Herausforderung für das, was ist. Die bundesrepublikanische Popkritik und die Sophistication (Nadja Geer)117
Kulturkritik und Sophistication120
Implizites Wissen122
Sophistication und Pose123
Die (intellektuelle) Pose: Besser als der Mainstream?126
Bibliografie132
Musikalische Offenheit und soziale Distinktion. Zum kulturkritischen Potential der Allesfresser-These (Michael Parzer)135
1. Pierre Bourdieus Kultur- und Gesellschaftskritik. Die feinen Unterschiede137
2. Die Allesfresser-These139
3. Allesfresserei als Ausdruck von Toleranz und Offenheit – Bourdieu passé?141
4. Allesfresserei als neue Form sozialer Distinktion – Bourdieu revisité?146
5. Fazit147
Bibliografie149
Zur Konsekration populärer Musik im publizistischen Diskurs und im Bildungswesen (Jonathan Kropf)151
Einleitung151
1. Konsekration und Kanonisierung populärer Musik im publizistischen Diskurs154
2. Konsekration und Kanonisierung populärer Musik im Bildungswesen167
3. Fazit171
Bibliografie173
Kultur als Täuschung und Versprechen. Adorno zur Kulturkritik (Hans-Ernst Schiller)179
Die Theorie des Zufrühkommens. Zeitlichkeit und Geschichtlichkeit in Theodor Adornos Jazz-Kritiken (Ulrich Plass)193
1. Jazz und Jazz-Kritik in der Weimarer Republik195
2. Adornos Jazz-Kritik als Antwort auf Walter Benjamins Thesen zum reproduzierbaren Kunstwerk201
3. Sozialpsychologische Jazz-Kritik und die Theorie des Zufrühkommens206
4. Adornos Kritik des Jazz-Fans215
5. Das Ende der Jazz-Kritik218
6. Aktuelle Kritik an Adornos Jazz-Kritik221
Bibliografie224
Are there any skills required to listen to pop music? Debating with Adorno about the »structural listening« (Agnès Gayraud)227
1. An unskilled listener of a basic material228
1.1 Adorno’s typology of the listeners228
1.2 A contemporary avatar230
2. Can the highly skilled »structural listening« fit with pop music?231
2.1 The idea of »structural listening«231
2.2 Trying to escape structural impossibility232
2.2.1 A miscomprehension of pop music’s aesthetic material.233
2.2.2 The misunderstanding about the sound treatment233
2.2.3 Underestimation of the knowledge required234
2.2.4 Underestimation of pop music’s ability to undertake the »Entkunstung der Kunst«235
2.2.5 Another paradigm of experience: the stunning effect235
3. Active/involved pop music listening and the flip side of the coin236
References239
Kulturkritik als pädagogische Norm. Zu den Anfängen der didaktischen Konzeptualisierung populärer Musik in Deutschland (Christofer Jost)241
1. Das Populäre in der Musik als ahistorische Bildungskategorie: Musikerziehung im Horizont von Jugendbewegung und Musikpflege241
2. Von amusischen Menschen und leeren Tonkulissen: Musikerziehung und konservative Kulturkritik nach 1945245
3. Kunstwerk versus Massenkultur: Adornos Kritik der kapitalistischen Ideologie248
4. Die Erziehung zum mündigen Hörer: Populäre Musik als Gegenstand didaktischer Konzeptionen253
Bibliografie257
Pop and Pope. Affirmation und Negation des Populären im Katholizismus (Michael Fischer)261
Nichts Weltliches, nichts Laszives! Kirchenmusik und Liturgie im Verhältnis zur populären Kultur261
Jazz in der Kirche? Niemals! Kirchliche und christlich-fundamentalistische Bewertungen populärer Musik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts265
Rauschgift, Satanismus, Gegenreligion, Anarchismus. Joseph Kardinal Ratzinger und seine Kritik an der populären Musik270
Der Papst als Popstar. Johannes Paul II. und Benedikt XVI. und die Mediatisierung der Religion274
Schluss. Katholisches (Miss-)Vergnügen am Populären?278
Bibliografie279
Das Gute, das Schöne und das Andere. Von populärer Musik, dem Unbehagen (an) der Musikästhetik und der Musikethnologie als Kulturkritik (Michael Fuhr)283
Einleitung283
Ästhetische Prämissen: Autonomie-Ästhetik und Musik als Kunst284
Exklusion und Dichotomisierung: Das Andere als Nicht-Kunst288
Inklusion: Populäre Musik als Kunst und als Kultur290
Der kulturalistische Musikbegriff: Musikethnologie als Kulturkritik und Differenzproduktion291
Bibliografie301
»Mit Schock zum Scheck«. „Der Mussolini“ oder Standardsituationen der Pop(musik)-Kritik (Barbara Hornberger)303
„Der Mussolini“303
Standardsituationen305
Ästhetische Minderwertigkeit306
Ideologische Zweifelhaftigkeit309
Gefährdung der Jugend312
Kommerzialität/Kalkül316
Fazit317
Bibliografie317
Vom Popmusikmanager zum Kulturstaatssekretär!? Euphorie und Kritik angesichts einer ungewöhnlichen Personalie (Susanne Binas-Preisendörfer)321
Diskurskategorien in der Bewertung der Personalie Renner326
1. Attributierungen von Popkultur bzw. Popmusik326
2. Unternehmertum327
3. Kompetenzzweifel329
4. »Kultur« versus »Medien«329
5. Hoffnung auf Modernisierung der Kulturpolitik330
Fazit330
Bibliografie331
Autorinnen und Autoren333

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