Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Die Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg in der Weimarer Zeit waren verschiedener Art. Am Beispiel der Schlacht bei Langemarck wird dies in vorliegender Arbeit erläutert. Die Bearbeitung eines solchen Themas scheint mir nicht möglich, ohne den Zusammenhang zu Feldpostbriefen herzustellen, da diese ein wahrhaftiges Erleben widerspiegeln. Die Analyse der Briefe zweier ausgesuchter Soldaten hilft hierbei, die Verschiedenartigkeit persönlichen Kriegserlebens darzulegen. Doch wie wird aus persönlichem Erleben eine 'offizielle' Erinnerung, die eine verlorene Schlacht zu einer Heldensaga werden lässt? In der zielgerichteten politischen Instrumentalisierung der Feldpostbriefe sowie in der 'Nachkriegspropaganda' zur Flandernschlacht ist die Antwort zu suchen. Das Ziel meiner Arbeit ist es, ein umfassendes Bild verschiedener Sichtweisen von unterschiedlichen Ausgangspunkten auf den Ersten Weltkrieg in der Weimarer Republik zu erstellen. Die gute Quellenlage zur Thematik lässt einen solchen Vergleich zu. Philipp Witkops Sammlung 'Kriegsbriefe gefallener Studenten' und Reinhard Dithmars 'Der Langemarck-Mythos in Dichtung und Unterricht' enthalten zahlreiche niedergeschriebene zeitgenössische Gedanken und bilden somit einen interessanten Einstieg in die Thematik. [...]
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