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Langweiliges Verbrechen

Warum KriminologInnen den Umgang mit Kriminalität interessanter finden als Kriminalität

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl215 Seiten
ISBN9783531934020
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,27 EUR
Crime ist - neben Sex - ein spannendes Thema. Die Boulevardpresse bestätigt das täglich. Gerade aber eine wachsende Zahl von KriminologInnen sieht das anders. Sie finden das Verbrechen langweilig. Kriminalität ist für sie das Ergebnis von Etikettierungen. Und diese Etikettierungen interessieren sie - unter interaktionstheoretischen, sozial-ökologischen, polit-ökonomischen und herrschaftssoziologischen Gesichtspunkten. Die Wahrnehmungs- und Bedeutsamkeitsdifferenzen zwischen einem Großteil der KriminalwissenschaftlerInnen und großen Teilen der Bevölkerung sind größer geworden. Der Band gibt viele Antworten auf die mit diesen Entwicklungen gestellten Fragen.

Dr. Helge Peters ist Professor (em.) am Fachbereich Sozialwissenschaften der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.
Dr. Michael Dellwing ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Makrosoziologie der Universität Kassel.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Vorbemerkung7
1. Einführung8
Langweiliges Verbrechen9
Literatur21
2. Opposition23
Radikale Langeweile24
Die Neue Kriminologie – und das Ende der traditionellen Langeweile25
Die Radikalisierung der kritischen Kriminologie28
Zur Kritik der radikalen Etikettierungstheorie – und ihrer neuen Langeweile31
Literatur40
3. Varianten der Bestätigungen44
Kriminologie, Sicherheit und die herrschende Normalität des ungleichen Sterbens49
Kriminalisierung als Ausweg ?52
Die Funktionalität von Kriminalisierung55
Securitization und Risikoorientierung statt Kriminalisierung ?57
Chancen der Kritik61
Literatur63
Was Charles Manson und Gordon Gekko gemeinsam haben – und was sie voneinander unterscheidet66
Die erste Gemeinsamkeit: Popularität68
Die zweite Gemeinsamkeit: die Unterstellung von Psychopathie70
Der erste Unterschied: Grusel72
gur oder Vorbild72
Der zweite Unterschied: wir oder die Anderen74
Literatur75
The Labelling Perspective Forty Years On77
Labelling Theory and Perspectives: A brief generational history77
Labelling Theory: Generational Histories79
Criminological generations ?80
A Labelling Theory for a 21st Century ?82
Labelling Theory Today84
Towards a Sociology of Social Reactions to Crime & Deviance85
Theorising Social Reactions87
Moving Ahead: The Continuing Relevance of Reactions and Labelling91
Bibliography92
Cultural Criminology and the Carnival of Deviance96
Interactionist Deviance and the New Questions of Cultural Criminology97
Precarious Meaning: Deviance in the Postmodern Scenario98
Extreme Deviance: Narratives in Popular Culture101
Conclusion: Panics in Media Culture104
References105
Kriminalitätskarten in den Medien108
Überall Karten, alles neu108
Kriminalitätskartierungen im ZEITmagazin – drei Beispiele110
Fazit und Ausblick: Versprechen und Untiefen der Kriminalitätskartierungen121
Literatur122
Berauschende Erkenntnis ?124
Normative, positivistische Ätiologie demontiert sich selbst124
Die Leerstelle der neuen Erkenntnisse128
Ist spannende Forschung mit ätiologischem Touch möglich ?130
Ätiologische Forschung kann also spannend sein – doch ist sie angemessen ?133
Was sind Perspektiven ?135
Literatur137
Raubkopieren tötet ? !141
Vorspann: „Raubkopierer sind Verbrecher“ ! ?141
Herrschaft als Anachronismus – oder: was wirklich aufregen sollte143
Verstöße gegen (geistiges) Eigentumsrecht und deren Bearbeitung146
Wenn die Produktivkräfte die Produktionsverhältnisse attackieren: Kulturproduktion, Krise und Kriminalisierung148
Kriminalisierung als systemerhaltende und strukturkonservative Strategie151
Abspann: Wissensproduktion als Kritik der Kriminalisierung152
Literatur153
4. Aparte Bestätigungen und Widersprüche155
Langweiliges Verbrechen ?157
Literatur162
Diskursive Tristesse163
Kriminalitätsdiskurse – das Beispiel sexueller Missbrauch165
Kriminalitätsgeschehen – das Lob der Mikrokriminalsoziologie169
Kriminalitätskomplexität – kulturelle Diskurse vs. soziales Handeln173
Kriminalitätswissen – ein178
Pfad aus der Langeweile178
Literatur182
5. Zum Schluss184
Langeweile mit der Eindeutigkeit185
Langeweile mit dem Warum (und anderen alten Fragen)186
Langeweile mit Ziel193
Langeweile mit Abstraktionen195
Literatur198
AutorInnen200

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