Die 'lean versus clean'-Debatte behandelt die Frage, welchen Beitrag die Geldpolitik bei der Begegnung und Vermeidung von Blasen und Preisübertreibungen zum Wohle der Finanzstabilität leisten kann und soll. Die vorliegende Arbeit stellt die Sichtweisen der Debatte vor und zeigt einen modelltheoretischen Entscheidungsansatz. Unerwartet, plötzlich und folgenschwer legte die Insolvenz der Investment Bank Lehman Brothers die Grundlagen für die folgende Finanzkrise. Ihre Nachwirkungen beschäftigen Politik und Wirtschaft noch heute, denn der Finanzkrise folgte die Schuldenkrise. In Europa kämpfen unter anderem Spanien und Griechenland gegen hohe Schuldenstände und Arbeitslosenquoten. Die bedeutenden Volkswirtschaften in Frankreich und Italien erwehren sich der eingeleiteten Defizitverfahren. Die EZB senkte den Zinssatz für Einlagenfazilitäten von 3,25 Prozent im Oktober 2008 auf den historischen Tiefstand von -0,2 Prozent im September 2014. Die Vereinigten Staaten von Amerika setzen wiederholt ihre Schuldengrenze nach oben um der Zahlungsunfähigkeit zu entgehen. Die grundlegenden Ursachen der Krise sind nicht abschließend geklärt. Während Mängel in der Überwachung und Regulierung des Finanzsystems einheitlich als bedeutende Einflussgrößen identifiziert werden, herrscht über die Rolle der lockeren Geldpolitik im Vorfeld Krise Uneinigkeit. Die europäischen Staaten profitieren von der derzeitigen Dauerniedrigzinsphase in Form einer zinsgünstigen Refinanzierung. Daneben soll die Wirtschaft wichtige Wachstumsimpulse erhalten. Einige Ökonomen sehen jedoch bereits die Gefahr einer konjunkturellen Überhitzung. In Deutschland seien auf Aktien- und Immobilienmärkten schon seit einiger Zeit Blasenbildungen beobachtbar, welche vornehmlich aus der lockeren Geldpolitik der Zentralbanken resultierten. Der DAX markierte im April 2015 ein Allzeithoch von 12.375 Punkten nach einem lokalen Tiefstand von 3.666 Punkten im März 2009. Die durchschnittlichen Mietpreise der Hauptstadt Berlin erhöhten sich ab dem ersten Quartal 2009 in den folgenden fünf Jahren um insgesamt 56 Prozent. Gefährdet die aktuell praktizierte Geldpolitik die Stabilität des Finanzsystems?
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