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Leben bis zuletzt

Eine freiheitstheoretische Fundierung christlicher Sterbebegleitung

AutorMaike Maria Domsel
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl214 Seiten
ISBN9783170374478
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Entspricht das, was Menschen angesichts des Todes gesagt wird, der Heiligen Schrift und der kirchlichen Tradition? Wie kann Auferstehungshoffnung vermittelt und das Frohmachende und Trostspendende des christlichen Glaubens kommuniziert werden? Der vorliegende Band entwickelt tröstende Antworten auf diese Fragen, die der Wahrheit der christlichen Lehre logisch und vernünftig entsprechen. Konkret eröffnet der freiheitstheoretische Ansatz von Thomas Pröpper eine Brücke zwischen zeitgenössisch-säkularer und theologischer Anthropologie. Zentral ist hier die Frage, wie die Individualität des Menschen nach dem Tod weitergedacht und Selbstwerdungsprozesse im Sinne des Freiheitsdenkens transzendental vollendet werden können. Ein abschließender Teil entwickelt überzeugende theologisch-philosophisch fundierte Anstöße für eine zeitgemäße christliche Sterbebegleitung.

Dr. theol. Maike Maria Domsel ist Oberstudienrätin und lehrt Katholische Religion und Französisch an einem Gymnasium in Bonn.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhalt6
Vorwort10
Thematische Hinführung12
1 Zugänge und Problemaufriss12
2 Forschungsüberblick16
2.1 Auferstehungshoffnung nach Matthias Reményi16
2.2 Klaus Vechtel: „Eschatologie und Freiheit“19
2.3 Eschatologische Hoffnung nach Magnus Striet22
2.4 Burkhard Neumann: „Eschatologie als Teleologie“24
2.5 Christof Gestrich: Die Bedeutung der menschlichen Seele26
2.6 Josef Wohlmuth – Sterbebegleitung aus systematischer Sicht29
3 Zielsetzung, Fragestellung und Struktur31
I Pröppers freiheitstheoretischer Ansatz34
1 Transzendentales Freiheitsdenken36
1.1 Formal unbedingte und material bedingte Freiheit36
1.2 Die Verwirklichung menschlicher Freiheit in gegenseitiger Anerkennung38
1.3 Symbolische Vermittlung41
1.4 „Die Idee Gottes als der vollkommenen Freiheit“43
1.5 Die Offenheit der Geschichte45
1.6 Die Offenbarung der Liebe Gottes46
1.6.1 … durch Jesu geschichtliches Wirken47
1.6.2 … in der Sendung des Geistes48
1.7 Hoffnung auf Erlösung49
1.7.1 … durch Gottes Erfüllung der menschlichen Freiheit49
1.7.2 … durch Tod und Auferstehung Jesu Christi50
1.7.3 … durch Erlösung von Sünde und Schuld51
1.8 Unterscheidung von Endgültigkeit und Vollendung52
1.9 Der Mensch als Freund und Partner Gottes53
2 Zusammenfassung und kritische Würdigung von Pröppers Ansatz55
II Eschatologische Präzisierung58
1 Positionierung des eschatologischen Denkens58
1.1 Bildhaftigkeit und Begrenzung eschatologischen Sprechens59
1.2 Die Unverzichtbarkeit der eschatologischen Reflexion60
1.3 Begründete Hoffnung im Unterschied zum Wunschdenken62
2 Die Bedeutung des irdischen Lebens65
2.1 Freiheit und Verantwortung des Menschen66
2.2 Letztgültigkeit im Tod67
3 Zwischenmenschliche Liebe: Vorstellungsmodell postmortaler Vollendung69
3.1 Individuelle und Allgemeine Eschatologie72
3.2 Leibliche Auferstehung als Versprechen des christlichen Glaubens73
3.3 Die Modellhaftigkeit der Auferstehung Jesu75
3.4 Gestaltwerdung79
3.4.1 Differenzierung von Leib und Körper81
3.4.2 Postmortale Beständigkeit des Leibes82
3.5 Leiblichkeit als Interpersonalität83
3.6 Ganzheitlichkeit: Der Mensch als Einheit von Leib und Seele85
3.6.1 Soma und Pneuma86
3.6.2 Die besondere Bedeutung der Seele88
3.7 Öffnung hin zur Kosmologie93
3.8 Systematischer Ertrag94
4 Nachzeitliche Begegnungsweisen des Menschen mit Gott96
4.1 Wahrheit als Schlüssel zur Freiheit: Purgatorium und Gericht96
4.1.1 Die reinigende Kraft des Purgatoriums97
4.1.2 Befreiung im Gericht99
4.2 Himmel und Hölle – zwei Seiten einer Medaille103
4.2.1 Himmel: Absolute Freiheit in Gemeinschaft103
4.2.1.1 Vollendung105
4.2.1.2 Teilhabe108
4.2.2 Hölle: Ein Garant der menschlichen Freiheit109
5 Konsequenzen für den Gottesbegriff113
6 Zeitlichkeit115
6.1 Menschlich-lineares Zeitverständnis116
6.2 Simultanität und göttliche Perspektive117
6.3 Ewigkeit118
6.4 Eschatologische Relativität120
7 Offener Theismus124
8 Hoffnung auf Allversöhnung127
9 Zusammenfassung und Rückblick134
III Sterbebegleitung als Weg zur Freiheit in Beziehung140
1. Christliche Sterbebegleitung und Eschatologie145
2 Andreas und Birgit Heller – Sterben heute146
2.1 Der Umgang mit dem Tod früher und heute147
2.2 Systematisch-theologische Reflexion der hellerschen Positionen153
2.3 Schlussfolgerungen161
3 Systematisch-theologische Leitlinien164
3.1 Die christliche Botschaft in ihrer Bedeutung für Sterbende165
3.1.1 Gottes unbedingte Zusage165
3.1.2 Ein mitleidend trinitarischer Gott166
3.1.3 Die tröstende Kraft des Evangeliums168
3.1.4 Zuwendung in der Nachfolge Jesu170
3.1.5 Gottebenbildlichkeit und Würde171
3.2 Solidarität mit Sterbenden172
3.2.1 Ars moriendi und Ars vivendi174
3.2.2 Krankheit und Vergänglichkeit180
3.2.3 Die Würde des Alters181
3.3 Befreiung und Loslassenkönnen184
3.4 Aufgaben für Moribunde und Begleiter186
3.4.1 Vorbildfunktion und Selbstbewusstsein in Glaubensfragen187
3.4.2 Auftrag zur sach- und adressatengerechten Verkündigung189
3.4.3 Bedingungslose Akzeptanz und Dialog auf Augenhöhe191
3.4.3.1 Betroffenenorientierung193
3.4.3.2 Würdigung des Begleiters194
3.4.4 Ehrlichkeit angesichts von Sterben und Tod195
3.4.5 Die Etablierung eines freiheitlichen Ichs197
Fazit und Schlusspostulate200
Bibliographie208

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