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Lebendiges und Totes in Feuerbachs Straftheorie.

Ein Beitrag zur gegenwärtigen strafrechtlichen Grundlagendiskussion.

AutorLuís Greco
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2009
ReiheStrafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge 210
Seitenanzahl640 Seiten
ISBN9783428530083
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis129,90 EUR
Luís Greco wirft in der vorliegenden Publikation die Frage auf, ob die heutige strafrechtstheoretische Diskussion von Feuerbach und seiner psychologischen Zwangstheorie lernen kann. Dem Autor zufolge hat Feuerbach durch seinen Versuch, das Gesetzlichkeitsprinzip als Mittel zur wirksamen Abschreckung zu begründen, einen Kategorienfehler begangen, weil er eine Schranke der Staatsmacht auf eine Zweckmäßigkeitsüberlegung zurückführt. Nach der Klärung des Verhältnisses von Feuerbach zu Kant und nach einer Widerlegung der Annahme, wonach Feuerbach vom psychologischen Modell eines berechnenden Täters ausgegangen sei, wendet sich Greco hauptsächlich der heutigen strafrechtstheoretischen Diskussion zu. Vorgezogen wird eine negativ-generalpräventive Theorie weitgehend nach Feuerbach'schem Vorbild, die aber nicht mehr den Anspruch erhebt, Schranken der Staatsmacht zu begründen. Diese, vor allem das Instrumentalisierungsverbot und das Gesetzlichkeitsprinzip, werden auf eine eigenständige Grundlage gestellt.

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Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abkürzungsverzeichnis12
A. Einleitung16
I. Die Leitfrage: Warum soll man das Richtige tun?17
II. Lebendiges und Totes19
III. Methodik22
IV. Der Gang der Arbeit31
V. Biographisches32
VI. Formalia33
B. Rechtsgeschichtlicher Teil35
I. Darstellung der Straftheorie Feuerbachs35
1. Die Theorie im Allgemeinen35
2. Konsequenzen der Theorie50
a) Das Gesetzlichkeitsprinzip50
b) Das Verbrechen als Rechtsverletzung57
c) Die Verbrechenslehre (Gründe der absoluten Strafbarkeit)60
d) Die Strafzumessungslehre (Gründe der relativen Strafbarkeit)66
e) Der Strafvollzug und die besonderen Strafen70
II. Kant und die psychologische Zwangstheorie Feuerbachs74
III. Die Psychologie der psychologischen Zwangstheorie88
C. Rechtsphilosophischer Teil109
I. Einleitende Bemerkungen109
II. Die Trennung von Recht und Moral110
III. Der Mensch als Zweck an sich selbst161
D. Strafrechtsphilosophischer Teil203
I. Vorüberlegungen203
1. Einleitendes203
2. Was soll die Straftheorie?204
3. Sind Straftheorien überhaupt zeitgemäß? Die abolitionistische Herausforderung208
4. Der Aufbau der Straftheorie228
a) Der formelle Aufbau: Strafandrohung und Strafzufügung228
b) Der materielle Aufbau: Gerechtigkeit und Zweckmäßigkeit, Deontologie und Konsequentialismus in der Straftheorie231
c) Exkurs: die Begründung der Strafgesetzlichkeit254
d) Gerechtigkeit und Zweckmäßigkeit, noch einmal275
II. Die Straftheorie275
1. Der Begriff der Strafe275
Exkurs: Pessimismus als methodisches Prinzip288
Ende des Exkurses296
2. Materieller Straftatbegriff bzw. Strafzwecke erster Ordnung: Verletzung von subjektiven Rechten oder von Rechtsgütern bzw. Schutz von subjektiven Rechten oder von Rechtsgütern?304
3. Zwecke zweiter Ordnung (I): der Zweck der Strafandrohung355
a) Einleitendes355
b) Der Begriff der Abschreckung357
c) Begründung363
d) Empirische Einwände364
e) Normative Einwände378
f) Positive Generalprävention als Strafandrohungszweck?397
g) Gesamtfazit zum Zweck der Strafandrohung420
4. Zwecke zweiter Ordnung (II): Der Zweck der Strafzufügung421
a) Bestätigung der Wirklichkeit der Androhung als Strafzufügungszweck421
b) Ein empirischer Einwand422
c) Spezialprävention I: Besserung bzw. Resozialisierung?436
d) Spezialprävention II: Unschädlichmachung?450
e) Positive Generalprävention?454
f) Vergeltung?459
5. Rechtsgrund der Strafandrohung: niemandes Rechte werden berührt479
a) Feuerbachs Argument479
b) Beurteilung479
6. Rechtsgrund der Strafzufügung: Einwilligung des Verbrechers in die Strafe?485
III. Das Lebendige und das Tote: Gesamtwürdigung der Straftheorie Feuerbachs510
Zusammenfassung517
Literaturverzeichnis522
Sachwortverzeichnis635

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