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E-Book

Lebenssinn im Lebenslauf

Biografiearbeit als Begegnung mit sich und Anderen

AutorAlbrecht Klaus
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl188 Seiten
ISBN9783741203336
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,49 EUR
Die Biografie jedes Menschen ist einzigartig. Alle Erlebnisse, Begegnungen oder auch Schicksalsschläge, die zur Gestaltung unserer Persönlichkeit beigetragen haben, ergeben ein harmonisches Ganzes. Im Lauf des Lebens gibt es immer wieder Fragen nach dem tieferen Sinn, sei es auf seelischer, geistiger oder materieller Ebene. Die intensive Arbeit an der eigenen Biografie, durch Reflexion unterstützt, hält interessante Antworten für uns bereit. Diese Einführung in die Biografiearbeit stellt über Tabellen für Lebenslinien und Spiegelungen von Lebensereignissen einfache Werkzeuge zum Arbeiten mit dem eigenen Lebenslauf zur Verfügung. Der Lebenssinn wird spürbarer, wenn wir die Wendepunkte im Leben verstehen.

Albrecht Klaus, geb. 1949 ist Diplom Sozialpädagoge und Heilpraktiker in eigener Praxis mit dem Schwerpunkt Lebensberatung, anthroposophische Medizin und Biografiearbeit. Er leitete 14 Jahre lang eine Jugendberatungsstelle in München-Hasenbergl, baute in Berchtesgaden ein Adipositas-Reha-Zentrum auf und arbeitete die letzten 12 Jahre als Sozialtherapeut in einer Reha-Klinik. Mit seiner Frau Dr. Heidemarie Gerlach, Zahnärztin für Naturheilverfahren und ebenfalls Heilpraktikerin lebt er auf dem Dietfeldhof bei Berchtesgaden. Gemeinsam leiten sie seit Jahren Biografiearbeitsseminare im Schloss Goldegg bei Schwarzach im Pongau/Österreich. Weiteres ausführlich unter der Homepage: http//www.albrechtklaus.de

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Leseprobe

Mondknotenzyklen


„Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber so viel weiß ich sehr wohl, es muss anders werden, wenn es besser werden soll.“

Georg Christoph Lichtenberg

18,6 Jahre nach der Geburt weisen viele Biografien einen Wendepunkt auf. Ebenso bei den darauf folgenden Zyklen mit 37,2 J., 55,8 J. und 74,5 Jahren. Jeweils 9,3 Jahre nach dem vollen Zyklus, bei der Halbzeit des Umlaufs, zeigen sich ebenso wichtige Lebensereignisse.

Durch Wilhelm Hoerners Buch „Zeit und Rhythmus“ angeregt fand ich, dass auch die Viertel eines Mondknotenumlaufs mit 4,7 J. wichtige Themen beschreiben. Seminarteilnehmer haben mehrheitlich über wichtige Ereignisse während der Mondknotenviertel berichtet.

Du sollst nicht daran glauben, sondern überprüfen wie oft Übereinstimmungen zu finden sind.

Folgende Fragen stellen sich bei den Mondknotenzyklen:

  • Es stellt sich die Frage nach dem Sinn des Lebens.
  • War das, wie ich bis jetzt gelebt habe, alles? Will ich so weitermachen wie bisher oder gibt es mehr?
  • Zusätzlich macht sich eine innere Ahnung bemerkbar. Es geschehen Ereignisse, die in eine Richtung weisen.

Impulse:

Ich werde etwas völlig anderes machen! Ich weiß nicht, wie es ausgehen wird, aber ich traue mich, neu anzufangen.

Was habe ich noch nicht gelebt? Was ich will ich im tieferen Sinne tun in meinem Leben?

Sozial:

Häufig fallen Berufswechsel und Ortsveränderungen in den Zeitraum eines Mondknotentransits. Es stellt sich die Frage, ob die berufliche Tätigkeit und soziale Situation zufriedenstellend sind.

  • Lebe ich am richtigen Ort, in der richtigen Umgebung? Stimmt die Beziehung zu meiner Familie noch?
  • Die sozialen Beziehungen verändern sich. Ein neuer Freundeskreis zeigt sich. Traue ich mich, diese neuen Impulse aufzunehmen, die meinem alten Freundeskreis widersprechen?
  • Macht meine Partnerschaft auch geistig einen Sinn? Ich werde mich vielleicht vom Partner trennen, nicht weil etwas Besonderes vorgefallen ist, sondern weil gar nichts Besonderes mehr vorfällt!

Körperlich:

Die Mondknotenzyklen machen weder krank noch gesund. Sie sind Uhrzeiger geistiger Prozesse, keine Verursacher: Nicht daran glauben, sondern nachdenken, was die Zeit uns sagen will.

  • Schmerzen weisen auf Ungleichgewichte hin.
  • Krankheiten haben oft einen psychisch bedingten Hintergrund. In der konkreten Krankheitssituation kann man natürlich mit seinem Schicksal hadern! Erst später ergibt sich oft der vorher unverständliche Sinn des Ganzen.

Geistig:

Zu den Zeiten der Mondknotentransite findet eine innere Begegnung mit sich selbst statt, auch wenn das nur erahnt oder erst Jahre später verstanden werden kann. Wilhelm Hoerner bezeichnet das als Ausstoßung.

  • Bei der Geburt werden wir aus der geistigen Welt und aus dem Mutterleib ausgestoßen, in dem es uns gut ging.
  • Mit 18,6 Jahren ist es die Ausstoßung aus der bisherigen Geborgenheit in der Familie.
  • Mit 37,2 Jahren ist es die „Ausstoßung aus der menschlichen Umwelt“ (Hoerner). Oft berufliche Neuorientierung, weil sich die innere geistige Welt verändert hat.
  • Mit 55,8 Jahren: „Da ist die Möglichkeit der totalen Ausstoßung aus der Erdenwelt überhaupt, also der Tod ins Bewusstsein aufzunehmen“. (Hoerner, S. 212 f)
  • Diese Prozesse lassen sich eher in Bildern beschreiben, als in Worten. Was lehrt mich heute mein Lebenslauf?
  • In welcher Beziehung stehen die Ereignisse der Zyklen zueinander? Hier sind persönliche Eintragungen in die Tabelle 17 hilfreich.

Psychisch:

Entwicklungs- und Entscheidungskrisen. Traue ich mir den Sprung ins kalte Wasser zu? Oder muss ich springen, habe ich gar keine andere Wahl?

  • Wer bin ich?
  • Wohin soll ich mich entwickeln?

Therapeutische Hilfestellung:

Es geht um hilfreiche Gespräche zur Wesensfindung, die sehr einfühlsam sein müssen. Es besteht die Gefahr zur Festlegung eines künftigen Weges, den sich der Therapeut ausgedacht hat, der aber nicht dem Wesen des Patienten entspricht.

  • Sich tragfähige Freundschaftsbeziehungen oder Therapiegruppen zu suchen, in denen es Raum gibt neue innere Entwicklungswege entstehen und gelten zu lassen..
  • Es ist sinnvoll in der Zeit eines Transits gesund zu leben und sich genug Zeit für sich zu nehmen, für Entspannung, Schlaf, Traum und andere innere Wahrnehmungen.
  • Träume aufschreiben! Es ist sehr wertvoll für die eigene Therapie diese Ereignisse schriftlich festzuhalten, um neue Sichtweisen zu gewinnen.
  • Rückblickend lassen sich zu Zeiten der Mondknotentransite Wendungen im Lebenslauf beobachten, die zur Selbstverwirklichung führten und positive Auswirkungen auch für die Mitmenschen und die Umwelt hatten. Voraussagen sind aber mit den kommenden Transiten nicht möglich und nicht sinnvoll. Es muss wirklich nichts passieren!
  • Öfter geht ein Transit spurlos vorbei oder man bemerkt erst Jahre später, dass zu dieser Zeit tatsächlich eine wichtige Entscheidung gefallen ist.
Lebensalter Die GeburtDer Mondknoten bei der Geburt

Die Geburt wird oft in den Zusammenhang von Wiedergeburt und Karma gestellt und im negativen Sinne beschrieben von Autoren, die keinen hellsichtigen Einblick ins Karma haben. Ich kann die Reinkarnation eines Menschen mangels eigener Hellsichtigkeit nicht nachprüfen. Trotzdem bin ich überzeugt, dass die Lehre der wiederholten Erdenleben Sinn macht, schon allein deshalb, damit man von sich aus die Möglichkeit hat Vergangenes auszugleichen und mehr zu lernen, als dies in einem Leben möglich ist.

Rudolf Steiner war von Geburt an hellsichtig und konnte in höchstem Maße Karma wahrnehmen. Falls sich jemand tiefer damit beschäftigen will, dann über seine Werke. Damit dieser Gedankengang der Reinkarnation hier nicht so bierernst eingeführt wird – Anthroposophen mögen mir verzeihen – greife ich gerne auf einen meiner Lieblingsautoren, Stuart Wilde zurück:

Eltern


Bevor sich das Höhere Selbst auf der Erde inkarniert, kennt es die künftigen Eltern, sowie die Denkmuster, die sie umgeben. Es wirft einen Blick auf den Vater und stellt fest, dass er ein Mordskerl ist.

„Perfekt“, sagt es sich, „dieser Dummkopf bietet mir den Inbegriff von Männlichkeit. Den zu überwinden, brauche ich zwanzig Jahre.“

Dann sieht es die Mutter mit ihrem liebevollen Herzen, doch das Höhere Selbst erkennt, dass sie eine Traumtänzerin ist.

„Herrlich “, denkt es sich, „sie steht nicht fest auf den Beinen, das hinter mich zu bringen, erfordert nochmals zwanzig Jahre “.

Dann betrachtet das Höhere Selbst alles, woran diese beiden guten Menschen glauben. Zuerst schreckt es zurück, denn es kann sehen, was diese beiden Menschen glauben ist völlig schwachsinnig. Doch dann lächelt es, denn es erkennt, dass es mindestens weitere zwanzig Jahre brauchen wird, auch dieses zu überwinden.

„Perfekt“, sagt es sich. „Zwanzig Jahre für den Vater, zwanzig Jahre für die Mutter und zwanzig Jahre, um das hinter mich zu bringen, was die beiden Dummerchen glauben – das ergibt 60 Jahre. Am Ende habe ich noch zehn Jährchen für mich. Wird gebucht.“

(Aus Stuart Wilde: Der Weg zur eigenen Kraft, S. )

Die Geburt generell:

Geburt und Tod sind die wichtigsten Daten des Lebens.

Wir machen uns kaum Gedanken über unsere Geburt, können uns nicht einmal daran erinnern. Außer der Hebamme war selten jemand dabei, der uns darüber berichten könnte. Und unsere Mutter hatte genug Probleme mit sich selbst.

Impulse:

Zuerst Atem holen. Dann der erste Schrei und die Suche nach der Mutterbrust und der Mutter.

Sozial:

  • In welcher Familie wurde ich geboren? Sie entscheidet, ob ich Muslim, Buddhist, Christ oder Atheist werde.
  • In welcher sozialen Hierarchie stehen meine Eltern? Sind sie Landwirte, Akademiker, Angestellte, Beamte, Selbständige, Hilfsarbeiter oder Handwerker?
  • Welche Vorbilder hat die Familie?
  • Wie viel innere Sicherheit hat die Mutter? Kann sie Geborgenheit an ihr Kind weitergeben?
  • Welcher finanzielle Hintergrund ist da?
  • Welche Bildungschancen habe ich?
  • Bin ich im Dorf oder in der Stadt, in Bayern oder Berlin geboren, in Mitteleuropa oder in Afrika?
  • Ist ein Vater da? Stimmt die Ehe der Eltern noch? Sind Großeltern da? Wie ist die Beziehung zu ihnen?
  • Bin ich als Kind, als Junge oder als Mädchen erwünscht? Ist jemand enttäuscht oder erfreut über meine Geburt? Sind Geschwister da? Wie stehen sie zu meiner Geburt?

Körperlich:

  • Erster Kontakt mit der Mutter außerhalb ihres Körpers
  • Hat die Mutter einen guten Kontakt zu ihrem Körper, ein gutes Köpergefühl? Kann sie zärtlich sein?
  • War meine Geburt im...
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