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E-Book

Lernen lassen!

Mit 17 konkreten Methoden, Tricks und Lernspielen

AutorVera F. Birkenbihl
Verlagmvg Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl112 Seiten
ISBN9783864152399
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis5,49 EUR
LERNEN lassen! Wie kann Lernen gelingen? Wir müssen Lernende endlich LERNEN lassen. Wir alle haben die angeborenen Fähigkeiten dazu! Nutzen Sie also die natürliche Arbeitsweise Ihres Gehirns, statt sie zu bekämpfen. So gewinnen alle - Lernende und Lehrende. In diesem Buch zeigt Vera F. Birkenbihl,Autorin zahlreicher Bücher zum Thema Lernen (wie des Klassikers Stroh im Kopf?, erscheint in der 50. Auflage), wie LERNEN mühelos gelingen kann.

Vera F. Birkenbihl ist eine der ganz Großen in der Seminar-Szene und als Management-Trainerin sehr gefragt. Die Querdenkerin gilt als eine der Erfinder des Infotainment, lange bevor es diesen Begriff gab. Die Autorin ist Leiterin des Instituts für gehirn-gerechtes Arbeiten. Ihre Themenbereiche sind u.a. Brain-Management, Zukunftstauglichkeit, Humor als Anti-Stress-Maßnahme, Lernverhalten.

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Leseprobe

Teil II:
PRAXIS des Lernens/Lehrens


Im diesem Teil finden Sie 17 Ansätze, mit denen man SPIEL-erisch lernen bzw. Lern-Inhalte per SPIEL „aufbereiten“ kann. Suchen Sie sich einige Lieblinge heraus (nachdem Sie möglichst viele wenigstens einmal getestet haben). Es lohnt sich!

Für alte Birkenbihl-KennerInnen: Ich habe einige wenige Techniken aus dem Doppelbuch-Projekt „Trotzdem LEHREN“/„Trotzdem LERNEN“ entnommen, weil diejenigen, die dieses Büchlein mit sich herumtragen, eine gute BASIS erhalten sollen. Daher gibt es einige Überschneidungen für StammleserInnen...

1. ABC-Listen


Übrigens begann TEIL II dieses Büchleins als ABC-Liste, weshalb es (wie viele meiner Bücher) ein ABC-Modul enthält, in dem Sie MODULAR (in jeder gewünschten Reihenfolge) „herumschmökern“ können. Da viele meiner LeserInnen die Basis-ABC-Listen-Technik kennen, finden Sie die Beschreibung in Merkblatt 4, Seite 103 (inzwischen habe ich 20 verschiedene ABC-Techniken anzubieten, dies ist also nur der allererste Einstieg). Viel Ent-DECK-er-Freude!

2. ABC-AKTIV


In dem Buch („Intelligente Wissens-Spiele“) in dem ich diese Technik erstmals beschrieb, gab es noch keinen Namen, da die Unterscheidung zwischen dem, was wir heute eine ABC-Liste nennen (s. Merkblatt 4), und der Technik ABC-AKTIV sich erst später herauskristallisierte. Heute können wir sagen:

  • ABC-Liste: Wir „lauschen“ nach INNEN und notieren unsere EIGENEN Assoziationen.
  • ABC-AKTIV: Wir „lauschen“ nach AUSSEN und notieren, was wir hören oder lesen.

Wir können ABC-AKTIV spielen, wenn wir fernsehen, aber auch in Meetings, im Unterricht, in Kundengesprächen... Genaugenommen stellt ABC-AKTIV eine wunderbare PROTOKOLLIER-TECHNIK dar.

In Schule und Ausbildung haben die meisten von uns gelernt, möglichst viel zu notieren. Während wir „krampfhaft“ versuchen, ganze oder zumindest halbe Sätze aufzuschreiben, versäumen wir wichtige Gedanken. Wir sind ständig „am Schreiben“, und dieses Schreiben lenkt dermaßen ab, daß wir keine Zeit haben, das WESEN-tliche zu suchen oder zu finden, weil wir einfach den Schwall möglichst akkurat mitschreiben wollen (daher der Begriff MITSCHRIFT), als sei man ein Computer, der alles mitschreiben kann.

Dies ist eine der miesen Techniken, welche die Schule propagiert. Wir stellen in Lehrer-Seminaren (egal ob die Lehrer Kinder oder Erwachsene unterweisen) immer wieder diese Tendenz, möglichst „alles“ mitzuschreiben, fest; Lehrkräfte sind selbst OPFER des Systems, das sie doppelt ausgebildet hat: Erst wurden sie in ihrer Schulzeit zum Mitschreiben aufgefordert, später redete man ihnen in ihrer Ausbildung zum Lehrer noch einmal ein, dies sei der einzige und demnach beste Weg. Falsch. Es ist genauso gegen die natürliche Arbeitsweise des Gehirns gerichtet wie Vokabel-Pauken. Es hat sich herausgestellt, daß AKTIV-ABCs die Lösung sind. Wir schreiben nur Stichpunkte auf. Na ja, ANFANGS hier und da ein kleines Zitat, weil es uns sonst erdrücken würde. Auch ich mußte die Dressur zum „Alles-Mischreiber“ erst loswerden – und es hat mich Jahre gekostet, weil ich den neuen Weg selbst finden mußte. Schritt 1 war für mich die Technik des CLUSTERING von Gabriele L. RICO, die ich in den USA kennenlernte: Man schreibt einen Begriff in die Mitte und gruppiert eigene Assoziationen um diese Blase herum. Im Gegensatz zu Mind Maps (nach Tony BUZAN, Großbritannien) wird immer waagerecht geschrieben. Außerdem können die einzelnen „Blasen“ mehr als ein Wort enthalten. Deshalb finden meine TeilnehmerInnen das CLUSTER wesentlich einfacher. Ein Nebeneffekt: Jahre später, wenn einem alte Cluster in die Hand „fallen“, ist man sofort im Bild, bei vielen Mind Maps hingegen muß man erst lange schauen (das Blatt hin und herdrehen), bis man wieder weiß, was einen damals bewegt hat.

Jedenfalls hatte ich die ABC-Technik unabhängig davon entwickelt und benützte diese lange parallel mit KaWa.s (s. Seite 40 ff.) und CLUSTERn. Aber im Lauf der Zeit haben sich für mich ABC und KaWa am besten bewährt. Natürlich können Sie alles, was Sie in ein AKTIV-ABC (oder ein normales, von Ihnen geschriebenes ABC) notieren, auch in CLUSTER packen, falls Ihnen diese Technik besser gefällt. (Das Buch von Gabriele L. RICO heißt „Garantiert schreiben lernen“ und stellt eine systematische Entwicklung von Clustern als Denk-Tool vor.) Um ABC-AKTIV (oder ein Themen-Cluster) zu üben, schlage ich Ihnen folgende REIHENFOLGE vor:

  1. TV-News: (wenige klare Botschaften, am leichtesten zu PROTOKOLLIEREN) Wenn Sie das schaffen, sind Sie ein AZUBI im „ersten Lehrjahr“. Jetzt beginnt Ihr eigentliches Training!
  2. TV-Dokus: (immer mitschneiden, später können Sie mit PAUSE in aller Ruhe prüfen, ob sie alles WESEN-tliche gefunden haben oder ob Sie eine Menge Un-WESEN-tliches Zeug notiert haben, was anfangs oft passiert) Wenn Sie dies gut schaffen, dann sind sie GESELLE. Erst weiteres Training wird Sie weiterbringen...
  3. TV-Talk-Shows: Wer sie PROTOKOLLIEREN kann, kann alle normalen Gespräche, Besprechungen, Unterrichtsstunden etc. im realen Leben PROTOKOLLIEREN, dies ist sozusagen Ihre MEISTERPRÜFUNG.

3. ALTES SPIEL – NEUER ASPEKT: Stadt-Land-Fluß einmal anders


Wußten Sie, daß Sie über ein gigantisches Wissen verfügen? Dies ist allerdings PASSIVES Wissen, es ruht in Ihrem Unbewußten. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, Zugriff zu erhalten, würden Sie dies wollen? Und wenn Sie dies durch einige einfache Spiele tun könnten – wie wäre das? Nun, Sie können!

Beginnen wir mit dem bekannten Stadt-Land-Fluß-SPIEL, bei dem wir einige Spalten für Städte, Länder, Flüsse anlegen, einen Buchstaben auslosen und dann so viele Städte, Länder, Flüsse notieren, wie wir in der gegebenen Zeit schaffen (oder bis jemand STOP ruft, wenn wir als Gruppe spielen). Die meisten von Ihnen kennen das Spiel, die meisten spielten es in ihrer Jugend, die meisten hörten eines Tages damit auf. Das ist schade. Denn: Wer oft spielt, hat viele Städte, Länder, Flüsse „griffbereit“, das heißt, er oder sie hat ZUGRIFF auf das eigene passive Wissen. Dies nenne ich den STADT-LAND-FLUSS-EFFEKT, der uns einen regelrechten Experten-Bonus für gewisse Themen schenkt. Deshalb möchte ich Ihnen heute einige Spiel-Varianten vorstellen:

DAS BASIS-SPIEL:
STADT-LAND-FLUSS – ABER ANDERS


Beginnen wir, die Themen zu variieren. Sie könnten Stadt-Land-Quantenphysik spielen (da schreit so schnell keiner „fertig!“, haha). Aber was wäre mit STADT, LAND, TIERE (oder BERUFE oder PFLANZEN)? Wir können auch nur die neuen Themen spielen: TIERE-BERUFE-PFLANZEN. Wir können alle Wissens-Kategorien wählen, zu denen wir unser gigantisches unbewußtes passives Wissen aktivieren und den Stadt-Land-Fluß-Effekt erzeugen wollen! Dabei können wir zu mehreren spielen und warten, bis der Schnellste seine Zeile vollgeschrieben hat. Aber eine andere Variante ist auch sehr spannend: Es gibt ein Limit (z.B. zwei Minuten), und in der Zeit können alle soviel notieren, wie sie schaffen. Bei dieser Art zu spielen lernen Sie, in welcher der Kategorien Sie immer wieder am meisten Begriffe auflisten können (hier wissen Sie besonders viel). Aber Sie merken auch: Wenn Sie dieselben Kategorien vier Wochen lang weiterspielen, dann haben Sie bald auch immer mehr in jenen Kategorien, die Ihnen anfangs schwerfielen. Denn durch das Vorlesen und Vergleichen lernen Sie ständig hinzu – ohne es zu merken.

DAS SOLO-SPIEL


Sie brauchen nicht zu warten, bis Sie eine Gruppe zum Spielen haben. Sie können auch allein spielen. Basteln Sie sich ein Buchstabenlotto, einzelne kleine Buchstaben-Kärtchen in einem Beutel, aus dem Sie jeweils einen Buchstaben „ziehen“, den Sie dann spielen – ebenfalls mit Zeit-Limit. Diese Variante kann man übrigens auch per Fax oder E-Mail mit anderen spielen (nur zeitversetzt): Es gibt eine Tages-Aufgabe, und man mailt oder faxt seine Ergebnisse zum Vergleich an die anderen, hat aber zuerst allein gearbeitet, ehe man die Listen der anderen studiert.

STADT-LAND-FLUSS-ABC –
SENKRECHT statt WAAGERECHT


Bei Stadt-Land-Fluß spielen wir drei (oder mehr) Kategorien WAAGERECHT (wir füllen jeweils eine Zeile mit Begriffen, quer durch alle Kategorien). Genausogut können wir aber auch eine senkrechte alphabetische Liste anlegen und jeweils EINE Kategorie (senkrecht) spielen. Ebenfalls mit einem ZEIT-LIMIT. Legen Sie das ABC am linken Rand an, wandern Sie mit den Augen entspannt „rauf und runter“, und tragen Sie Ideen ein, wo Ihnen etwas einfällt (statt sich krampfhaft von A bis Z durchkämpfen zu wollen). Dann macht es Spaß!

VARIANTE MIT PROGNOSE


Versuchen Sie vorauszusagen, wie viele Begriffe zum heutigen Thema Sie in der gegebenen Zeit (z.B. drei Minuten) wohl schaffen werden. Schreiben Sie die Zahl auf. Dann beginnen Sie das ABC-Spiel, und nach Ablauf der Zeit zählen Sie. Merke: Je mehr man AKTIV weiß, desto mehr kann man in der gegebenen Zeit eintragen. Und: Je häufiger Sie dieses Thema spielen, desto mehr Wissensfäden aktivieren Sie. Deshalb fällt...

Blick ins Buch

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