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E-Book

Linguistik für die Kognitionswissenschaft

Eine interdisziplinäre Ergänzung zur Einführung in die Sprachwissenschaft

AutorAntonia Rothmayr
VerlagNarr Francke Attempto
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl289 Seiten
ISBN9783823390008
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis23,99 EUR
Wie funktioniert die Sprache im Gehirn? Was haben natürliche Sprachen mit Computern zu tun? Wie können Wörter unser Wissen und Denken strukturieren? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Sprache und Musik? Kommunizieren Tiere anders als Menschen? Brauchen wir einen Körper, um sprechen zu können? Das vorliegende Studienbuch erläutert Schritt für Schritt und auf verständliche Weise, wie aktuelle Forschungsergebnisse der Sprachwissenschaft helfen können, derartige Fragestellungen der Kognitionswissenschaft zu beantworten. Verschiedene Herangehensweisen werden systematisch verglichen, um ein Verständnis der Zusammenhänge der vielfältigen Forschungsthemen und -traditionen zu ermöglichen. Das Studienbuch ist sowohl für StudienanfängerInnen als auch für interessierte Fortgeschrittene geeignet.

Dipl.-Ing. Mag. phil. Dr. phil. Antonia Rothmayr hat Informatik (TU Wien) und Allgemeine Sprachwissenschaft (Universität Wien) studiert und ebenda über lexikalische Semantik promoviert. Sie arbeitet als Softwareentwicklerin und freie Wissenschaftlerin in Wien.

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis8
Kapitel 1: Einleitung14
Kapitel 2: Generative Grammatik15
2.1 Historische Entwicklung15
2.1.1 Hermeneutik15
2.1.2 Indogermanistik16
2.1.3 Strukturalismus16
2.2 Die kognitive Wende17
2.2.1 Adäquatheitskriterien einer Theorie18
2.2.2 Das logische Problem des Spracherwerbs19
2.2.3 Angeborenheitshypothese20
2.2.4 Autonomiehypothese23
2.2.5 Modularität25
2.2.6 Alternativen zur generativen Theorie27
2.3 Entwicklungsstufen der generativen Grammatik28
2.3.1 Das Prinzipien-und-Parameter-Modell28
2.3.2 Das minimalistische Programm30
2.3.3 Biolinguistik32
2.3.4 Die Chomsky-Hauser-Fitch-Debatte34
Kapitel 3: Sprache und Biologie37
3.1 Sprachgene37
3.2 Sprache bei Tieren40
3.2.1 Die Grammatik des Vogelgesangs40
3.2.2 Die Entwicklung des Vokaltraktes43
3.3 Evolution44
3.3.1 Theorie der Evolution44
3.3.2 Argumente gegen die Allmacht der natürlichen Selektion45
3.3.3 Taxonomien in Biologie und Sprache48
3.4 Anwendungen der Evolutionstheorie51
3.4.1 Evolutionäre Psychologie51
3.4.2 Kulturelle Evolution53
3.5 Biomathematik und ihre Anwendungen54
3.5.1 Biomathematik54
3.5.2 Evolution von Kommunikationssystemen58
3.5.3 Spieltheoretische Pragmatik61
3.6 Hypothesen zur Sprachentstehung66
3.6.1 Was entsteht?66
3.6.2 Protosprache66
3.6.3 Sprache ist wichtig für die Gruppenverwaltung67
3.6.4 Carstairs-McCarthy: Beginnend mit der Phonologie69
Kapitel 4: Sprache im Gehirn71
4.1 Sprachstörungen71
4.1.1 Broca-Aphasie72
4.1.2 Wernicke-Aphasie76
4.1.3 Leitungsaphasie77
4.1.4 Transkortikale Aphasie78
4.1.5 Globalaphasie78
4.1.6 Amnestische Aphasie78
4.1.7 Wernicke-Lichtheim-Schema79
4.2 Bildgebende Verfahren und Experimente80
4.3 Syntaktische Verarbeitung82
4.3.1 Syntaktische Verarbeitung der Argumentstruktur84
4.4 Semantische Verarbeitung85
4.5 Prosodie88
4.6 Prosodische Verarbeitung90
4.6.1 Das aprosodische Syndrom91
4.6.2 Die unterschiedliche zeitliche Auflösung der Hemisphären92
4.7 Wörter im Kopf93
4.7.1 Wortarten im Gehirn93
4.7.2 Idiosynkratische Bedeutung und Schablonenbedeutung96
4.8 Wortarten97
4.9 Prädikat-Argument-Struktur100
Kapitel 5: Semantik und Logik103
5.1 Semantik ist Bedeutungslehre103
5.1.1 Das semiotische Dreieck103
5.1.2 Semantik in der Informatik104
5.2 Semantik von natürlichen Sprachen105
5.2.1 Formale Semantik105
5.2.2 Andere Semantiken109
5.3 Wahrheit110
5.3.1 Korrespondenztheorie111
5.3.2 Kohärenztheorie112
5.3.3 Pragmatische Wahrheitstheorie113
5.4 Logiken114
5.4.1 Aussagenlogik114
5.4.2 Prädikatenlogik117
5.4.3 Modallogik118
5.4.4 Nichtklassische Logiken120
5.4.5 Lambda-Kalkül121
5.5 Linguistische Beispiele125
5.5.1 Quantoren125
5.5.2 Modalverben128
5.6 Zum Nutzen der formalen Semantik131
5.6.1 Modale Systeme sind komplexer131
5.6.2 Kontrafaktische Verursachung132
5.6.3 Kontrafaktische Konditionalsätze134
5.6.4 Inferenzen und Diskursverstehen136
Kapitel 6: Wissen und Wörter139
6.1 Beschaffenheit von Konzepten139
6.1.1 Eigenschaften139
6.1.2 Frame-Theorie143
6.1.3 Konzepträume145
6.2 Konzepte und Sprache147
6.2.1 Philosophische Positionen147
6.2.2 LF-Repräsentationen149
6.2.3 Wortlernen bei Kindern151
6.3 Konzepte und Kognition153
6.3.1 Sprachliche Vernunft153
6.3.2 Zwei-Faktoren-Theorie155
Kapitel 7: Metaphern159
7.1 Kognitive Metapherntheorie159
7.2 Relevanztheorie und Ad-hoc-Konzepte162
7.2.1 Relevanztheorie162
7.2.2 Ad-hoc-Konzepte165
7.3 Generatives Lexikon vs. lexikalische Pragmatik166
7.3.1 Generatives Lexikon166
7.3.2 Diskursrepräsentationstheorie168
7.3.3 Lexikalische Pragmatik169
7.4 Psycholinguistische Verarbeitungsmodelle171
7.5 Strukturelle Typen von Metaphern173
7.6 Vergleich175
Kapitel 8: Sprache und Computer178
8.1 Formale und natürliche Sprachen178
8.2 Turing-Maschinen und Chomsky-Hierarchie179
8.2.1 Sprachen181
8.2.2 Grammatiken184
8.2.3 Maschinen187
8.3 Lernbarkeitstheorie191
8.3.1 Das Paradigma von Gold191
8.3.2 PAC-Lerner192
8.3.3 Trigger194
8.4 Semantic Web und Ontologien196
8.4.1 Geschichte196
8.4.2 Definition semantische Technologien197
8.4.3 Ontologien197
8.4.4 Repräsentations- und Abfragesprachen199
8.5 Parsing201
8.5.1 Allgemeines202
8.5.2 Regelbasiertes Parsing203
8.5.3 Statistisches Parsing205
8.5.4 Tagging206
8.5.5 Korpora208
8.6 Anwendungen209
Kapitel 9: Musik212
9.1 Verarbeitung musikalischer Syntax im Broca-Areal212
9.2 Musikalische Bedeutung215
9.2.1 Arten musikalischer Zeichen215
9.2.2 Extramusikalische Bedeutung und N400217
9.2.3 Intramusikalische Bedeutung218
9.3 Musik, Körper und Emotion219
9.3.1 Amygdala220
9.3.2 Spaß und Glücksrausch: ventrales Striatum222
9.3.3 Freude: Hippokampus223
9.4 Rhythmus224
9.4.1 Rhythmus und Gruppenkoordination224
9.4.2 Bewegung bestimmt, was wir hören226
9.5 Generative Theorie der tonalen Musik227
9.6 Biologie der Musik229
9.6.1 Der Unterschied von Sprache und Musik231
9.6.2 Der Wissensinstinkt234
9.6.3 Ressourcenteilung und Modularität237
Kapitel 10: Sprache und Körper240
10.1 Verkörperung240
10.1.1 Die klassische Theorie241
10.1.2 Die neue Theorie der Verkörperung242
10.1.3 Simples und radikales Embodiment243
10.2 Perzeptuelle Symbole246
10.3 Embodiment und Sprache249
10.3.1 Aktive Perzeption249
10.3.2 Verkörperung der Grammatik252
10.3.3 Topik/Fokus und bimanuelle Koordination255
10.4 Bewusstsein als Verbindung zwischen Körper undKognition256
10.4.1 Ebenen des Bewusstseins256
10.4.2 Hypothese der somatischen Marker259
10.4.3 Die polyvagale Theorie261
Literatur265
Personenregister287
Sachregister289

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