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Logischer Empirismus, Werte und Moral

Eine Neubewertung

AutorAnne Siegetsleitner
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783709101605
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Trotz ihres sozialen und politischen Engagements wurden die Logischen Empiristen - allen voran die Mitglieder des Wiener Kreises - nicht für ihr Interesse an Ethik und Wertphilosophie bekannt. Ihnen wurde sogar vorgeworfen, Werte und Moral zu zerstören. Die Autorinnen und Autoren liefern in diesem Band eine längst fällige Neubewertung logisch-empiristischer Positionen hinsichtlich der Frage von Werten und Moral. Sie beleuchten die wissenschaftlich-humanistisch motivierte Ablehnung traditioneller Ethik jenseits von vorherrschenden Klischeebildern.

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Inhaltsverzeichnis
Copyright Page5
Table of Contents6
Editorial8
Logischer Empirismus, Werte und Moral :Anmerkungen zur vorherrschenden Sicht10
Metaethik – Feind oder kritischer Begleiter von Moral und normativer Ethik?21
1. Ein filmischer Einstieg in die Thematik21
2. Zwei weitere Beispiele zur Illustration22
3. Das wissenschaftstheoretische Anliegen des Neopositivismus und Logischen Empirismus: metaphysikfreie Wissenschaft24
4. Das moralische Motiv für den Kampf gegen die Metaphysik25
5. Der moralisch motivierte Kampf gegen die traditionelle Ethik26
6. Der Pferdefuß28
7. Der moralische Vorwurf gegen die These der Sinnlosigkeit ethischer Sätze29
8. Der springende Punkt31
9. Der Ausweg aus dem Dilemma32
10. Mein eigener metaethischer Standpunkt36
Höchster Moralismus und tiefste Skepsis gegenüber der normativen Ethik – Zu Wittgensteins Metaethik45
1. Einleitung45
2. Ausweitung und Einschränkung der Ethik45
3. Ontologische Grundannahmen48
4. Erkenntnistheoretische Grundannahmen49
5. Sprachphilosophisch-semantische Grundannahmen50
6. Wittgensteins Skepsis gegenüber der normativen Ethik im Tractatus50
7. Der Sinn des Tractatus als ein ethischer51
8. Wittgensteins normativ-ethische Skepsis im Vortrag über Ethik53
9. Wittgensteins spätere Auffassung über Ethik54
10. Systematische Auseinandersetzung mit Wittgensteins Metaethik56
11. Skizze eines individualistisch-objekti visti schen Kohärentismus58
Die Ethische Gemeinde in Wien – Politik und Ethik während der Ersten Republik61
1. Die Ethische Gesellschaft – später Ethische Gemeinde – in Wien61
2. 1920er Jahre in Wien – Spannungsfeld zwischenTheorie und Praxis68
3. Die Beratungsstelle für Lebensmüde als Beispiel angewandter Arbeit der Ethischen Gemeinde Wien71
4. Exkurs: Ethische Gemeinde und Antisemitismus-Reden Börners zwischen 1922 und 19365175
5. Vorläufiges Ende der Ethischen Gemeinde 193877
Wertphilosophische Abschweifungen eines Logischen Empiristen: Der Fall Carnap181
1. Einleitung81
2. Carnaps weites werttheoretisches Spektrum88
3. Carnaps werttheoretische Auseinandersetzungen mit dem amerikanischen Pragmatismus93
4. Zusammenfassung100
„BLUBO-Metaphysik“: Die Verwerfung der Werttheorie des Südwestdeutschen Neukantianismus durch Carnap und Neurath103
1. Einleitung103
2. Carnap und Rickert105
2.1 Die Verwerfung der werttheoretischen Dimension des Aufbaus106
2.2 Der Aufbau und der Anfang des Physikalismus109
2.3 Zu Rechtfertigung, Erklärung und Datierung von Carnaps nonkognitivistischer Wende111
2.4 Internalistische und externalistische Begründungen bei Carnap115
3. Neurath und Rickert117
3.1 Neuraths Verwerfung der Rickertschen Philosophie118
3.2 Rickerts Werttheorie121
3.3 Die völkische Dimension der Rickertschen Werttheorie126
4. Schluss129
Schlicks Fragen der Ethik und die vorherrschende Sicht logisch-empiristischer Ethik130
1. Einleitung130
2. Ethik als Moralpsychologie133
3. Ethik als Sprachanalyse135
3.1 Analyse des Begriffs „moralisch gut“135
3.2 Analyse des Begriffs „gut“137
4. Ethik als normative Ethik140
4.1 Eudämonismus als Lebensorientierung140
4.2 Verhältnis von Sittlichkeit und eudämonistischer Lebensorientierung141
4.3 Eudämonistische Lebensorientierung als Moral143
5. Logisch-empiristischer Kognitivismus147
6. Schlussbemerkungen153
Abduktive Argumentationsformen in Krafts Moraltheorie155
1. Vorbemerkungen155
2. Krafts Arbeiten zur Wertlehre und Moraltheorie156
2.1 Werte und Wertbegriffe156
2.2 Werturteile158
2.3 Rationale Moralbegründung und Werthaltung159
3. Die abduktive Struktur in Krafts Argumentation160
3.1 Abduktive Argumente und praktisches Räsonieren161
3.2 Abduktive Argumente und die „rationale Moralbegründung“164
3.3 Abduktive Argumente und Krafts Erkenntnistheorie170
4. Fazit172
Feigls naturalistische Moralkonzeption175
1. Einleitende Vorbemerkungen175
2. Feigls wissenschaftlicher Humanismus im Kontext176
3. Feigls Moralphilosophie und die Frage nach der Begründung der Moral179
4. Feigls Theorie in kritischer Diskussion – und ihre grundlegenden Schwierigkeiten184
5. Abschließende Reflexion: Ließen sich Feigls moralphilosophische Ziele des wissenschaftlichen Humanismus auf anderem Wege realisieren?190
Mengers Logik für Ethik und Moral: Nichts vonSollen, nichts von Güte, nichts von Sinnlosigkeit194
1. Einleitung194
2. Mengers Auffassung von Ethik und Grundzüge seiner Logik der Sitten (Moral)196
2.1 Ablehnung herkömmlicher ethischer Problemstellungen196
2.2 Von Menger anerkannte ethische Problemstellungen und seine metaethische Position199
2.3 Grundzüge von Mengers Logik der Sitten und seine Kritik am Kategorischen Imperativ202
3. Eine moderne formale Rekonstruktion der Mengerschen Logik der Sitten und einige Extrapolationen205
4. Zusammenfassung und Bewertung212
Wissenschaftsphilosophie als kulturelle Aufgabe.Überlegungen zu Philipp Frank und Ernst Cassirer1216
1. Einleitung216
2. Philipp Frank zum Begriff der Objektivität in der Physik219
3. Ernst Cassirer über Objektivierung224
4. Kreuzungspunkte zwischen Cassirer und Frank229
5. Wissenschaftsphilosophie gegen die Gefahren wissenschaftlichen Spezialistentums233
6. Ein wissenschaftsphilosophisches Projekt mit politischen und moralischen Implikationen237
Namenregister245
Die Autorinnen und Autoren247

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