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Lokale Barrieren der globalen Informationsgesellschaft: Zum Stellenwert der Informations- und Kommunikationstechnologien in Entwicklungsländern

AutorDanièle Böhm
VerlagDiplomica Verlag GmbH
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl119 Seiten
ISBN9783836632157
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,00 EUR
Die globale Informationsgesellschaft impliziert die Inklusion aller Weltbürger in eine Gesellschaft, in der Informationen und Wissen eine wichtige Rolle spielen und daher allen Menschen qua Informations- und Kommunikationstechnologien zur Verfügung stehen sollten. Dieser Gedanke bezieht einen gleichen Stellenwert der Medien auf globaler Ebene ein. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, ob die individuellen Bedürfnisse der Kulturen und der spezifische Bedarf an Informations- und Kommunikationstechnologien in Entwicklungsländern berücksichtigt werden. In Fortführung dieser Fragestellung wird diskutiert, ob eine rein technische Zugangsmöglichkeit zur Weltgesellschaft via Medien zur Erweiterung des Wissens in Entwicklungsländern beitragen kann und unter welchen Gesichtspunkten eine derartige Zielsetzung sinnvoll sein kann. Das Ziel besteht darin, eine mögliche Diskrepanz zwischen dem Stellenwert der Informations- und Kommunikationstechnologien in Entwicklungsländern und dem ambitiösen Vorhaben der internationalen Entwicklungszusammenarbeit aufzuzeigen. Letztlich gilt es die Frage zu beantworten, ob eine globale Informationsgesellschaft realisierbar ist. Die Relevanz dieser Fragestellung ergibt sich im Hinblick auf die Beurteilung des Weltgipfels zur Informationsgesellschaft einerseits, und der Bewertung der deutschen Medienentwicklungszusammenarbeit in der Retrospektive andererseits. Im Speziellen wird anhand von Fallbeispielen analysiert, welcher Bedarf an Informations- und Kommunikationstechnologien in Entwicklungsländern individuell aufgrund der signifikanten sozioökonomischen, politischen und geographischen Konstellationen entsteht. Für die Analyse wurde Afrika als regionaler Bezugspunkt gewählt, ein Kontinent, der etliche heterogene Kulturen aufweist. Gerade weil die afrikanischen Staaten gegenwärtig häufig homogen wahrgenommen und ihre individuellen Potentiale nivelliert werden, sollen anhand der Staaten Niger, Ghana und Südafrika die spezifischen Bedürnisse an Informations- und Kommunikationstechnologien aufgezeigt werden. Der Status quo der technischen Informations- und Kommunikations-Infrastrukturen dieser Länder wird dabei mit dem des hochindustrialisierten Deutschland verglichen, um die bestehende digitale Kluft zwischen Entwicklungsländern und hochentwickelten Industrienationen zu verdeutlichen.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Lokale Barrieren der globalen Informationsgesellschaft1
Inhaltsverzeichnis3
1. Einleitung5
2. Informations- und Wissensgesellschaft9
2.1 Information9
2.1.1 Informationen und Informationsübertragung9
2.1.2 Sind Daten Informationen?11
2.2 Wissen12
2.2.1 Wissen – eine Abgrenzung zur Information12
2.2.2 Wissensvermittlung15
2.2.3 These zur wachsenden Wissenskluft17
2.3 Informationsgesellschaft vs. Wissensgesellschaft19
2.3.1 Thesen zur Informationsgesellschaft19
2.3.2 Thesen zur Wissensgesellschaft24
2.3.3 Informationsgesellschaft vs. Wissensgesellschaft27
2.3.4 Kritik an den Thesen zur Informations- bzw. Wissensgesellschaft29
3. Zum Status quo der Informations- und Kommunikationstechnologien in der Entwicklungszusammenarbeit34
3.1 Digitale Kluft34
3.1.1 Die Digitale Kluft zwischen eLeaders, eAdopters und eLatecomers34
3.1.2 Digitale Kluft in Entwicklungsländern37
3.1.3 Ursachen und Barrieren38
3.1.4 Entwicklungsprognosen40
3.2 Technische Informations- und Kommunikations-Infrastruktur in Entwicklungsländern am Beispiel von Niger, Ghana und Südafrika42
3.2.1 Fallbeispiel Niger43
3.2.2 Fallbeispiel Ghana45
3.2.3 Fallbeispiel Südafrika46
3.3 Technische Informations- und Kommunikations-Infrastruktur in hochindustrialisierten Ländern am Beispiel Deutschland48
3.3.1 Hörfunk und Fernsehen49
3.3.2 Internet und Mobilfunk50
4. Medienentwicklungszusammenarbeit53
4.1 Internationale Medienentwicklungszusammenarbeit53
4.1.1 Millenium Development Goals54
4.1.2 Weltgipfel zur Informationsgesellschaft55
4.2 Deutsche Medienentwicklungszusammenarbeit56
4.2.1 BMZ57
4.2.2 GTZ58
4.2.3 Politische Stiftungen59
4.2.4 Journalistenförderung61
4.3 Leitlinie Informationsgesellschaft63
5. Nutzungsformen von Informations- und Kommunikationstechnologien in Entwicklungsländern65
5.1 Der Einfluss traditioneller Kommunikationsformen in afrikanischen Ländern66
5.1.1 Kommunikation in ‚der’ afrikanischen Kultur66
5.1.2 Wissen in der afrikanischen Kultur68
5.1.3 Der Stellenwert der Schulbildung70
5.2 Unkonventionelle Nutzungsformen von Informations- und Kommunikationstechnologien in Entwicklungsländern71
5.2.1 Beeping72
5.2.2 M-banking74
5.2.3 Internetbrowsing76
5.3 Bedarfe an Informations- und Kommunikationstechnologien in Entwicklungsländern am Beispiel von Niger, Ghana und Südafrika78
5.3.1 Fallbeispiel Niger79
5.3.2 Fallbeispiel Ghana85
5.3.3 Fallbeispiel Südafrika90
5.4 Bedarfe vs. Ziele der internationalen Entwicklungszusammenarbeit95
6. Lokale Barrieren der globalen Informationsgesellschaft– eine Schlussbetrachtung100
Abkürzungsverzeichnis105
Abbildungsverzeichnis106
Literatur- und Quellenverzeichnis107
Autorenprofil118

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