Die Dissertation von Dr. Frederik Weber erscheint in englischer Sprache. Der demographische Wandel und die steigende Lebenserwartung haben in jüngster Zeit verstärkte Diskussionen in der Öffentlichkeit angeregt. Zusätzlich sinkende Rentenleistungen erfordern ein effizienteres Management der privaten Altersvorsorge. Gleichzeitig ergibt sich aus dieser Tatsache ein erhöhtes Risiko für Rentenanbieter aus der Unsicherheit über die zukünftige Sterblichkeitsentwicklung. Die vorliegende Arbeit beleuchtet dazu zunächst die zugrundeliegende demographische Entwicklung und unterschiedliche Ausprägungen des Langlebigkeitsrisikos. Mögliche Probleme bei der Versicherbarkeit dieses Risikos bieten Anknüpfungspunkte für die optimierte Gestaltung von Versicherungsverträgen. Neben Kohorteneffekten in der Sterblichkeitsentwicklung, für die geeignete Maßzahlen und Kriterien zur Identifikation sogenannter "Select Cohorts" diskutiert werden, steht eine Abschätzung des potenziellen Ausmaßes des Langlebigkeitsrisikos im Mittelpunkt des ersten Teils. In einer Simulation wird die Wechselbeziehung von Langlebigkeits- und Investmentrisiko in Rentenportfolios erörtert. Sie verdeutlicht die Unterschiede beider Risikoarten, zeigt jedoch für das Langlebigkeitsrisiko feinere Muster, die aufgrund fehlender Kapitalmarktinstrumente nicht vollständig abgesichert werden können. Typische Risikomanagement-Optionen erweisen sich in Bezug auf das Langlebigkeitsrisiko überwiegend als wenig hilfreich oder sinnvoll. Einzig ein verändertes aktuarielles Produktdesign in Form einer mortalitätsindexierten Leibrente (Mortality-Indexed Annuity) verspricht eine signifikante Reduktion des Risikos für Versicherer. Dieser Vorteil bestätigt sich in einer weiteren Simulation auch aus Kundenperspektive, so dass diese Produktidee dazu beitragen könnte, Angebot und Nachfrage in einem unterentwickelten Markt für private Rentenversicherungen zu stärken. The demographic transition and increasing life expectancies have increasingly been discussed also in the general public. As a consequence, reduced social security pensions increasingly challenge individuals’ retirement funding to adequately manage the individual longevity risk. In addition, pension providers face the uncertainty regarding future mortality development. The present work sketches the underlying demographic development and distinguishes different forms of longevity risk. Potential drawbacks with respect to its insurability represent natural starting points for a discussion of adequate insurance contract design. Besides cohort effects in mortality reduction, for which suitable measures and criteria to identify so called "select cohorts" are discussed, an appraisal of the potential financial impact of longevity risk is a key objective here. Further insight into its relationship to and interaction with investment risk in life annuity portfolios are the main objective of a simulation study. Although capital market risks exert a stronger direct influence on an insurer’s technical result, longevity risk turns out to be of a more subtle nature. However, this risk cannot yet be hedged with the existing capital market instruments and thus appears worthwhile to be further analyzed. Typical risk management tools prove to be less apt upon closer inspection. Solely, a modified actuarial product design in the form of a life annuity with mortality-indexed benefits shows promise for reducing insurers’ exposure. The advantageousness of such a product concept can also be confirmed from a policyholder’s perspective by means of a further simulation study so that it might contribute to stimulate supply and demand in the underdeveloped market for life annuities.
Kaufen Sie hier:
Horizontale Tabs
Weitere E-Books zum Thema: Banken - Versicherungen - Finanzdienstleister
Das Thema "Altersvorsorge" wird bei Investmentgesellschaften und Versicherungen weiterhin für dynamisches Wachstum sorgen. Der erweiterte gesetzliche Rahmen für die Anlagetätigkeit von…
Das Thema "Altersvorsorge" wird bei Investmentgesellschaften und Versicherungen weiterhin für dynamisches Wachstum sorgen. Der erweiterte gesetzliche Rahmen für die Anlagetätigkeit von…
Das Thema "Altersvorsorge" wird bei Investmentgesellschaften und Versicherungen weiterhin für dynamisches Wachstum sorgen. Der erweiterte gesetzliche Rahmen für die Anlagetätigkeit von…
Das Bankgeheimnis - fester Bestandteil der deutschen Bankgeschichte - sollte im Rahmen des Steuervergünstigungsabbaugesetzes aufgehoben werden. Dass damit eine Polarisierung der Bevölkerung erreicht…
Die veröffentlichten Bilanzen der Kreditinstitute bilden die wichtigste Quelle zur Erkenntnis ihrer geschäftlichen Entwicklung und deren Analyse das Fundament jeder Unternehmensgeschichtsschreibung.…
Die veröffentlichten Bilanzen der Kreditinstitute bilden die wichtigste Quelle zur Erkenntnis ihrer geschäftlichen Entwicklung und deren Analyse das Fundament jeder Unternehmensgeschichtsschreibung.…
Werte schaffen, Risiken managen, Kunden gewinnen Format: PDF
Die Bedeutung von Versicherungen und Einrichtungen kapitalgebundener Altersvorsorge für unsere Gesellschaft ist immens und nimmt weiter zu. Es ist deshalb äußerst wichtig, dass die Institutionen ,…
Werte schaffen, Risiken managen, Kunden gewinnen Format: PDF
Die Bedeutung von Versicherungen und Einrichtungen kapitalgebundener Altersvorsorge für unsere Gesellschaft ist immens und nimmt weiter zu. Es ist deshalb äußerst wichtig, dass die Institutionen ,…
Werte schaffen, Risiken managen, Kunden gewinnen Format: PDF
Die Bedeutung von Versicherungen und Einrichtungen kapitalgebundener Altersvorsorge für unsere Gesellschaft ist immens und nimmt weiter zu. Es ist deshalb äußerst wichtig, dass die Institutionen ,…
Beiträge des Duisburger Banken-Symposiums Format: PDF
Die deutschen Banken und Sparkassen sehen sich in den letzten Jahren zunehmend mit gesättigten Märkten, erhöhtem Ertragsdruck und steigender Wettbewerbsintensität konfrontiert. Das Schlüsselproblem…
Zielgruppe:
Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und
Internisten.
Charakteristik:
Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit
an niedergelassene Mediziner ...
»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...
Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...
SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...
Der Steuerzahler ist das monatliche Wirtschafts- und Mitgliedermagazin des Bundes der Steuerzahler und erreicht mit fast 230.000 Abonnenten einen weitesten Leserkreis von 1 ...
Informiert über das nationale und internationale Hockey.
Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt.
Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...
Prüfungs- und Praxiswissen für Zahnmedizinische Fachangestellte
Mehr Erfolg in der Ausbildung, sicher in alle Prüfungen gehen, im Beruf jeden Tag überzeugen: „Die Zahnmedizinische ...
Zeitschrift für alle Gesundheitsberufe
Seit über 40 Jahren sorgt die Zeitschrift Dr. med. Mabuse für einen anderen Blick auf die Gesundheits- und Sozialpolitik. Das Konzept einer Zeitschrift ...
UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte.
Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...
evangelische Beiträge zum Leben in Kirche und Gesellschaft
Die Evangelische Akademikerschaft in Deutschland ist Herausgeberin der Zeitschrift evangelische aspekte Sie erscheint viermal im Jahr. In ...