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E-Book

Loslassen, was nicht glücklich macht

Der Weg zur inneren Freiheit

AutorKurt Tepperwein
Verlagmvg Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783961210282
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Loszulassen fällt nicht jedem leicht. Dabei sehnt man sich oft so sehr danach, sich freimachen zu können von Ängsten, Vorurteilen, Problemen, Ärger, Streß und einem negativen Selbstbild. Kurt Tepperwein zeigt den Weg zu mehr Harmonie und Ausgeglichenheit und macht Mut, das Leben neu zu ordnen. Arbeitsblätter und Meditationen machen es möglich, den persönlichen Fortschritt zu kontrollieren und sich auf das zu konzentrieren, wovon künftig das Leben bestimmt sein soll.

Kurt Tepperwein, 1932 in Lobenstein geboren, widmete sich nach langjähriger Unternehmensberater- und Heilpraktikertätigkeit voll und ganz dem Mysterium des Leben. Als Bewusstseinsforscher, Seminarleiter und Autor unzähliger Werke sieht er seine Aufgabe darin, sein allumfassendes Wissen, sowie seine wertvollen Erkenntnisse mit allen suchenden Menschen zu teilen. Tepperwein versteht es wie kaum ein anderer, die materielle und geistige Sicht der Dinge zu umfassen und in einer harmonischen Ganzheit zu betrachten. Ergänzend zu mehr als 90 Büchern, unzähligen DVDs und CDs erreichen seine beliebten Kompakt- und Ausbildungslehrgänge jede Alters- und Berufsgruppe.

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Leseprobe

Kapitel 2: Loslassen


Warum?

Es ist eigentlich gar nicht so erstaunlich, daß in einer Welt, in der das Materielle und die Äußerlichkeiten so wichtig geworden sind, die Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach dem Sein, nach der Bedeutung des Seins immer stärker werden und mehr und mehr Menschen beginnen, sich mit diesen wesentlichen Dingen zu befassen.

Sie haben erkannt, daß das Glück nicht in schönen Häusern, weiten Reisen oder Pelzmänteln liegen kann. Sie erkennen, daß die Anhäufung äußeren Reichtums nur ein kurzfristiges Vergnügen ist. Zufriedenheit, Befriedigung und Freude können auf diese Weise jedenfalls nicht entstehen. Das Wissen, daß alles, was wir hier besitzen, nur eine Leihgabe des Lebens ist, mag dazu beitragen, daß es uns leichter fällt, Unwesentliches loszulassen.

Wir wurden nackt geboren und wir werden nackt wieder zurückkehren in den ewigen Kreislauf. Unser ganzer Besitz ist lediglich ein schmückendes Beiwerk – ja vielleicht sogar eine Belastung – für unsere jetzige Existenz. Es schadet nicht, sich zu schmücken, und es schadet auch nicht, in Luxus zu leben. Wie viele Menschen aber verbringen die meiste Zeit ihres Lebens damit, Güter anzuhäufen, die sie doch nur für eine bestimmte Zeit – für die kurze Spanne ihres Erdendaseins – nutzen können und später zurücklassen müssen. Wirklich arm dran ist aber dann derjenige, der am Ende seiner Tage erkennt, daß er zwar eine Menge Geld angehäuft hat, das Wesentliche aber übersehen und vernachlässigt hat. Es ist deshalb nie zu früh, sein Denken zu ordnen, Prioritäten zu setzen, die tatsächlichen Werte und den Sinn zu erkennen.

Freuen wir uns über unsere äußeren Wegbegleiter wie Reichtum, einen Beruf, in dem wir erfolgreich sind, einen großen Namen oder auch Macht. Freuen wir uns über unsere Lebenspartner, über die Menschen, die uns in diesem Leben eine Zeitlang begleiten. Genießen wir all das – seien wir dankbar dafür, aber achten wir darauf, diesen Dingen den Wert zuzumessen, der ihnen zusteht.

Es ist nie zu spät!

Sollten Sie jetzt, in diesem Moment erkennen, daß auch Sie diesen Weg der Äußerlichkeit gegangen sind, und sollten Sie gleichzeitig das Bedürfnis nach einer Veränderung haben, dann fangen Sie an. Sagen Sie nicht: „Jetzt ich bin schon so weit gegangen, da kann ich gar nicht mehr umkehren.“ Es ist niemals zu spät, sein Leben zu verändern. Jetzt haben Sie die Chance, das umzusetzen, was Ihnen soeben an Erkenntnis zuteil wurde.

Wenn Sie sich dazu entschließen, ab heute einen anderen Weg einzuschlagen, dann lassen Sie sich von nichts und niemandem davon abhalten. Es ist keineswegs das Eingeständnis eines Mißerfolges, wenn Sie ab sofort andere Ziele haben. Alles, was Sie bisher erlebt, gedacht und erreicht haben, war notwendig, damit Sie so sein können, wie Sie heute sind: Offen für das Neue, sensibel für die wesentlichen Dinge des Lebens und bereit, einen neuen Weg zu gehen – erfüllt von dem Wunsch nach tiefem inneren Frieden.

Versuchen Sie doch einmal, sich in die Situation eines Bergsteigers zu versetzen, der nach stundenlangem Marsch erkennen muß, daß er den falschen Weg gewählt hat – einen Weg, der ihn unweigerlich in den Abgrund führen wird. Er kehrt um, und zwar auf der Stelle und in dem Moment, in dem er dies erkennt. Er wird sogar gerne den ganzen Weg zurückgehen, weil er weiß, daß nur dies sein Leben rettet.

Und so ist es auch mit Ihnen: Kehren Sie um, gehen Sie zurück. Es ist sicher ein wenig beschwerlich, aber besser ein beschwerlicher, richtiger und sicherer Weg als ein falscher Weg, der unweigerlich in den Abgrund führt.

Auf Ihrem Rückweg spüren Sie vielleicht schon das Gewicht Ihrer Last, die Sie die ganze Zeit mit sich herumgeschleppt haben.

Wie viele Gedanken haben Sie sich schon über unnütze Dinge gemacht? Wie viele Nerven hat es Sie gekostet, das zu erreichen, was Sie jetzt gar nicht mehr als so wichtig erachten? Wieviel Geduld, Geld und Kraft haben Sie aufgebracht für etwas, das Ihnen gar nicht dient und nützt? Sie können das alles loslassen. Es wird Ihnen gar nicht schwerfallen.

Vielmehr werden Sie die neue Freiheit spüren. Sie werden bemerken, wie die schweren Steine des falschen Gepäcks von Ihnen abfallen, wie Sie freier durchatmen können, wie Sie elastischer gehen und wie Sie innerlich ruhiger und fröhlicher werden. Sie sehen wieder ein Ziel vor sich, ein helles Licht, das Ihnen den Weg zu neuen Dimensionen zeigt.

Sie sind, was Sie denken

Zum Loslassen gehört, daß wir lernen, uns selbst nicht nur zu kennen, sondern auch zu erkennen. Wir müssen lernen, uns zu beherrschen – das bedeutet Disziplin. Nur wer Disziplin aufbringt, kann auch Vollkommenheit erlangen. Disziplin beginnt bei der Gedankendisziplin. Nichts in diesem Leben geschieht, ohne daß es zuerst gedacht wurde. Daran können Sie sehen, welche Macht die Gedanken haben und wie wichtig es ist, die richtigen Gedanken zu haben. Mit unseren Gedanken setzen wir die Ursachen für unser Leben. Sie sind, was Sie denken. Prüfen Sie das nach:

1. Welche Vorstellungen hatten Sie von Ihrem Leben

vor 10 Jahren?

vor 5 Jahren?

vor 1 Jahr?

2. Wie hat sich Ihr Leben entwickelt?

Haben sich Ihre Vorstellungen realisiert?

3. Wie stellen Sie sich heute Ihre Zukunft vor?

4. Hatten Sie Zweifel, ob Sie Ihre Ziele erreichen würden?

5. Waren Sie von Ihren Zielen überzeugt?

Prüfen Sie im Alltag, wie Ihre Gedanken sich realisieren. Machen Sie sich am Morgen bewußt, was Sie erledigen wollen und wie es ablaufen soll. Am Abend ziehen Sie dann Resümee.

Wenn Sie noch Zweifel haben sollten, dann üben Sie mit dem viel zitierten Parkplatzproblem. Stellen Sie sich folgendes vor: „Ich bekomme immer einen Parkplatz, und zwar dort, wo ich ihn brauche.“ Das funktioniert – sogar in der Großstadt!

Ursache und Wirkung

Wer sein Denken nicht beherrscht, der überläßt es dem Zufall. Doch den Zufall gibt es nicht! Zufall bedeutet, daß Ihnen genau das zufällt, was Ihnen gebührt. Wenn Sie die Verantwortung für Ihr Leben nicht übernehmen – also verantwortlich denken –, dann folgen Ihren Gedanken zwangsläufig entsprechende Situationen: Es geschehen „zu-fällige“ Dinge. Diese Disziplinlosigkeit hat zur Folge, daß Ihnen ein Zufall nach dem anderen zu-fällt: Sie werden vom Leben gebeutelt.

Vielleicht sagen Sie sich: „Ich habe kein Glück, ich habe immer Pech, mir gelingt nie etwas.“ Wenn Sie aber tiefer in die Thematik einsteigen und hinter die vordergründige Argumentation blicken, werden Sie erkennen, daß solche Äußerungen gar nicht stimmen können. Wenn Sie keinen Erfolg und kein Glück haben, dann liegt das an Ihren Gedanken, an Ihrer mangelnden Disziplin. Disziplinieren Sie sich, befassen Sie sich mit positiven Aspekten, dann müssen Ihre Gedanken unweigerlich in Taten und Umständen sichtbar werden.

Wer jedoch ziel- und gedankenlos dahinlebt, darf sich nicht wundern, wenn sein Leben dem Zufall überlassen bleibt und sich negative Situationen häufen. Sie sehen hier ganz deutlich den Zusammenhang von Ursache und Wirkung. Nichts, nicht einmal die geringste Kleinigkeit geschieht, ohne daß eine Ursache dafür gesetzt wurde – und als erstes war immer der Gedanke! Verinnerlichen Sie diesen Grundsatz, berücksichtigen Sie ihn, wenn Sie Ihr Leben in der Vergangenheit betrachten, und ziehen Sie Nutzen aus dieser Erkenntnis für die Zukunft!

Prüfen Sie an einem ganz einfachen Beispiel, ob Sie Ihren Geist und Ihren Körper beherrschen:

Übung Stillsitzen

Setzen Sie sich auf einen Stuhl und achten Sie darauf, daß Ihr Rückgrat sich gestreckt und aufrecht an der Stuhllehne befindet. Legen Sie die Hände auf die Oberschenkel, setzen Sie die Füße in kleinem Abstand nebeneinander. Nun schließen Sie die Augen und bleiben fünf Minuten in dieser Stellung sitzen.

Sie atmen ganz ruhig und tief. Sie blinzeln nicht. Sie bewegen auch die Finger nicht. Wenn Sie glauben, daß es Sie juckt, dann unterdrücken Sie den Wunsch, sich zu kratzen. Lassen Sie sich von nichts und niemandem beirren. Am besten stellen Sie sich einen Wecker, um sicherzugehen, daß Sie wirklich fünf Minuten in dieser Stellung verharren können.

Sie haben es geschafft! Ich gratuliere Ihnen!

Wenn es Ihnen nicht gelungen ist, dann macht das auch nichts. Alles braucht seine Zeit, und in ein paar Tagen werden Sie stillsitzen können.

Ich gebe Ihnen hier eine kleine Hilfe, damit Ihnen das Ruhighalten leichter fällt. Sprechen Sie folgenden Text – möglicherweise mit meditativer Musik untermalt – auf eine Cassette:

Ich schließe meine Augen und lasse meinen Körper los. Ich bin jetzt vollkommen bewegungslos. Ich lasse keine Bewegung mehr zu – außer meinem Atem. Ich beherrsche meinen Körper. Während mein Körper bewegungslos ist, lasse ich mich langsam und behutsam in mich selbst hineinsinken.

Ich lasse die Außenwelt los und sinke in mich hinein. Vor meinem geistigen Auge sehe ich ein helles, warmes Licht. Ich sinke ganz langsam in vollkommener Stille in dieses Licht hinein, denn ich bin das Licht. Ich ruhe im Licht meines wahren Selbst. Mein Körper ist leicht und bewegungslos. Ich ruhe im Licht, in der Stille, in mir. Ich spüre die wohltuende Atmosphäre, die mich umgibt.

Jetzt lasse ich mein Bewußtsein weit werden. Ich lasse zu, daß mein Bewußtsein ganz weit wird. Ich nehme den Raum wahr, in dem ich mich befinde, mein ganzes Bewußtsein nimmt diesen Raum in sich auf, und ich spüre die wohltuende Atmosphäre. Ich kann mein Herz öffnen, und ich fühle...

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