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Macht und Ohnmacht mentalisieren

Konstruktive und destruktive Machtausübung in der Psychotherapie

AutorMarie-Luise Althoff
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl182 Seiten
ISBN9783662503294
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR

In diesem Buch diskutiert die Autorin mit Blick auf die psychotherapeutische Praxis, wie Macht und Machtausübung im konstruktiven Sinne eingesetzt werden können. Spontan assoziieren Menschen eher Negatives zum Thema Macht. Es wird meist über die eigene Ohnmacht und die Macht 'der da oben' gesprochen, äußerst selten über das eigene Streben nach Macht. Dass Macht und Machtausübung sowie der Umgang mit Ohnmacht in der Psychotherapie eine bedeutende Rolle spielen, ist unstrittig. Dennoch werden die konstruktiven und destruktiven Aspekte von Macht immer noch zu wenig reflektiert. Hier liegt sowohl aufseiten der Psychotherapeuten als auch der Patienten ein Mentalisierungsdefizit vor. In diesem Buch werden Fragen gestellt und Anregungen für die Praxis entwickelt.

Geschrieben für Psychologische Psychotherapeuten, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, Familientherapeuten, Berater, Psychiater, Ärzte, Studierende und Psychotherapeuten in der Ausbildung.



Dr. phil. Marie-Luise Althoff, studierte Mathematik, Psychologie und Pädagogik; sie ist Psychoanalytikerin, Dozentin, Supervisorin und Lehrtherapeutin. Sie arbeitet in freier Praxis in Bielefeld und unterrichtet im Rahmen von Lehraufträgen an mehreren Ausbildungsinstituten und Universitäten. Interessengebiete: sicherer Rahmen, Mentalisieren und mentalisierungsbasierte Therapie sowie Paartherapie. Sie ist Gründungsmitglied des deutschsprachigen Netzwerks Mentalisieren.


 



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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Danksagung10
Inhaltsverzeichnis12
1 Einleitung15
1.1 Psychotherapeuten und ihr Selbstverständnis16
1.2 Gründe für die Ablehnung von Macht18
1.3 Heimlicher Wertewandel21
1.3.1 Authentisch: echt und ehrlich oder glaubwürdig und überzeugend?24
1.4 Altes und neues Wertesystem in Konkurrenz28
2 Die Entwicklung der Mentalisierungsfähigkeit31
2.1 Was ist Mentalisierung?32
2.2 Wie entwickelt sich die Fähigkeit der Mentalisierung?34
2.2.1 Frühe Affektspiegelung (bis ca. 9. Lebensmonat)34
2.2.2 Entwicklungsschritte der weiteren Mentalisierungsfähigkeit35
2.2.3 Entwicklung bis zur Adoleszenz40
2.3 Ab wann können Kinder im sozialen Miteinander strategisch vorgehen?40
2.4 Welche Gefahren sollten Bezugspersonen im Blick haben?42
2.5 Was gehört zur Sozialkompetenz eines Erwachsenen?44
2.6 Ist Machtkompetenz automatisch enthalten?48
2.7 Wann wird Macht mentalisiert und wie kann Machtkompetenz erworben werden?49
3 Macht und Ohnmacht – was ist das?53
3.1 Begriffsverständnis Macht54
3.2 Begriffsverständnis Ohnmacht57
3.2.1 Hypothesen zum Ohnmachtserleben eines Babys58
3.3 Dimensionen der Mentalisierung von Macht – der Stern in Balance71
3.3.1 Dimension kognitiv-affektiv71
3.3.2 Dimension innen-außen71
3.3.3 Dimension Selbst-andere72
3.3.4 Dimension spontan (implizit)-kontrolliert (explizit)72
3.3.5 Spezifische Störungen der Mentalisierungsfähigkeit72
3.4 Mentalisieren in der Psychotherapie als Voraussetzung für „geistreiche“ Veränderung74
3.5 Mentalisieren von Macht/Ohnmacht auf den verschiedenen Niveaus75
3.5.1 Macht/Ohnmacht im Kontingenzerleben und Schwierigkeiten mit Affektdifferenzierung75
3.5.2 Macht/Ohnmacht im zielgerichteten oder teleologischen Modus75
3.5.3 Macht/Ohnmacht im Äquivalenzmodus76
3.5.4 Macht/Ohnmacht im Als-ob-Modus76
3.5.5 Macht/Ohnmacht im reflektierenden Modus – Bedeutung von Empathie und Fürsorge77
4 Wie erkenne ich als Psychotherapeut konstruktive und destruktive Machtausübung?80
4.1 Konstruktive Machtausübung in der Psychotherapie85
4.1.1 Konstruktive Machtausübung des Patienten86
4.1.2 Konstruktive Machtausübung des Psychotherapeuten87
4.1.3 Konstruktive Machtausübung des Systems90
4.2 Destruktive Machtausübung in der Psychotherapie93
4.2.1 Formen destruktiver Machtausübung allgemein94
7.2.3 Die Macht der Mythen154
7.2.4 Die Macht der Märchen155
7.2.5 Übungen: „Innere Quelle“ und „Lieblingsmärchen“156
7.3 Heilen: Das kalte Herz – Vom Verlust der Gefühle156
7.4 Heilen: Das blutende Herz – Von der Ohnmacht der Melancholie157
7.5 Das Verhältnis von Rahmenhandhabung und Machtausübung158
8 Die gesellschaftliche Dimension164
8.1 Zur berufspolitischen Dimension165
8.1.1 Die Entwicklung der Richtlinien-Psychotherapie in Zahlen165
8.1.2 Das Gutachterverfahren166
8.2 Die gesellschaftliche Dimension167
8.2.1 Die Dynamik von Narzissmus und Macht167
8.2.2 Die Rolle der Steigbügelhalter169
8.3 Gutfreund oder Bestleister? – Hand aufs Herz171
Serviceteil174
Literatur175
Stichwortverzeichnis180

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