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E-Book

Mama und Der Promi aus der Torte

AutorMarion J. Misar
Verlagepubli
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl100 Seiten
ISBN9783745041507
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Das Mama gern bäckt, ist bereits bekannt, doch nun hat sie sich für die Hochzeit ihrer Freundin ein besonderes Projekt vorgenommen. Dafür mischt sie sich unter die Prominenz, und wagt den Vorstoß in unbekanntes Terrain. Auf dem langen steinigen Weg dahin, gibt es Abzweigungen an die französische und österreichische Riviera. Dabei begegnen ihr weitere interessante Persönlichkeiten und schnittige Fahrzeuge. Man sagt ja immer der Weg ist das Ziel. Doch hat sie zu diesem Ziel auch den richtigen Weg?

Marion J. Misar wurde 1970 in Wien geboren. Als Tochter eines Maschinenbauingenieurs und wohlumsorgt von einer Mutter, die immer für ihre Kinder da war, wuchs sie mit zwei Brüdern - die ersten 10 Jahre ihres Lebens in Wien, die weiteren 10 Jahre in einem kleinen Nest in Niederösterreich - auf. Nachdem sie eine Lehre als Friseurin gemacht und danach als Verkäuferin gearbeitet hat, 'beendete' sie ihre berufliche Karriere, um sich dem Ehemann und den mittlerweile drei Kindern zu widmen. Im Jahr 2009 begann sie zu schreiben, über eine Familie, die beinahe die ihre sein könnte...

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Leseprobe

Auf zur Rallye


Eines schönen Wochenendes machten wir uns auf den Weg zu einer Rallye, bei der auch Walter Röhrl mitfuhr – ein zweifacher Sieger aus den 80ern, dessen Wagen wir auch schon auf einer Automesse bewundern durften. Er diente unter anderem als Aushängeschild für diese Rallye, um Leute aus aller Herren Länder anzulocken. Diese fand über ein verlängertes Wochenende im Lavanttal statt und das liegt in Kärnten. Als mein Mann mir den Vorschlag unterbreitete, ob er mitfahren sollte, oder besser gesagt, ob wir mitfahren wollten, fragte ich mich schon, warum er das überhaupt tat. Kärnten – auch wenn es nicht gerade Velden war – brauchte man bei mir nur einmal sagen. Außerdem hatte meine Tochter bis jetzt noch keinen Mann dort gefunden, also fuhren wir natürlich trotz Rallye mit. Meine Töchter und ich wollten uns diese Rallye zumindest einen halben Tag ansehen. Mein Sohn machte für einen Bekannten Filmaufnahmen. Wir bekamen einen guten Platz in einer Kurve, in der wir jedoch darauf achten mussten, dass uns nicht ein ins Schleudern geratener Wagen abschoss. Aber einer unserer Begleiter klärte uns auf, dass die Wagen hier kurz vor dem Ziel nicht mehr die Geschwindigkeit hatten, um die Leitschiene, die uns von den Autos trennte, zu durchstoßen. Das war ja sehr beruhigend. Falls aber doch einer dieser unmöglichen Situationen eintreten sollte, fügte der Bekannte hinzu, hätten wir uns auch noch immer hinter uns in den Abgrund stürzen können. Eine Action hatten wir auf alle Fälle und viele tolle Wagen, die allerdings leider ziemlich durch den Schmutz gezogen bzw. gefahren wurden. Ein kleiner Käfer, den ich bereits am großen Parkplatz entdeckt hatte und der angeblich gegen Schluss kommen hätte sollen, blieb jedoch leider aus.

Gut, nachdem wir diesen Abschnitt beendet hatten und die Männer zum Nächsten fuhren, baten wir sie, uns beim nächsten Einkaufscenter rauszuschmeißen, denn wir waren schon ziemlich abgefroren. Vorher begaben wir uns allerdings noch alle zusammen zu MC Donalds zum Aufwärmen von innen und außen.

Danach ging´s ins Spielwarengeschäft. Da mir Oma Geld gegeben hatte, um eine Kleinigkeit für Steffi zu kaufen, sahen wir mal nach. Lego friends stand gerade an der Spitze, doch von den kleineren Packungen, hatte sie schon fast alle, außer 2 und die interessierten sie nicht richtig, da keine Tiere dabei waren. Die Großen wollte ich ihr jetzt nicht kaufen, da ich sie nicht überhäufen wollte und mir das außerdem für besondere Ereignisse oder „Leistungen“ aufheben wollte. Es ging weiter zu den Kinder Geräten, da gab es eine Kaffeemaschine, Waschmaschine, Toaster….Die Kaffeemaschine hätte MIR am besten gefallen, die sah aus, wie die von Oma nur kleiner. Ich stehe auf diese Miniaturausgaben. Ich glaub wenn die Kinder mal draußen sind, dann richte ich ein eigenes Zimmer mit Miniaturen ein. Sie allerdings sah zu den Puppensachen und bei jeder Kategorie hätte sie auch was gefunden. Bei den Puppen zum Beispiel eine richtige Puppenküche, also wo die Puppen kochen konnten, besser gesagt, hätten können, wenn sie könnten. Allerdings stand auf dem Preisschild 45 Euro. Da das für mich nicht unter Kleinigkeit zählte und Puppen sowieso nicht kochen können, erklärte ich ihr, dass das nicht infrage käme. Gut, dann wieder zu Lego. Dazwischen entdeckten wir Polly Pocket. Die waren wenigstens klein und es gab sie auch in geringeren preislichen Kategorien. Obwohl das taktisch vielleicht nicht so klug war, weil sie von denen noch keines besaß und wir dann wahrscheinlich wieder zu sammeln beginnen mussten. Also nach ewigen Zeiten hatten „wir“ uns endlich entschieden für ein Polly Pocket Püppchen mit Cabrio.

Anschließend suchte ich in einem Supermarkt nach einem netten Mitbringsel für einen Kranken. Der Kranke war älter und dazu noch ein Herr, und man weiß ja allgemein, wie sich Herren verhalten, wenn sie krank sind: Sie sterben. Oder, wie sich auch schon Sherlock Holmes sagen lassen musste: „Ein kranker Mann ist auch nur ein Kind.“ Möglicherweise sogar noch schlimmer. Gut jedenfalls suchte ich etwas. Das war aber nicht so einfach, denn der Betreffende hatte Diabetes, damit fiel Süßes schon mal aus, und auch Alkohol war für seine Beschwerden nicht so zuträglich. Doch er liebte Blumen. Bei der Kassa sah ich welche. Da waren nette gelbe Topfblumen, die ich allerdings nicht mit Namen kannte. Ich sah mich um, wo der Preis angeschrieben stand und genau über besagter Pflanze hängte eine Tafel mit dem Namen: Strohhuhn. Hmm, na ja es war gelb und ein Huhn war ja auch irgendwie gelb, vielleicht war das ja so etwas, also fragte ich bei der Kassiererin nach. Nein, sie vermutete, dass es „Strohhuhn“ nicht mehr gäbe. Sie sah jedoch trotzdem nach und zeigte mir ein Strohhuhn, also wortwörtlich ein Stroh-Huhn und nannte mir nebenbei den Namen der anderen Pflanze. Ich prustete los, weil ich mir etwas dämlich vorkam. Ich entschuldigte mich damit, dass ich dachte, es wäre vielleicht irgendeine neuartige Blume, und konnte das Lachen kaum unterdrücken. Die Kassiererin hatte erstaunlicherweise damit kein Problem. Ich war schon geneigt ihr zu sagen, sie dürfe ruhig lachen, wenn es schon mal etwas zum Lachen gäbe, aber vielleicht hatte sie befürchtet, mich zu beleidigen.

Apropos Lachen: Vor kurzem führte ich mit meiner großen Tochter und einer Freundin ein Gespräch und es ging um das Sprichwort, dass man „mit einem Hintern nicht auf zwei Kirtag tanzen kann“. Wir analysierten diesen Spruch und meine Tochter erzählte, dass sie als Kind immer gedacht hätte, es ginge dabei um zwei Kühe (laut Mundart „Kia“) und sie wunderte sich, wie man auf zwei Kühen tanzen könne… Na ja so war das mit den „Fremdwörtern“.

Zurück zu unserem Shopping Nachmittag: Abschließend ging`s noch zum Müller bei dem wir einiges fanden, unter anderem Shampoo, dass sich Steffi selbst aussuchen durfte. Ich las ihr vor, was auf den verschiedenen Packungen stand und sie entschied sich für ein Prinzessinnen Shampoo. Wir standen gerade an der Kassa, als mein Mann anklingelte. Etwas unpraktisch, also drückte ich nur kurz den Knopf auf der Seite, damit der Klingelton unterdrückt wurde. Sowie ich fertig war, rief ich ihn zurück. Er hob ab: „In welchem Kino bist du?“

Super, er redete schon wieder mit irgendwem andern. Das machte er manchmal, da fragte ich mich dann schon, warum rief er mich an, oder hob er ab, wenn er dann eh lieber mit seinem „Sitznachbarn“ quatschte? Ich wartete kurz, bis er sich auf mich konzentrierte, dann hörte ich ihn nochmal: „In welchem Kino bist du?“ – „Was? Kannst Du bitte mit MIR reden?“ – „In welchem Kino du leicht bist, du hast geschrieben: „Ich bin im Kino.“ Warum sollte ich im Kino sein, wenn wir uns verabredet hatten, uns anschließend zu treffen? Jedoch als ich mein Handy checkte, bemerkte ich, dass ich versehentlich, die Vorlage von: „Ich bin im Kino“ geschickt hatte.

Ein andermal war mir etwas Ähnliches passiert, als ich meinem Anrufer die Nachricht schickte, dass ich im Unterricht wäre. Handys hatten möglicherweise ein Eigenleben…

Jedenfalls sagte uns der Anruf meines Mannes – nein, nicht dass wir im Kino waren – sondern dass wir uns treffen sollten zum Eis essen. Da lernten wir Spezial heiße Schokoladen kennen. In allen möglichen Variationen. Dunkel, weiß, mit den verschiedensten Nusssorten…Mein Mann nahm einen Früchtebecher ohne Früchteeis und ich entschied mich für eine Nougatvariation, allerdings dann doch mit Nougat.

Im Wagen zurückgekehrt meinte Steffi: „Wo ist meine Pfülung?“ Hm, keine Ahnung, ich weiß nicht mal, was das ist. Sie versuchte es nochmal: „Meine Pfüülung!“ Ich dachte angestrengt nach, und mir fiel ein, dass wir ja auch etwas für sie besorgt hatten. Bei nächster Gelegenheit sah ich im Wagen nach und entdeckte das Shampoo mit Spülung!

Da wir bei unserem dortigen Appartement eine Küche dabei hatten, wollten wir eine Kleinigkeit besorgen, damit wir uns etwas am Zimmer kochen konnten. Wenn man schon einige Male im Jahr wegfuhr, wollte man nicht die private Kassa noch durch „Essen gehen“ überstrapazieren. Wir fanden also einen Supermarkt und ich entdeckte günstige Schweinsmedaillons, von denen ich nach Absprache mit meinem Mann zwei Packungen in den Einkaufskorb legte. Dazu kamen noch 5 kg Erdäpfel (weil die günstiger waren als 1 kg), dann nahm mein Mann noch ein kg frisches Brot mit und eine Leberstreichwurst. Auf meinen Einwand, dass wir nicht zu viel kaufen sollten, meinte er: „Geh, wir sind eh ein paar Tage da, das werden wir schon wegbrauchen.“ Ich hatte so meine Zweifel, noch mehr als er eine Stange Salami, eine Packung Knabbernossi und ein Grammelschmalz in den Wagen packte. Dazu gesellten sich dann noch Putenschnitzel, Chips und Kaffee. Dabei hatten wir Frühstück inkludiert, aber wenn mein Mann beim Einkaufen war, war er nicht zu bremsen.

Kurz zusammengefasst, am 1. Tag machten wir uns noch eine Packung der Medaillons mit Bratkartoffeln, am 2. waren wir eingeladen, am 3. aßen wir lieber was Kaltes, weil das schneller ging, als zu warten bis die Kartoffeln und das Fleisch fertig waren – dazwischen hatte ich das Fleisch bereits eingefroren, damit es nicht verdarb und am 4. Kamen wir nach einem ereignisreichen Tag in unser Appartement zurück; der Hunger war groß, weswegen ich nun endlich wieder das Fleisch heraus nahm, und die Kartoffel hinstellte, damit sie vorkochten. Mein Mann bemerkte, dass wir noch das ganze Kilo Brot hatten, dass er besorgt hatte, und damit dieses nicht schlecht wurde, hatte ich die Idee, wegen der sowieso nötigen Wartezeit auf das Essen, eine...

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