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Management of Supply Chains: Einführung und Überblick von Wertschöpfungsketten in der Logistik - mit Fallbeispielen

AutorMarcel Keller
VerlagBachelor + Master Publishing
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl40 Seiten
ISBN9783956849275
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Wenn es in den letzten Jahren in der Logistikbranche einen Trendbegriff gegeben hat bzw. gibt, dann ist es der Begriff des Supply Chain Management. In einer immer dynamisch werdenden Welt steigen die Anforderungen und die Komplexität in der Logistik. Die Logistik ist somit den gleichen Veränderungen in den vergangenen Jahren unterworfen gewesen wie z.B. der Technologiesektor oder der Produktionssektor. Unternehmen haben deshalb erkannt, dass eine optimal gestaltete Lieferkette ein wichtiger Wettbewerbsfaktor geworden ist. In einer Supply Chain werden relevante Prozesse, wie Beschaffung, Produktion, Distribution, sowie Kunden und Lieferanten betrachtet und eingebunden. Durch die hohe Komplexität scheitern aber viele Supply-Chain-Transformationen. Gelingt aber eine Veränderung im positiven Sinn, dann lässt sich die Leistung einer Supply Chain und damit die Logistik merklich steigern. Das ist der Grund warum immer mehr Unternehmen versuchen ein gut funktionierendes Supply Chain Management in ihrem Unternehmen zu etablieren. Die vorliegende Studie gibt einen Einblick in das Supply Chain Management, deren Chancen und Risiken unter Berücksichtigung technologischer und ökonomischer Rahmenbedingungen. Begleitet wird die Studie durch Fallbeispiele aus der Praxis.

Marcel Keller, M.Sc., wurde 1984 in Wolfsburg geboren und ist zurzeit bei einer erfolgreichen internationalen Logistikberatung tätig. Nach seiner Ausbildung zum Speditionskaufmann studierte der Autor Transport- und Logistikmanagement (B.A.) an der Ostfali

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Leseprobe
Textprobe: Kapitel 2, Theoretische Grundlagen des Supply Chain Management: 2.1, Die Entwicklung des Supply Chain Management: Die Transportwirtschaft hat seit dem Zweiten Weltkrieg eine erstaunliche Entwicklung vollzogen. Nachdem die Logistik seit nun mehr als 25 Jahren Einzug in der Wirtschaft hält, kann man die Logistik sicher nicht mehr als Hype abtun. Dabei trifft man auf ganz unterschiedliche Sichtweisen, die mit der Logistik verbunden sind. So sieht eine Person in der Logistik eine optimierte Bereitstellung der Materialien für die Produktion, eine andere Person dagegen sieht in der Logistik einen Weg seine Kunden in einer definierten Qualität zu beliefern. Neben diesen Betrachtungen gibt es aber noch eine Reihe weiterer Merkmale die auf den ersten Blick nicht direkt erkennbar sind. Die Logistik und das SCM sind von einer evolutionären Entwicklung geprägt. Das die Logistik dabei den größten Beitrag geleistet hat ist unumstritten. Von einer reinen Funktionslehre hat diese sich zu einem eigenständigen Leistungs- bzw. Managementkonzept entwickelt. Die evolutionäre Entwicklung lässt sich dabei in vier Phasen beschreiben: 1. Phase - Die klassische Logistik: Als Beginn der betriebswirtschaftlichen Logistik wird der Zeitraum nach dem Zweiten Weltkrieg gesehen. Beeinflusst wird die Phase durch den Wandel von Verkäufer- zu Käufermärkten. Diese führte zu einer Verbreiterung des Produktangebots und mit Zunahme des Wettbewerbs zu einer erhöhten Bedeutung distributiver Merkmale. Aus der steigenden Anzahl an Grundprodukten und Varianten resultierten komplexere Produktionsprogramme, eine größere Teilevielfalt an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie eine erhöhte Anzahl an Sendungen und Transporten bei entsprechend kleineren Sendungsaufkommen. Hiermit verbunden waren höhere Lager- und Transportkosten. Lager-, Transport- und Umschlagsfunktionen gewannen somit zunehmend an Bedeutung. Man kann diese Phase auch als Beginn des Güterstruktureffektes betrachten, die sich bis in die heutige Zeit zeigt. 2. Phase - Die Logistik als Querschnittsfunktion: Die Verbesserung der Informations- und Kommunikationstechnologie in den 70er und 80er Jahren haben zu einer Verbesserung der Vernetzung der betrieblichen Funktionsbereiche von Beschaffung, Produktion und Absatz geführt, die das Aufgabenspektrum und die Möglichkeiten der Logistik erheblich erweitert haben. Der Logistik kam in der Phase eine material- und warenflussbezogene Aufgabe zu. Der Querschnittsgedanke bereitete sich auch über Unternehmensgrenzen hinweg aus. Zum Beispiel ist die Bildung von Just-in-time Bereitstellungskonzepten zwischen Zuliefer- und Produktionsunternehmen zu nennen. Die Logistik liefert somit sowohl Ansatzpunkte zur Unterstützung einer Strategie als auch Differenzierungsmöglichkeiten durch verbesserte logistische Leistungen. Wichtige Kenngrößen bilden in diesem Zusammenhang Durchlaufzeiten, Lieferzeit, Lieferzuverlässigkeit, Lieferverfügbarkeit, Lieferbeschaffenheit, sowie Lieferflexibilität. 3. Phase - Die Logistik integriert Funktionen zu Prozessketten: Diese Phase kann als Zwischenstufe der 2. und 4. Phase betrachtet werden. Es ist ein Übergang von Prozessketten hinzu Wertschöpfungsketten (Supply Chain Management) zu erkennen. Der Wandel ist durch einen weltweiten Anstieg der Wettbewerbsintensität, den entstehenden Überkapazitäten und einer immer schnelleren internationalen Angleichung der Unternehmen und Produkte geprägt. In dieser Phase entsteht ein neuer Markt, der Markt der Logistikdienstleister. Dieser Markt wird als Kontraktlogistik bezeichnet. 4. Phase - Die Logistik integriert Wertschöpfungsketten zu globalen Netzwerken: Aufgrund des immer steigenden Kostendrucks im Wettbewerb werden Lieferanten verstärkt auf dem internationalen Beschaffungsmarkt ausgewählt. Auch auf der Seite des Absatzmarktes ist die Tendenz erkennbar zu einer weltweiten Marktversorgung überzugehen. Durch die damit einhegende Komplexität der Informations-, Kommunikations- und Warenflüsse lässt sich ein starker Anstieg der Anforderungen an die Logistik erkennen. Die letzte Phase beschäftigt sich deshalb mit dem Aufbau und der Optimierung globaler Netzwerke, um sich in einem stärker werdenden Wettbewerb, kürzer werdenden Innovationszyklen und steigender Individualisierung den Kundenwünschen gerecht zu werden. Das Supply Chain Management ist nicht aus dem Nichts entstanden, sondern es weist eine evolutionäre Entwicklung auf, die insbesondere in den letzten Jahren zu einem veränderten Bewusstsein in den Unternehmen geführt hat. Ein entscheidender Unterschied zur klassischen Logistikkette und der Wertschöpfungskette besteht darin, dass bei der Logistikkette die einzelnen Unternehmen nach einzelwirtschaftlichen Entscheidungskalkülen aus ihrer isolierten Sicht entscheiden, während die Wertschöpfungskette eine ganzheitliche Betrachtung der Logistikkette aufweist, d.h., die einzelnen Unternehmen stimmen ihre Güter- und Informationsflüsse aufeinander ab. Es geht damit um die Zusammenarbeit der einzelnen Unternehmen, um eine effiziente und qualitative Wertschöpfungskette zu generieren.
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