Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Hochschule für Bankwirtschaft (Private Fachhochschule der Bankakademie), Sprache: Deutsch, Abstract: Um einen Einstieg in das Thema Unternehmenskultur zu finden, möchte ich zunächst den Begriff der Kultur im Allgemeinen und dann den der Unternehmenskultur im Speziellen abgrenzen. Kultur beschreibt Wert- und Denkmuster einschließlich der sie vermittelnden Symbolsysteme, wie sie im Zuge menschlicher Interaktion entstanden sind. Entwickelt ist der Begriff Kultur für eine Volksgruppe und wird in diesem Zusammenhang auf die Organisation übertragen. Organisationen, so die Idee, entwickeln eigene, unverwechselbare Vorstellungs- und Orientierungsmuster, die das Verhalten der Mitglieder und der betrieblichen Funktionsbereiche nach innen und außen prägen (Bromann/ Piwinger, 1992). Beispielhaft für zahlreiche Definitionen von Unternehmenskultur sind folgende zu nennen: 'Das kollektiv von den Organisationsmitgliedern geteilte, zumeist nur implizit zu erschließende Normen- und Wertesystem eines Unternehmens' (Steimann/ Schreyögg, 1997). Bleicher (1992) definiert Kultur folgendermaßen: 'Kultur führt zur kollektiven Programmierung menschlichen Denkens.' 'Die Unternehmenskultur ist neben der Struktur und den Systemen ein ausschlaggebender Potenzialfaktor für die erfolgreiche Implementierung von Marketingstrategien, Kultur ist hier als Grundgesamtheit aller Werte und Normenvorstellungen sowie Denk- und Verhaltensmuster zu beschreiben' (Heinen/ Dill, 1990). 'Culture is a pattern of shared basic assumptions - invented, discovered, or developed by a given group as it learns to cope with ist problems of external adaptation and internal integration - that has worked well enough to be considered valid and , therefore, to be taught to new members of the group as the correct way to perceive, think, and feel in relation to those problems' (Schein,1985). An Definitionen für den Begriff Unternehmenskultur mangelt es in der Literatur also nicht. Trotz der ein oder anderen Unterscheidung gibt es einige Kernelemente, die in den Begriffsbestimmungen immer wieder auftauchen: · unsichtbar und ungreifbar · menschengeschaffen, durch das Zusammenspiel der Handlungen Vieler · gemeinsam geteilte und symbolisch repräsentierte Überzeugungen, die Selbstverständnis und Repräsentation eines Unternehmens prägen · wird durch die meisten Mitarbeiter des Unternehmens gelebt · kollektives Phänomen · durch die Geschichte und der Umwelt eines Unternehmens geprägt · entwickelt sich in Sozialisations- und Lernprozessen · vermittelt Sinn und Orientierung in einer komplexen Welt
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