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E-Book

Media für Manager

Alles, was Sie über Medien und Media-Agenturen wissen müssen

AutorAnne Marx
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl129 Seiten
ISBN9783834996701
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis22,99 EUR
Dieser praktische Leitfaden hilft Produkt- und Marketingmanagern, gegenüber Media-Anbietern und -Agenturen kompetent und souverän aufzutreten. Sie erfahren, wie Agenturen arbeiten und wie Sie von Ihrer Agentur eine optimale Leistung einfordern, was eine erfolgreiche Media-Planung ausmacht und welche Mediengattungen und Werbeformen Sie kennen sollten. Ein kompakter und verständlicher Überblick über die Media-Basics!

Anne Marx verfügt über 25 Jahre Media-Erfahrung. Nach Stationen bei Young & Rubicam, Donovan Data Systems und GFMO (OMD) machte sie sich 2002 als freie Media-Beraterin selbständig. Sie konzipiert Media-Seminare und -Workshops und berät Unternehmen in Fragen des Media-Managements.

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Leseprobe
5. Die Erfolgskontrolle und Überwachung der Media-Maßnahmen (S. 55-57)

5.1 Ex-Post-Analysen

Firmen verbringen viel Zeit mit Planung und Einkauf – vernachlässigen jedoch häufig die Erfolgskontrolle. Eine Kampagnen-begleitende Kontrolle gibt erstens die Sicherheit, dass die Planungsziele eingehalten wurden, und zweitens lernen wir aus den Ergebnissen für die Zukunft. Es sollte eine Reportingkultur etabliert werden – und zwar pro Medium – dabei werden geplante und erzielte Leistungswerte gegenübergestellt, Abweichungen ermittelt und erklärt. Brand-Awareness-Daten, Tracking- Studien und Marktforschungsdaten sollten regelmäßig gelesen und interpretiert werden. Wichtig ist, die Reports möglichst zeitig nach Abschluss der Kampagne zu erstellen und zu verteilen.

5.2 Wettbewerbsaspekte Richten

Sie Ihre Media-Strategie und -Planung nach den Zielen und Bedürfnissen Ihrer Produkte. Beobachten Sie die Aktivitäten Ihrer Wettbewerber im Hinblick auf Werbeaufwendungen, Werbedruck, Kreation und Medienauswahl. Um sich im Markt zu behaupten oder den Angriffen von Wettbewerbern auszuweichen, ist es wichtig, die Strategie des Angreifers zu kennen oder zumindest nachvollziehen zu können. Schützen Sie Ihre eigenen Interessen und sorgen Sie dafür, dass Ihre Media-Strategie und Media-Pläne sowohl intern als auch extern (bei Ihren Agenturpartnern) vertraulich behandelt werden.

5.3 Reporting

Halten Sie das Reporting einfach und beschränken Sie sich auf das Notwendigste. Dieses gilt für Inhalt und für Häufigkeit gleichermaßen – entfachen Sie keinen Papierkrieg, sondern etablieren Sie nützliche Standardreports, die jeder versteht. Ein Report baut auf den anderen auf – im Jahresverlauf ergibt sich folgende Abfolge: Kunden-Briefing – und Updates im laufenden Jahr, Media-Strategie der Agentur, verabschiedete Detailplanung pro Medium, Kampagnen-Analyse und Vergleich mit der Planung, Erkenntnisse/Learnings. Legen Sie für jeden Report einen Verteiler und ein Timing fest.

5.4 Zeitlicher

Ablauf Am Media-Prozess sind auf Kunden- und auch Agenturseite viele Personen beteiligt. Daher ist es wichtig, einen Zeitplan zu haben und diesen auch einzuhalten. Budgetierung, Media-Briefing, Media-Strategie und -Planung gefolgt vom Media-Einkauf bilden einen Jahreszyklus. Medien- Buchungen unterliegen einem Vorlauf vom Buchungs-, Druckvorlagen- bis Publikationsdatum. TV war traditionsgemäß das Medium mit dem längsten Vorlauf (öffentlich-rechtliche Fernsehsender zum 30. September des Vorjahres). Diese Regel gilt seit Eintritt des Privatfernsehens in den Markt nicht mehr, dennoch versuchen Anbieter und Agenturen im Jahres- turnus Angebot und Preisfindung sowie Grundanbuchung bis Ende Oktober des Vorjahres unter Dach und Fach zu bekommen.

Stark nachgefragte Programme in der Primetime könnten die Sender mehrfach verkaufen, während die Programme in der Daytime weniger nachgefragt sind. Die Ersteinbuchung der Agenturen arbeitet daher mit einer Quotierung für die Highlights und verteilt das restliche Budget gleichmäßig über den Tag. Die Vorlaufzeiten bei Print sind deutlich kürzer, aber auch hier ist es von Vorteil, Jahresabschlüsse über ein definiertes Seitenvolumen zu tätigen.

Die Annahme, dass Planungssicherheit von den Anbietern durch optimale Konditionen belohnt wird, muss nicht immer zutreffen, da Medien, die im Laufe des Jahres unter Druck geraten, immer mehr zu Sonderangeboten neigen. Dieses gilt auch für das Medium Plakat. Konnte sich das Medium in der Vergangenheit lange Vorlaufzeiten mit Festaufträgen und Vorauszahlung leisten, so bestimmt auch hier mehr und mehr die Nachfrage das Angebot. Wichtig also für das Timing: Der Media-Prozess sollte so abgestimmt sein, dass die Agentur in der Lage ist, den Einkauf frühzeitig zu tätigen, um Zugriff auf die volle Verfügbarkeit der Medien zu garantieren. Angesichts der Schnelllebigkeit des Media-Geschäfts empfiehlt es sich, eine Budgetreserve zu halten, um aktuelle Angebot nutzen zu können.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis7
1. Das Verhältnis zwischen Medien, Kunden und Agenturen10
2. Die Arbeit der Media-Agenturen17
2.1 Die Honorierung der Media-Arbeit17
2.2 Fehlende Transparenz22
2.3 Honorierungsmodelle25
3. Der Agenturvertrag28
4. Erfolgreiche Media-Planung33
4.1 Das Media-Briefing33
4.2 Die Media-Strategie41
5. Die Erfolgskontrolle und Überwachung der Media- Maßnahmen50
5.1 Ex-Post-Analysen50
5.2 Wettbewerbsaspekte50
5.3 Reporting51
5.4 Zeitlicher Ablauf51
5.5 Research und Testing52
5.6 Media-Training53
6. Die Mediengattungen und Werbeformen54
6.1 Media-Mix54
6.2 Fernsehen55
6.3 Publikumszeitschriften58
6.4 Tageszeitungen59
6.5 Hörfunk59
6.6 Plakat – Outdoor60
6.7 Kino60
6.8 Online61
6.9 Google63
6.10 Direct Mail64
6.11 Sonderwerbeformen65
6.12 Cross-Media67
6.13 Sponsoring68
7. Die Bedeutung von TV als Basismedium70
7.1 Die Entwicklung des Brutto-Werbemarkts71
7.2 Die TV-Planung in der Media-Agentur73
7.3 Die TV-Vermarktung80
8. Die Arbeit eines externen Beraters84
8.1 Prozess- und Strukturanalyse84
8.2 Input-Output-Analyse85
8.3 Durchführung eines Media-Pitches89
9. Welche Veränderungen sind erkennbar?92
9.1 Kommunikation im Wandel92
9.2 Zukünftige Erlös- und Vermarktermodelle94
10. Praktisches Media-Wissen98
10.1 Wichtige Begriffe98
10.2 Wichtige Kennziffern und Formeln110
10.3 Media-Einkauf: Brutto- und Nettopreise111
10.4 Organisationen und Verbände113
10.5 Online-Media-Wissen115
10.6 Wichtige Datenquellen117
10.7 Branchendienste118
10.8 Marktforschungsinstitute118
10.9 Weitere wichtige Vermarkter-Adressen119
Stichwortverzeichnis120
Die Autorin124

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