Sie sind hier
E-Book

Medien - Mittäter oder Mediatoren?

Eine Analyse am Beispiel des Tschetschenienkonflikts

AutorStefanie Schumann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl35 Seiten
ISBN9783640729630
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) (Kulturwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Interkulturelle Konflikte und Mediation, Sprache: Deutsch, Abstract: Krisen und Kriege gibt es seit Menschengedenken. Doch die Berichterstattung über diese hat in den letzten beiden Jahrzehnten ungeahnte Ausmaße angenommen. Seit Beendigung des Zweiten Weltkrieges haben sich keine Kriege mehr vor den Haustüren der westlichen Industriestaaten abgespielt. Dennoch wird mittels der Massenmedien der Eindruck von Unmittelbarkeit und Aktualität erweckt. Der Medienkonsument kann sich die Kriegsschauplätze bei Bedarf im Fernsehen betrachten. Die Präsentation der Bilder in den Nachrichten zeichnet sich zumeist durch Einfachheit und Eindringlichkeit aus. Dem Rezipienten wird ein gewisser Informationsgehalt suggeriert. Doch in welchem Grade darf er sich tatsächlich informiert fühlen? Die Medien gelten zwar als vierte Instanz im Staat, der das Primat der Meinungsbildung zugesprochen wird. Aber werden sie ihrem Ruf gerecht? Was macht den Journalismus im Allgemeinen aus und inwieweit unterscheidet er sich von seinem konfliktsensitiven Pendant? Welche Funktionen können die Medien innerhalb eines Konflikts einnehmen? Durch welche Faktoren wird diese Arbeit beeinflusst? Die Analyse dieser Fragen soll schließlich zur Erkenntnis darüber führen, ob die Umsetzung eines konfliktsensitiven Journalismus als realistisch zu betrachten ist. Um einen begrifflichen Rahmen für diese Arbeit zu stecken, sollen an dieser Stelle einige Definitionen angeführt werden: Die Begriffe konfliktsensitiver Journalismus und Friedensjournalismus werden im Folgenden synonym verwendet. Die 'Krise' ist als Kontinuum zwischen Konflikt und Krieg bzw. als zugespitzer Konflikt mit der Gefährdung dominanter Ziele und ungewissem Ausgang zu begreifen. Die Krisenberichterstattung thematisiert demnach ebenso die Vor- und Nachkriegszeit (vgl. Bilke 2008: 140f). Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick über das doch noch recht junge Forschungsfeld des konfliktsensitiven Journalismus geben. Als herausragend sind die sehr profunden Systematisierungen zur Konzeption und Qualitätsmerkmalen des Friedensjournalismus von Nadine Bilke zu nennen. Bevor die Rolle der Medien in der Krisenberichterstattung zwischen Mittäter und Mediator, d.h. zwischen kriegsfördernd und vermittelnd zwischen Konfliktparteien, genauer diskutiert werden, erfolgt eine Analyse der Charakteristika beider Konzepte. Abschließend werden die theoretischen Ansätze am Beispiel der Tschetschenienkrise und der wechselnden Rolle der Medien in beiden Kriegen veranschaulicht und konkretisiert.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Medien - Kommunikation - soziale Medien

Tatort Tagesschau

E-Book Tatort Tagesschau
Eine Institution wird 50. Format: PDF

»Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau« – seit 50 Jahren beginnt so der TV-Feierabend. Souverän beherrscht die Tagesschau die deutsche Fernsehlandschaft. Je nach Nachrichtenlage…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Datenformate im Medienbereich

E-Book Datenformate im Medienbereich
Format: PDF

Das Buch greift einen sehr aktuellen Themenkomplex auf, denn der Datenaustausch findet zunehmend in komprimierter Form über Netzwerke statt. Es beschreibt Standards für die Datenreduktion und den…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Virtuelle Welten

reale Gewalt Format: PDF

Die Frage, wie Gewalt und Medien zusammenhängen, lässt sich nicht mit einem Satz oder nur aus einer Perspektive beantworten. Deshalb haben 16 Telepolis-Autoren in 20 Essays ihre Meinung, die…

Weitere Zeitschriften

Berufsstart Gehalt

Berufsstart Gehalt

»Berufsstart Gehalt« erscheint jährlich zum Sommersemester im Mai mit einer Auflage von 50.000 Exemplaren und ermöglicht Unternehmen sich bei Studenten und Absolventen mit einer ...

Burgen und Schlösser

Burgen und Schlösser

aktuelle Berichte zum Thema Burgen, Schlösser, Wehrbauten, Forschungsergebnisse zur Bau- und Kunstgeschichte, Denkmalpflege und Denkmalschutz Seit ihrer Gründung 1899 gibt die Deutsche ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

Courier

Courier

The Bayer CropScience Magazine for Modern AgriculturePflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und generell am Thema Interessierten, mit umfassender ...

dima

dima

Bau und Einsatz von Werkzeugmaschinen für spangebende und spanlose sowie abtragende und umformende Fertigungsverfahren. dima - die maschine - bietet als Fachzeitschrift die Kommunikationsplattform ...