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Medizin und Herrschaft

Malariabekämpfung in Kamerun, Ostafrika und Ostfriesland (1890-1919)

AutorManuela Bauche
VerlagCampus Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl390 Seiten
ISBN9783593436111
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Malaria fand um 1900 eine enorme Beachtung durch europäische Kolonialmächte und Mediziner, galt sie doch als Bedrohung für den 'weißen Mann' und sein koloniales Projekt. Malaria kam damals aber auch in Teilen Deutschlands vor. Manuela Bauche zeichnet nach, wie die Behörden in drei Gebieten des Deutschen Kaiserreichs - in Kamerun, Deutsch-Ostafrika und Ostfriesland - versuchten, gegen lokalen Widerstand Maßnahmen zur Malariabekämpfung durchzusetzen. Sie kann dabei zeigen, dass das medizinische Vorgehen sowohl in den Kolonien als auch in Deutschland mit dem Ausbau staatlicher Herrschaft, mit Rassismus und Trennung entlang von Klasse verbunden war.

Manuela Bauche war wiss. Mitarbeiterin an der Universität Leipzig; derzeit arbeitet sie am Museum für Naturkunde Berlin.

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Leseprobe
Einleitung '[I]ch bin davon überzeugt, daß wir unseres Kolonialbesitzes nicht eher froh werden, als bis es uns gelingt, Herr dieser Krankheit zu werden', mahnte Robert Koch 1898 in einem Vortrag vor der Deutschen Kolonialgesellschaft. Die Krankheit, die er vor Augen hatte, war Malaria. Robert Koch war Mediziner - sein Blick auf die Krankheit war allerdings weniger mit Utopien vom Heilen als mit Utopien von staatlicher und imperialer Herrschaft verbunden. Die Verbindung aus Medizin, staatlicher und imperialer Herrschaft schlug sich auch in der praktischen Bekämpfung der Malaria nieder. Diese Malariabekämpfung ist Gegenstand des vorliegenden Buches. Aber: Dies ist keine Untersuchung über Malaria und auch keine Arbeit über Afrika. Es ist eine Geschichte über den Auf- und Ausbau staatlicher Herrschaft im Deutschen Kaiserreich, betrachtet am Beispiel der Bekämpfung von Malaria in Kamerun, Deutsch-Ostafrika und Ostfriesland zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Keineswegs betraf die Fiebererkrankung Malaria um 1900 ausschließlich Menschen in tropischen Gebieten. Auch in Europa kam die Krankheit bis in die 1950er Jahre hinein als 'einheimische' Krankheit vor, so auch in Deutschland. Meistens behandelten sich erkrankte Menschen - im Süden wie im Norden - selbst. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden aber auch einige medizinische Interventionen durchgeführt, mit denen auf systematische Art und Weise Malaria vorgebeugt bzw. bekämpft werden sollte. Die vorliegende Untersuchung greift fünf solcher Interventionen heraus, die im Deutschen Kaiserreich stattfanden - nämlich jene in Douala (Kamerun), in Dar es Salaam und Tanga (Deutsch-Ostafrika) sowie in Emden und Wilhelmshaven (Ostfriesland). Diese Projekte sahen die Behandlung Kranker mit Chinin sowie die Umgestaltung städtischer Umwelten unter 'hygienischen' Gesichts-punkten vor. Die Vorbereitung und Umsetzung dieser Maßnahmen war mit Erkundungen und Beobachtungen verbunden, mit dem Erheben und Auswerten von Daten, mit dem Erfassen und Überwachen von Personen. Diese Maßnahmen waren politische Forschungsprojekte: Sie wurden von ehrgeizigen Medizinern angeregt und von der Wissenschafts- und Kolonialpolitik des Reichs unterstützt. Sie waren auch staatliche Eingriffe: Sie fanden in enger Abstimmung und mit Unterstützung von Regierungsinstitutionen Preußens und des Reichs statt und wurden von den betreffenden Regierungspräsidien bzw. Kolonialregierungen verwaltet. Die Malariabekämpfungsprogramme waren damit Teil der Forschungs- und Gesundheitspolitik des Deutschen Reichs, verquickt mit Herrschaftswissen, mit Ideen bürokratischer Kontrolle und staatlicher Macht. Untersuchungsgegenstand und Fragestellung Die Anti-Malaria-Programme, die um 1900 im Kaiserreich eingerichtet wurden, griffen tief in den Alltag der Menschen ein: In den ostafrikani-schen und ostfriesischen Städten wurde die Bevölkerung in regelmäßigen Abständen vom medizinischen Personal aufgesucht, untersucht und be-handelt. In Dar es Salaam und Tanga wurden ihre Grundstücke auf offene Wasserstellen hin inspiziert; in Douala sollten Wohnquartiere von Afrikanern und Europäern räumlich voneinander getrennt werden - in der rassistischen Annahme, dass Afrikaner die Quellen von Infektion darstellten, während Europäer ausschließlich als deren Opfer zu betrachten seien. Diese Eingriffe unterschieden sich von sporadischen Aktionen gegen Malaria oder der individuellen Behandlung der Krankheit, denn die Programme hatten den Anspruch, systematisch, auf breiter Basis und dauerhaft gegen die Krankheit vorzugehen. Tatsächlich hielten sie über mehrere Jahre, teilweise sogar Jahrzehnte an: Sie wurden zwischen 1901 und 1910 initiiert, um in den Kolonien in den 1910er Jahren an ihr Ende zu gelangen, während sie in Ostfriesland bis in die 1920er bzw. 1930er Jahre fortgesetzt wurden. In dem vorliegenden Buch werden die Malariabekämpfungsprogramme im Zeitraum zwischen ihrer Vorbereitung in den 1890er Jahren bis zum offiziellen Ende der deutschen Kolonialherrschaft im Jahr 1919 untersucht. Dabei werden drei Fragen bearbeitet, die jeweils von einer Feststellung ausgehen: Erstens: Die Malariabekämpfungsprogramme wurden in Regionen ein-gerichtet, in denen das bakteriologische Wissen, auf das sie rekurrierten, sowie die medizinische Infrastruktur, die sie benötigten, erst auf- oder zumindest ausgebaut werden mussten. In Dar es Salaam, Tanga und Douala waren erst wenige Jahre vor dem Beginn der Maßnahmen Kran-kenhäuser errichtet worden, die auch die Stützpunkte der Malariabekämpfungen bilden sollten. In Dar es Salaam, Wilhelmshaven und Emden existierte zwar bereits eine ärztliche Infrastruktur, aber die Anti-Malaria-Maßnahmen bildeten den Anlass, um spezialisierte bakteriologische Labore einzurichten. In den ostfriesischen Städten mussten zudem ansässige Ärzte wie Bevölkerung durch Fortbildungskurse bzw. Broschüren überzeugt werden, dass Malariaerkrankungen eine besondere Beachtung verdienen würden. Die Einrichtung der Malariabekämpfungsprogramme war also keineswegs selbstverständlich. Ausgehend von dieser Feststellung geht das vorliegende Buch der Frage nach, wie der Prozess zur Einrichtung der Malariabekämpfungspro-ramme verlief: Welches waren die Mittel und Vorgehensweisen, mit denen die Initiatoren der Maßnahmen versuchten, ihre Projekte in den genannten Regionen zu implementieren? Wo und warum gelang es ihnen, neues Wissen und neue Strukturen einzurichten, sie zu verstetigen und in der eigenen Tätigkeit erfolgreich auf diese zurückzugreifen? Wo, durch wen und durch was wurden ihnen Grenzen gesetzt? Die Beantwortung dieser Fragen soll zeigen, auf welche Weise das Herstellen neuer medizinischer Strukturen und neuen medizinischen Wissens mit dem umfassenderen Projekt des Staates verbunden war, seinen Zugriff auf die untersuchten Regionen und deren Bevölkerungen zu vertiefen. Allerdings war die Geschichte der Malariabekämpfung im Deutschen Kaiserreich keine einfache Geschichte einer Diffusion biomedizinischen Wissens und staatlicher Infrastrukturen vom Zentrum in die Peripherien. So wurde die Praxis der Bekämpfung von den regional sehr spezifischen Beziehungen zwischen den beteiligten Akteuren geprägt. Im Folgenden geht es deshalb auch darum, Differenzierungen im Wirken des umfassen-den Projekts der Staatsbildung nachzuzeichnen. Auch wurden Rhetoriken von Moderne und Hygiene keineswegs ausschließlich von Vertretern des Staats formuliert, weshalb im Folgenden auch Aneignungen und Umkeh-rungen staatlicher Gesundheitspolitik in den Blick genommen werden. Auf diese Weise entsteht ein komplexes und unebenes Porträt der Malariabekämpfung im Deutschen Kaiserreich. Zweitens: Die Praxis der Malariabekämpfung beruhte auf dem Herstellen von Differenz, auf Ein- und Ausschlüssen. Sie machte bestimmte Bevölkerungsgruppen zur Zielgruppe ihrer Maßnahmen, indem sie diese unter ärztliche Kontrolle stellte: insbesondere Arbeiter, Afrikaner und südafrikanische Afrikaaner. Andere Teile der Bevölkerung hingegen waren von dieser Überwachung ausgenommen, und zwar in der Regel, aber nicht immer und nicht nur, Europäer. Die Malariabekämpfungsprogramme operierten außerdem mit Bildern davon, wie 'malariafreie' Gegenden und Räume auszusehen hätten und woran 'infizierte' Räume zu erkennen seien. In dem vorliegenden Buch frage ich deshalb danach, wie die Akteure der Malariabekämpfung ihre Zielgruppen konstruierten und ihre Zielräume definierten. Wer wurde mit welchen Argumenten zur Zielperson bestimmt? Wer aus welchen Gründen ausgenommen? Welche Räume wurden mit welchen Argumenten als mit Malaria behaftet und welche als frei von der Krankheit und damit auch als von ihr bedroht beschrieben? Welche Ideen von Ordnung manifestierten sich in dieser Praxis? Auf welche Weise unterschieden sich diese differenzierenden Diskurse und Praktiken in den untersuchten Regionen voneinander, und wie beeinflussten sich Praktiken und Ideen an verschiedenen Orten gegenseitig? Auch die Rede über 'malariafreie' bzw. 'infizierte' Personen und Räume stand mit dem Ausbau staatlicher Strukturen in Verbindung. Ein-gelagert waren in ihr Vorstellungen von gesellschaftlicher, rechtlicher und räumlicher Ordnung. Wer mit welchen Rechten ausgestattet würde, wer Zugang zu politischer Mitbestimmung haben sollte und wer nicht, wie die Beziehungen zwischen dem Staat und seinen Bürgern geregelt sein sollten, wer welches Land besitzen und wer wo wohnen dürfte - an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert provozierten diese Fragen im Kaiserreich erbitterte politische Kämpfe. Sie mobilisierten die Arbeiterbewegung, führten zu antikolonialem Widerstand oder zu den Forderungen nach dem Wahlrecht für Frauen. Die Malariabekämpfungsprogramme fanden keineswegs isoliert von diesen Auseinandersetzungen statt. Wie spiegelten sie sich in ärztlichen Definitionen und Maßnahmen wider? Welches politische Handeln und welche politischen Konflikte schlugen sich in ihnen nieder? Und in welchem Verhältnis standen Praktiken sozialer Differenzierung innerhalb der Malariabekämpfung in den Kolonien und in der Metropole? Auch diesen Fragen geht das vorliegende Buch nach. Drittens lautet die zentrale Frage meiner Untersuchung: Auf welche Weise unterschied sich Herrschaft in kolonialen von Herrschaft in nicht-kolonialen Kontexten? Lässt sich von 'kolonialen Praktiken' bzw. von 'nicht-kolonialen Praktiken' sprechen? Oder müssen wir uns staatliche Herrschaft und das damit verbundene Herstellen von Differenz entlang von Klasse und 'Rasse' als um 1900 weitgehend global relevante Prozesse vorstellen? Diese Fragen gehen von der Annahme und Feststellung aus, dass die Projekte der Malariabekämpfung viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige prägnante Unterschiede aufwiesen. Diese Unterschiede deckten sich aber keineswegs immer mit der Unterscheidung zwischen kolonialen und nicht-kolonialen Gebieten. Inwiefern müssen Differenzierungen also entlang anderer Grenzen vorgenommen werden? Oder sollten klare Grenzziehungen zwischen Kolonie und Metropole zugunsten einer flexibleren Idee der Verfloch-tenheit beider Räume aufgegeben werden? Was bedeutet dies für ein Ver-ständnis von 'Kolonie' und 'Metropole'? Diese Fragen erörtere ich am Beispiel der Malariabekämpfung. Erkenntnisinteresse: Staatliche Herrschaft in Metropolen und Kolonien Die vorliegende Untersuchung wird von einem übergreifenden Interesse an den Funktionsweisen staatlicher Herrschaft geleitet. Der historische Kontext, der dabei in den Blick genommen wird, ist jener des Deutschen Kaiserreichs um 1900 und damit eines Staates, der sich in jene Beschrei-bungen 'moderner' Herrschaft einordnet, die besonders in der Soziologie vorgelegt worden sind. Diese Beschreibungen setzen 'moderne Herr-schaft' insbesondere von feudalen Herrschaftsstrukturen ab und benennen damit Herrschaftsformen, die sich in Westeuropa ab dem 16. Jahrhundert herausbildeten und im 19. Jahrhundert in zentralistisch organisierten Territorialstaaten institutionalisierten. 'Moderne Herrschaft' ist dabei mit spezifischen politischen Praktiken und Diskursen assoziiert worden. Im Folgenden werden einige dieser Charakteristika skizziert. Sie bieten hilfreiche Anhaltspunkte, um die Einbindung der Malariabekämpfung in Prozesse des Aufbaus staatlicher Herrschaft zu analysieren. Zugleich bergen sie aber besonders für die Untersuchung von Herrschaft in kolonialen Kontexten einige Fallstricke. Diese Untersuchung versteht sich auch als Versuch, diese Hürden zu überwinden. 'Moderne' staatliche Herrschaft bei Weber, Foucault und Elias Zentrale Merkmale 'moderner' staatlicher Herrschaft in Westeuropa sind, soziologischen Theorien zufolge, unter anderem eine bürokratisierte Verwaltung, die Entpersonalisierung von Herrschaft und die Internalisierung von Macht. So erklärt Max Weber, dass an die Stelle feudaler Strukturen ein System getreten sei, in dem sich die Gewalt nicht mehr in der Hand eines Souveräns befand, sondern zum Monopol des Staates geworden war. Herrschaft sei in diesen neuen Strukturen rationalisiert worden, beschreibt Weber und meint damit, dass die Legitimität von Herrschaft nicht mehr von der quasi-sakralen Figur eines Herrschenden oder vom Glauben an Traditionen abgeleitet wurde, sondern von Gesetzen, von einer formal festgeschriebenen, 'gesatzten sachlichen unpersönlichen Ordnung'. Sie regelte nun die Beziehungen zwischen Bevölkerung, Funktionsträgern und Institutionen. In dem auf diese Weise organisierten Staat habe die Ausübung von Herrschaft damit wesentlich in der Verantwortung eines arbeitsteilig organisierten bürokratischen Beamtentums gelegen, dessen Kompetenz sich nicht von individuellen Eigenschaften ableitete, sondern von einer formalisierten Ausbildung und von geprüftem Wissen, und dessen Tätigkeit 'gesatzten' Hierarchien und dem Prinzip der 'Aktenmäßigkeit' folgte. Auf diese Weise sei es möglich geworden, administrative und herrschaftliche Kompetenzen von Individuen loszulösen und sie stattdessen an ein formelles Amt zu binden. Mit 'moderner Herrschaft' wird also eine strukturelle Entpersonalisie-rung assoziiert, mit der auch ein entpersonalisiertes wie entpersonalisieren-des Wissen über das Regieren entstand. Neben Weber hat dies insbeson-dere Michel Foucault beschrieben. Da nun nicht mehr der Souverän, son-dern die Bevölkerung, ihr Wohlergehen und ihre Nutzung im Blickpunkt von Herrschaft gestanden habe, sei ein Wissen zur Verwaltung von Men-schen und Dingen entwickelt worden, mit dem ökonomische und hierbei insbesondere statistische Methoden, die bisher allein für die Verwaltung von Betrieben relevant gewesen waren, Eingang in die politische Praxis fanden. Die skizzierten, als Merkmale 'moderner' Herrschaft beschriebenen Phänomene finden sich auch in jenem Kontext wieder, der uns in diesem Buch interessiert, denn die Malariabekämpfungsprogramme waren mit staatlicher Herrschaft eng verzahnt: Auch das Funktionieren der ärztlichen Maßnahmen hing von der Existenz eines entpersonalisierten, festgelegten und reproduzierbaren (medizinischen) Wissens ab. In dem Versuch, ein solches Wissen zu erzeugen, agierten die beteiligten Ärzte vor dem Hintergrund des übergreifenden staatlichen Interesses, im gesamten Staatsgebiet gültige und ausführbare Regeln durchzusetzen. Die Malariabekämpfung folgte auch der Idee einer ökonomistischen 'Kunst des Regierens', etwa bei dem auf Rationalität und Effektivität abzielenden Umgang mit potentiellen Kranken. Nicht nur Prozesse der Entpersonalisierung, auch Effekte der Internalisierung von Macht sind als typisch für 'moderne' Herrschaft beschrieben worden. So hat vor allem Foucault argumentiert, dass Herrschaft nun weniger auf repressive Mittel als auf die Selbstkontrolle der Bürger gesetzt habe. Anstatt drastische Sanktionen wie die Marter zu verhängen, wenn Befehle und Anordnungen nicht befolgt wurden, habe der westeuropäische Staat des 19. Jahrhunderts zunehmend auf Techniken der Überwachung und Disziplinierung zurückgegriffen, die die zu Überwachenden internalisierten. Foucault hat dies als die Herausbildung von 'Techniken des Selbst' beschrieben. Dadurch dass Bürger diese Techniken an sich selbst ausführten, sei ihre externe Kontrolle nur noch begrenzt notwendig gewesen. Auch Norbert Elias hat den 'Zwang zur Selbstkontrolle' als spezifisches Merkmal 'moderner' Herrschaft beschrieben. Für ihn ist die Idee der 'Zivilisation' dabei von zentraler Bedeutung: Wenn Einzelne von sich aus ein als zivilisiert gewertetes Verhalten anstrebten, werde die Sanktionierung und Regelung durch eine externe Institution obsolet. Auch die Malaria-bekämpfungsprogramme waren in solche Utopien von Beherrschbarkeit ohne Zwang eingebettet. In ihrer Praxis drückte sich die Hoffnung aus, die Maßnahmen würden sich langfristig zu einer Struktur entwickeln, die von den (potentiell) Kranken selbst angenommen würde und damit mit wenig Kontrolle auskäme. Herrschaft in Kolonien Mit der Herausbildung von Staaten in Westeuropa und Nordamerika als 'moderne' Staaten expandierten diese auch nach Asien, Amerika und Afrika. Die Herrschaft, die in den auf diese Weise entstandenen Kolonien ausgeübt wurde, ist häufig von Herrschaft in den europäischen 'Mutter-ländern' unterschieden und gesondert beschrieben worden: 'Der koloniale Staat war keine Ausdehnung des metropolitanen politischen Systems auf die überseeischen Besitzungen, sondern eine politische Form sui generis', stellt Jürgen Osterhammel in seinem Versuch einer Definition von 'Kolonialismus' fest. Vier Merkmale führt er zur Beschreibung an: erstens, dass Kolonien zwar nach innen autokratisch regiert, nach außen aber den politischen Instanzen der Metropole untergeordnet waren; zweitens das de facto-Fehlen von Gewaltenteilung und damit die Zentralisierung von Macht bei gleichzeitig betriebener Politik des Teilens und Herrschens; drittens das Selbstbild von Regierungen der Kolonien als neutrale Instanzen über die in der Kolonie vertretenen Akteure; und schließlich viertens, dass die demokratischen Rechte, die in der Metropole galten, den Bevölkerungen der kolonisierten Gebiete verwehrt wurden. Dieser letzte Aspekt ist immer wieder als zentrales Merkmal kolonialer Staatlichkeit - und damit als Unterschied zur Herrschaft in den 'Mutterländern' - benannt worden. Dass mit dieser Dualität des Rechts auch eine räumliche Dichotomie einherging, hat Mahmood Mamdani betont: Das Regieren durch 'Eingeborenenrecht' und durch regionale Autoritäten sei vorrangig in ländlichen Gebieten praktiziert worden, während unmittelbares Regieren durch Zivilrecht der urbanen Sphäre vorbehalten gewesen sei. Für Mamdani ist der Kolonialstaat deshalb ein 'bifurcated state'. Auch die Malariabekämpfungsprogramme, die in diesem Buch untersucht werden, waren in diese dualistische Herrschaftsform verwickelt und an ihrer Herstellung und Stabilisierung beteiligt, insofern sie in der medizinischen Praxis zwischen Europäern und Afrikanern, zwischen Kolonisierenden und Kolonisierten unterschieden. In kritischer Abgrenzung von Foucaults Theoretisierung 'moderner' Herrschaft haben Kolonialhistoriker auch darauf verwiesen, dass Herr-schaft in den Kolonien weniger auf der Entwicklung von internalisierten 'Techniken des Selbst' beruhte als auf repressiven Methoden, zu denen auch Körperstrafen zählten. Ebenso machten sie darauf aufmerksam, dass koloniale Herrschaft - anders als Herrschaft in den Metropolen - weniger auf die Disziplinierung des Individuums zielte als auf die Beherrschbarkeit von als Kollektiven imaginierten Akteuren. Auch in der Praxis der Malariabekämpfung sind - wie noch zu sehen sein wird - drastische, bis zum Tod führende Zugriffe des Staates ausschließlich für die Kolonien zu verzeichnen. Dennoch erscheint die Unterscheidung zwischen (vermeintlich moder-ner) staatlicher Herrschaft in den Metropolen einerseits und kolonialer Herrschaft andererseits mit Blick auf die Entwicklungen, die in diesem Buch interessieren, weniger klar, als die genannte Forschung es suggeriert: Verquickungen medizinischer Maßnahmen mit dem Aufbau dualistischer Strukturen lassen sich nicht nur für die in den Kolonien in Gang gesetzten Malariabekämpfungsprogramme feststellen. Umgekehrt waren die medizinischen Maßnahmen sowohl in den untersuchten europäischen als auch kolonialen Kontexten mit der Verbreitung abstrakten Wissens und mit der Herausbildung von 'Techniken des Selbst' verbunden. Auch der Rückgriff auf repressive Methoden der Kontrolle lässt sich für beide Kontexte beschreiben. Schließlich spielten Ideen der Modernisierung sowohl bei medizinischen Maßnahmen in den Metropolen als auch in den Kolonien eine Rolle. Was bedeutet es für den Begriff 'moderner' staatlicher Herrschaft und was für den Begriff kolonialer Herrschaft, wenn Merkmale nicht klar der einen oder anderen Herrschaftsform zugewiesen werden können? Was bedeutet es, wenn sie sowohl in Ostfriesland als auch in Kamerun und Deutsch-Ostafrika eine Rolle spielen? Was folgt daraus für die Konzepte von Kolonie und Metropole? Dies sind die Fragen, die das Erkenntnisinteresse dieses Buches leiten. Grenzen überwinden: Postkoloniale Geschichte und Globalgeschichte Um dies zu erörtern, sieht die Untersuchung von der üblicherweise ge-trennten Betrachtung von metropolitanen und kolonialen Räumen ab und nimmt beide Räume gleichermaßen in den Blick. Sie folgt damit dem Plä-doyer, das von der postkolonial geprägten historischen Forschung sowie von Globalhistorikern formuliert wird, nämlich in eigenen Analysen histo-risch und politisch produzierte Grenzziehungen zu überwinden. Es geht dabei also nicht darum, Begriffe zu verwässern, gar für ein Aufgeben des Begriffs 'kolonial' zu plädieren oder einem Revisionismus das Wort zu reden. Im Gegenteil zielt meine Untersuchung darauf ab, Grenzen, die der Kolonialismus selbst gezogen hat, zu überwinden. Diese Grenzziehung erfolgte durch die Unterwerfung außereuropäischer Räume als Kolonien und mittels deren juristischer und politischer Abgrenzung von den kolonialen Metropolen in Europa. Die so hergestellte hierarchische Ordnung wurde durch Diskurse über vermeintliche Defizite außereuropäischer Gesellschaften legitimiert und gesichert, die Politik, Wissenschaft und Populärkultur beisteuerten. Dass die entsprechenden Bilder und Rhetoriken bis heute beliebt sind und uns die Grenze zwischen (post)kolonialen Metropolen und (Post-)Kolonien, zwischen Nord und Süd selbstverständlich erscheint, verweist auf die nachhaltige Wirkung des Kolonialismus. Ausgehend von dieser Beobachtung ist in den postcolonial studies der Anspruch formuliert worden, diese Dichotomien zugunsten von Perspektiven zu überwinden, die die Wechselseitigkeit im Verhältnis zwischen Kolonisierenden und Kolonisierten betonen. Seit den späten 1990er Jahren weisen auch Historiker vermehrt auf Bereiche hin, in denen das Verhältnis zwischen Metropole und Kolonie ähnlich gefasst werden müsse - weil nicht nur die Kolonie von Interventionen des 'Westens' geprägt wurde, sondern auch Europa von seinen kolonialen Projekten. Die scharfe Trennung zwischen Metropole und Kolonie dürfe keineswegs als gegeben angenommen werden, sondern müsse vielmehr als historische Konstruktion problematisiert und überwunden werden - zugunsten von Ansätzen, die Geschichte als Geschichte des entanglement, als Geschichte von Verflechtungen vorstellbar machten. Programmatisch hierfür ist unter anderem der Ansatz von Frederick Cooper und Ann L. Stoler, die dafür plädieren, dass empirische Untersuchungen Metropole und Kolonie in ein und demselben 'analytischen Feld' verorten sollten. Diesem Plädoyer sind inzwischen einige Arbeiten gefolgt. Sie weisen auf Gemeinsamkeiten zwischen Entwicklungen in Metropolen und in Kolonien hin: etwa darauf, dass Prozesse der Urbanisierung und damit verbundene Herausforderungen wie Bodenspekulation die Kommunal-politik in Metropolen und Kolonien prägten; darauf dass Versuche, eine verlässliche, beispielsweise rechtliche Unterscheidung zwischen der herrschaftsnahen und besitzenden Elite und potentiellen Arbeitskräften herzustellen, sowohl in Deutschland selbst als auch in den Kolonien unter-nommen wurden; darauf dass im Zuge der Ausbreitung von Kapitalismus und Industrialisierung sowohl in Europa als auch in Afrika Methoden der 'Erziehung zur Arbeit' entwickelt wurden und sowohl in der Kolonie als auch in der Metropole Maßnahmen zur Kontrolle von Migration, Arbeit und Ansiedlung durchgeführt wurden, die den jeweiligen Bevölkerungsgruppen unterschiedliche Rechte zuschrieben. Die Frage nach der Spezifik kolonialer bzw. nicht-kolonialer Herrschaft bildete dabei ein leitendes Interesse. Diese Befunde weisen auf die vielfältigen Netzwerke aus Akteuren, Politikfeldern und Debatten hin, durch die Metropole und Kolonie - zumal häufig als Teil desselben politischen Verbunds - miteinander in wechselseitiger Beziehung standen. Dieses Buch setzt an diesen Befunden an, um Gestalt und Qualität dieser Gemeinsamkeiten und Verbindungen zu untersuchen. Die Debatte um eine Revision von Analysebegriffen wie Kolonie und Metropole ist darüber hinaus von Arbeiten ergänzt worden, die - ebenfalls im Gefolge der postcolonial studies - Gebiete in Europa, die nicht formal kolonisiert waren, daraufhin untersucht haben, ob sich die dortigen Herrschaftsverhältnisse und Diskurse als kolonial oder quasi-kolonial beschreiben lassen. In diesem Zusammenhang hat etwa die österreichisch-ungarische Herrschaft im strukturschwachen Galizien und in Bosnien-Herzegowina Beachtung gefunden. Für das Deutsche Reich stehen vor allem dessen östliche Gebiete im Blickpunkt. Auch diese Arbeiten stellen Ähnlichkeiten zu formal kolonisierten Gegenden fest, etwa dass orientalisierende Diskurse über die imperialen (innereuropäischen) Peripherien produziert wurden. Sie betonen aber zugleich, dass der Umstand, dass zumindest ein Teil der in diesen Peripherien lebenden Bevölkerungen über Staatsbürgerschaftsrechte verfügte, einen entscheidenden Unterschied zur Situation etwa in afrikanischen Kolonien bildete. Solche Gemeinsamkeiten verweisen darauf, dass zwischen kolonisierten und metropolitanen Gebieten ein systemischer Zusammenhang bestand. Dass dieser Zusammenhang nicht beliebig, sondern systemisch ist, betonen globalhistorisch orientierte Untersuchungen. Insbesondere Vertreter der sogenannten New Global History, die sich der Geschichte der Globalisierung ab 1945 widmen, haben für die Feststellung eines spezifischen Prozesses globaler Verdichtung als Ausgangspunkt von Untersuchungen plädiert. Aber auch solche, die sich mit Entwicklungen in früheren Jahrhunderten beschäftigen, verstehen Globalgeschichte explizit als historiographischen Anspruch, Prozesse einer verstärkten globalen Einbindung unterschied-licher Regionen (global integration) zu untersuchen. Wenn in globalhistorisch angelegten Monographien die Grenzen des Nationalstaats aufgebrochen oder europäische und außereuropäische Räume zusammengebracht werden, geht es den Autoren darum, den systemischen Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Räumen aufzuzeigen, ohne dass dieser als eine einseitige Diffusion von Ideen, Technologien oder politischen Programmen von Europa aus konzipiert wird. Auch das vorliegende Buch zeigt nicht nur beliebige Gemeinsamkeiten zwischen der Malariabekämpfung in Kamerun, Deutsch-Ostafrika und Ostfriesland auf, sondern erörtert auch die Frage, wie sich diese Gemein-samkeiten erklären lassen - und wie die Unterschiede. Kolonien und Metropolen zusammenzubringen ist mehr als eine geschichtswissen-schaftliche Übung 'angesagter' Forschungsansätze. Der Ansatz ist auch wertvoll, weil er eine kritische Betrachtung aktueller Bilder von der Welt ermöglicht. Aus dieser Perspektive werden Ähnlichkeiten zwischen Erfah-rungen, Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in den (ehema-ligen) Kolonialmetropolen und in den (Post-)Kolonien sichtbar. Dies mahnt uns, Gefahren des Ausschlusses, der Unterdrückung und Ausbeu-tung nicht allein im vermeintlich undemokratischen globalen Süden zu verorten, sondern deren Mechanismen auch im 'Norden' zu erkennen und anzugehen. Damit schafft eine solche Perspektive auch die Grundlage für grenzüberschreitende Solidarisierungen. Zur Verwendung der Begriffe 'Moderne' und 'moderne Herrschaft' Weil in diesem Buch von 'moderner Herrschaft' die Rede sein wird, ist eine Erklärung zu dem populären, aber selten definierten Begriff der Mo-derne nötig. Zwar ist die oben durch Weber, Foucault und Elias skizzierte Form von entpersonalisierter und bürokratisierter Herrschaft als 'modern' benannt worden. In der vorliegenden Untersuchung aber werden die Begriffe 'modern', 'Modernität' oder 'moderne Herrschaft' nicht als Analysebegriffe benutzt - aufgrund der ihnen innewohnenden Normativität. Sie werden stattdessen als Begriffe der Akteure der Malariabekämpfung aufgegriffen und im Sinne von Quellenbegriffen analysiert. Die normative Aufladung der Begriffe 'Moderne' oder 'Modernität' wird an deren Verwendung in der geschichtswissenschaftlichen Debatte um die Bewertung des Deutschen Kaiserreichs besonders deutlich. Die Qualifizierung des Reichs als 'modern' ist bis heute umstritten - eine Folge der Debatte um die in den 1970er Jahren von Hans-Ulrich Wehler formulierte These eines 'deutschen Sonderwegs' im 20. Jahrhundert, die den Autoritarismus der wilhelminischen Ära als eine der Bedingungen für das Entstehen der nationalsozialistischen Herrschaft identifizierte. Wehler assoziierte das Kaiserreich nicht etwa mit 'Modernität', sondern - im Gegenteil - in vielen Bereichen mit einem Defizit an selbiger. In seiner These dient 'modern' nicht nur als beschreibender Begriff, sondern bein-haltet auch eine normative Aussage. Auch in den Betrachtungen des Kaiserreichs, die nach der Beruhigung der 'Sonderweg'-Debatte folgten, verbinden sich mit dem Begriff der Moderne Wertungen: Mal waren es solche positiver Art, wenn der Umstand, dass sich im Reich - trotz autoritärer Züge - Gesellschaft, Politik und Kultur ausdifferenzierten, als Ausdruck von Modernität gewertet wird; mal waren es Wertungen pessimistischer Natur, die mit der 'Modernisierung' der Gesellschaft und Politik des Kaiserreichs in erster Linie Prozesse von Disziplinierung, Zwang und Segmentierung verbinden. In der vorliegenden Untersuchung interessieren zwar eben solche Prozesse der Differenzierung und Entpersonalisierung von Arbeitsprozessen und Aufgaben des Staates als Eckpfeiler des Staatsaufbaus, nicht aber deren - normative - Qualifizierung als 'modern', 'unmodern' oder 'antimodern'. Die Kritik an der Verwendung des Moderne-Konzepts in der Geschichtswissenschaft ist auf prominente Weise von Südasien-Histo-rikern, die postkolonialen Ansätzen nahestehen, formuliert worden. Für Dipesh Chakrabarty etwa impliziert der Rückgriff auf dieses Konzept stets die Idee von Europa als Referenzpunkt. Zugleich werde die Idee der Moderne in einem universalistischen Anspruch auch auf die Analyse außereuropäischer Kontexte übertragen. Dabei könnten diese Geschichten mit ihren Unterschieden zum Modell europäischer Geschichte stets nur als Variationen dieser Meistererzählung erscheinen oder würden gar in einen 'imaginary waiting room of history' verbannt. Historisches Handeln außerhalb des an 'Europa' orientierten Modells der Moderne sei danach nicht denkbar. Timothy Mitchell hat zudem darauf hingewiesen, dass eine rigide Unterscheidung zwischen einem vermeintlich modernen Europa und einem jenseits dessen existierenden 'Außereuropa' den Umstand ver-schleiere, dass viele jener Phänomene, die als Elemente 'moderner' Herr-schaft beschrieben werden - etwa das Verwalten von Menschen, Raum und Bewegungen sowie Selbst-Disziplinierung -, erst in der Begegnung 'Europas' mit außereuropäischen Regionen entwickelt wurden. Der Hinweis solcher Analysen auf den ausschließenden Universalitäts-anspruch von Konzepten wie 'Moderne' und 'moderne Herrschaft' ist wertvoll. Zugleich bergen die genannten Ansätze aber die Gefahr, jene Ideen, die sie dekonstruieren wollen, zu reproduzieren: Chakrabarty, Partha Chatterjee oder Gyan Prakash stellen der Meistererzählung einer europäischen, säkularen Moderne Geschichten von Prozessen der Individualisierung und Säkularisierung entgegen, die sich nicht in Europa, sondern im kolonialen Südasien abspielten. Dieses Unternehmen, auch außereuropäischen Regionen ein Potential zur 'Moderne' nachzuweisen, erweitert zwar das anhand von 'Europa' entwickelte Konzept der Mo-derne, um es auch für die Beschreibung außereuropäischer Regionen brauchbar zu machen. Es stellt seine Funktion aber keineswegs als Refe-renzpunkt in Frage, sondern bestätigt sie. Als ein Ausweg aus diesem Teufelskreis aus Kritik an und Repro-duktion von Meistererzählungen kann Frederick Coopers Position gewer-tet werden. Er plädiert dafür, jene Begriffe, die im Zentrum postkolonialer Kritik stehen - Moderne, Identität, Globalisierung, Demokratie, Liberalismus, Rationalität -, nicht, wie dies in aller Regel der Fall sei, als Analysebegriffe zu verstehen, sondern als emische Begriffe, als 'indigenous categories, as terms used in today's politics and culture', als Quellenbegriffe, die selbst einer Kritik und Analyse bedürften. Insbesondere mit dem Konzept der Moderne müsse umsichtig verfahren werden. 'Moderne' sei keineswegs ein zur analytischen Beschreibung taugender Begriff, sondern im Gegenteil eine politische Idee, ein Anspruch, gewesen: 'Modernity has been a claim-making concept - in certain moments of history, not all moments, and not all places at the same time', erklärt Cooper. In Anlehnung an Bruno Latours Essay Wir sind nie modern gewesen erläutert Cooper, dass die Behauptung eines Zustands der Moderne nur plausibel gemacht werden kann, wenn all jene Phänomene ausgelassen werden, die dem damit bezeichneten Zustand wider
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