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Mehrfachbewerbung.

Ist eine dezentrale Koordination der Studienplatzvergabe verteilungsoptimal, effizient und kostengünstig? - Eine allokationstheoretische Untersuchung - Mit einem Anhang zur Produktionstheorie der Hochschule.

AutorChristoph Müller
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2010
ReiheVolkswirtschaftliche Schriften 550
Seitenanzahl402 Seiten
ISBN9783428523061
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis89,90 EUR
Wenn jene Person, die eine Dienstleistung nachfragt, selbst an deren Erbringung beteiligt ist, wird der Anbieter unter den Nachfragern möglichst nach dem Kriterium der Eignung auswählen wollen. Die Wettbewerbspolitik erhofft sich für die Hochschulen von einer Deregulierung derartiger Auswahlverfahren, dass die Anbieter ihr Profil schärfen und ihre Ressourcen effizient einsetzen. Konsequent dezentralisierte Auswahlverfahren bewirken allerdings eine wachsende Erfolgsunsicherheit der Bewerber. Diese verfolgen daher die Strategie der mehrfachen Bewerbung. Es entsteht eine Diskrepanz zwischen tatsächlicher und geäußerter Nachfrage, welche die Informationsprobleme sowohl auf Nachfrage- wie auf Angebotsseite verstärkt. Eine inferiore Endverteilung lässt sich bei konsequenter Dezentralität nur in ganz speziellen Bewerbungskonstellationen und nur bei einem hohen Verfahrensaufwand vermeiden; bestimmte Bewerber- und Hochschulgruppen werden strukturell benachteiligt. Der Verfasser macht zahlreiche Vorschläge für eine verstärkte Kooperation und Koordination in Angelegenheiten der Hochschulzulassung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abbildungsverzeichnis13
Tabellenverzeichnis15
I. Einführung: Hochschulzulassung und Wettbewerb18
1. Das Problem: Inferiores Verteilungsergebnis bei hohem Aufwand18
2. Wettbewerb23
3. Marktwirtschaft26
4. Die Interaktion „Besetzung eines Studienplatzes“29
5. Ergebnisoffenheit der Interaktion37
6. Öffentliche Finanzierung39
7. Gegenstand und Aufbau der Untersuchung42
II. Das Bewerbungs- und Zulassungsverfahren in Deutschland50
III. Angebot und Nachfrage54
1. Die Struktur des Angebotes54
2. Unterschiedliche Nachfragegrößen62
3. Abkürzungen69
4. Zur Differenzierung der Bewerbungs- und Bewerbermengen72
IV. Statistische Angaben80
1. Angebot, Nachfrage und Finanzierung80
2. Das Bewerbungsverhalten in der amtlichen Statistik85
3. Das Bewerbungsverhalten in repräsentativen Befragungen88
a) Die methodischen Probleme88
b) Die Studienanfängerbefragung der HIS-GmbH91
c) Die Studienberechtigten-Befragung der HIS-GmbH99
4. Die Kosten eines Bewerbungs- und Zulassungsverfahrens104
a) Die Kosten bei der ZVS106
b) Die Kosten in lokalen Zulassungsverfahren113
c) Die Kosten auf Bewerberseite119
V. Die Entstehungsbedingungen für Mehrfachbewerbungen121
1. Die Gesamtzahl der Bewerbungen121
2. Das Verhältnis von Angebots- und Nachfragestruktur122
3. Kettenreaktionen124
VI. Die Bewerbungen der Bewerber129
1. Aufbau des Kapitels129
2. Bewerbungskonstellationen, Kennziffern, Informationssituation132
a) Bewerbungskonstellationen und Kennziffern133
b) Informationssituation und empirische Statistik139
3. Individuelle Bestimmungsgründe der geäußerten Nachfrage160
4. Beschreibung der aggregierten, geäußerten Nachfrage162
5. Annahmen für eine Bewerbungsfunktion169
6. Das theoretische Maximum der geäußerten Nachfrage175
7. Bewerbungsfunktion für ein beschränktes Fach179
a) Die Variablen179
b) Die Bewerbungsfunktion197
8. Die Bewerbungsfunktion für sämtliche beschränkte Fächer204
VII. Verteilungsoptimalität und Verteilungseffizienz210
VIII. Verfahrensbelastung durch Mehrfachzulassungen225
IX. Verfahrenskosten und Bewerbungsgebühren235
1. Bewerberseite240
a) Bewerberkosten und dezentrale Koordination240
b) Die Kostenbeteiligung der Verlierer243
c) Bewerberkosten in Abhängigkeit von den Bewerbungskosten246
2. Hochschulseite251
3. Gebühren254
4. Verfahrenskosten insgesamt258
X. Fallbeispiel Pädagogische Hochschulen262
1. Das Zulassungsverfahren in den Lehrämtern263
2. Das Zulassungsverfahren in den Europa-Lehrämtern279
3. Zu Stellungnahmen von Wissenschaftsrat und Stifterverband281
a) Wissenschaftsrat281
b) Stifterverband285
c) Gemeinsamkeiten286
XI. Ergebnisse und Vorschläge289
1. Ergebnisse289
2. Schlussfolgerungen294
a) Dilemmastrukturen295
b) Ziele des Wettbewerbs und Interessenlagen296
c) Kollektive Übereinkunft301
3. Stufen der Koordination303
4. Abschließende Bemerkungen312
XII. Anhang: Umsatzmaximierung durch Studiengebühren?317
1. Zusammenfassung317
2. Einführung317
3. Annahmen324
4. Abkürzungen mit Erläuterungen329
5. Die Nachfrage-Funktion für Studienplätze333
6. Die „Produktionsfunktion“336
7. Der Schwund der Studierenden342
8. Die Umsatzfunktion und der Kapitalwert der Umsätze345
9. Die umsatzmaximale Zahl der Studienanfänger347
10. Maximierung des Endvermögens und Studienqualität352
11. Entscheidungsdimensionen353
12. Einige „Politiken“ in Hinblick auf Umsatz und Qualität355
a) Umsatz durch Masse355
b) Umsatz durch hohe Preise356
13. Optimierung nach Umsatz und Qualität356
a) Berücksichtigung von Absolventenprämien356
b) Gebühren nach Studiendauer361
14. Preisdifferenzierung nach Eignung362
a) Preis-Absatz-Funktionen für unterschiedliche Eignungsklassen363
b) Erste Schlussfolgerungen366
c) Die Umsatzfunktion bei Preisdifferenzierung369
d) Erläuterung an einem Beispiel371
e) Konsequenzen379
15. Preisdifferenzierung nach Eignung und Vermögensumständen381
16. Ausblick: Selbstverstärkungsprozesse und Oligopolbildung384
Zusammenfassung386
Summary389
Literaturverzeichnis392
Stichwortregister395

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