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Mehrsprachigkeit und Literalität in der Kindertagesstätte

Frühe sprachliche Bildung in einem von Migration geprägten Stadtviertel

AutorEvamaria Zettl
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl310 Seiten
ISBN9783658270315
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Evamaria Zettl untersucht sprachliche Bildung im Alltag einer Kita in einem von Migration und Marginalisierung geprägten Stadtviertel. In ihrer ethnographischen, praxis- und performativitätstheoretisch orientierten Studie fokussiert sie die Aspekte Mehrsprachigkeit und Literalität. Im Umgang mit Mehrsprachigkeit arbeitet die Autorin heraus, wie und warum ein Spannungsfeld zwischen dem Verbieten und Wertschätzen von Familiensprachen besteht. In Bezug auf Literalität analysiert sie Praktiken der Buch- und Schriftkultur unter den Aspekten ihrer räumlichen und personellen Verankerung im Kita-Alltag.?

Evamaria Zettl ist Dozentin für Deutschdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Thurgau, Schweiz.?

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung7
Inhalt9
1 Einleitung13
1.1 Ausgangslage: Sprachliche Bildung und frühe Kindheit15
1.2 Forschungsziel und Fragestellungen der Arbeit18
1.3 Disziplinäre Verortungen, methodologische und theoretische Zugänge22
1.4 Zum Aufbau der Arbeit25
2 Frühe sprachliche Bildung und Förderung, Mehrsprachigkeit und Literalität28
2.1 Diskurse über frühe sprachliche Bildung bzw. Förderung28
2.1.1 Frühe Bildung29
2.1.2 Frühe Förderung32
2.1.3 Frühe sprachliche Bildung und frühe Sprachförderung34
2.2 Frühe sprachliche Bildung und Förderung: Umgang mit Mehrsprachigkeit49
2.2.1 Zum Konzept „Mehrsprachigkeit“49
2.2.2 Diskurse über Mehrsprachigkeit als Defizit53
2.2.3 Diskurse über Mehrsprachigkeit als Ressource, Menschenrecht und Bildungsziel54
2.2.4 Mehrsprachigkeit und Bildungsbedingungen57
2.3 Frühe sprachliche Bildung und Förderung in Bezug auf Literalität65
2.3.1 Zum Konzept „Literalität“65
2.3.2 Literalität als Set von Praktiken67
2.3.3 Linguistische Aspekte von Literalität69
2.3.4 Literalitätspraktiken von Kindern vor Schuleintritt71
2.3.5 Literalität und Bildungsbedingungen73
3 Theoretischer Rahmen: Praxis- und Performativitätstheorie79
3.1 Praxistheorie79
3.1.1. Grundzüge der Praxistheorie80
3.1.2 Praxis/Diskurs-Formationen: Konzeptualisierung und erziehungswissenschaftliche Erprobung83
3.2 Performativitätstheorie88
3.2.1 Grundlagen der Performativitätstheorie88
3.2.2 Ritual als performativitätstheoretisches Konzept89
3.3 Zur Kombination von Praxis- und Performativitätstheorie93
4 Methodische und methodologische Überlegungen96
4.1 Zur Passung von Forschungsgegenstand, Forschungsstrategien und Theorien96
4.2 Zur Forschungsstrategie Ethnographie97
4.2.1 Grundlagen der Ethnographie98
4.2.2 Reflexionen über das Lesen und Schreiben von Ethnographien100
4.2.3 Zur Denkfigur des „fremden Blicks“107
4.2.4 Gütekriterien für ethnographisches Schreiben109
4.2.5 Ethnographie und Erziehungswissenschaft110
4.2.6 Ethnographie, Differenzkonstruktionen und Ungleichheit112
4.3 Reflexive Grounded Theory113
4.3.1 Grundlagen der Grounded Theory113
4.3.2 Grounded Theory und Selbstreflexivität114
4.4 Das Forschungsfeld116
4.4.1 Das Stadtviertel „X-siedlung“116
4.4.2 Die Kita „St. Pankraz“118
4.4.3 Die „Gruppe Blau“119
4.5 Feldzugang, Positionen im Feld und kommunikative Validierung121
4.5.1 Auswahl des Feldes und Feldzugang121
4.5.2 Positionen im Feld123
4.5.3 Kommunikative Validierung: Forschungspraktische, methodische und methodologische Überlegungen130
4.6 Ethik im Forschungsprozess131
4.6.1 Intrinsische Verpflichtungen132
4.6.2 Extrinsische Werte und situative Abwägungen133
5 Mehrsprachigkeit in der Kita140
5.1 Konstruktionen zu Deutsch und familiärer Mehrsprachigkeit141
5.1.1 Zur Beschreibung des Artefakts141
5.1.2 Diskurse über Mehrsprachigkeit und das Artefakt „Buch der Gruppe Blau“145
5.1.3 Dokumentierte „Muttersprachen“ im Artefakt „Buch“ im Vergleich zu Aussagen im Feld über die Familiensprachen der Kinder148
5.2 Sprachenverbote von Türkisch und Englisch150
5.2.1 „Aber wir sprechen Deutsch“151
5.2.2 „Hallo Zeynep, Deutsch sprechen“154
5.2.3 „Du musst Deutsch sprechen“155
5.2.4 Sprachenverbote in Resonanz zu Diskursen157
5.3 Nicht-Sprechen über Deutsch, Türkisch und Englisch160
5.3.1 Nicht-Sprechen über das Deutschsprechen161
5.3.2 Nicht-Sprechen über das Türkischsprechen von Kindern162
5.3.3 Nicht-Sprechen über das Türkischsprechen einer Mutter165
5.3.4 Nicht-Sprechen über ein Lied, das ein Kind auf Englisch singt168
5.4 Türkisch: Wertschätzung, Fremdzuschreibungen, Selbstpositionierungen170
5.4.1 „nicht Türkisch gesprochen. Deutsch reden.“ - „Ho?geldiniz“171
5.4.2 „Sag mal ‚rot’ auf Türkisch“173
5.4.3 „Der’s deutsch, der’s türkisch“177
5.4.4 „Hab ich das richtig gesagt?“181
5.4.5 „Meine Mutter bringt mir’n bisschen Türkisch bei“184
5.4.6 „Es steht nicht im ‚Buch’, welche Familiensprache sie spricht“188
5.4.7 „Spanisch? Türkisch? Arabanisch?“ „Ähm, ähm, ähm, Albanisch“190
5.4.8 „Das ist wohl eine Phantasiesprache“191
5.4.9 „Die Katrin kann gar kein Türkisch, die versteht uns nicht“192
5.5 Englisch: Thematisierung, Fremdzuschreibungen, Selbstpositionierung194
5.5.1 Wenn ihre kleine Schwester Gracelyn es nicht verstehe, solle sie es ihr auf Englisch sagen194
5.5.2 „Das hat dir Papa gezeigt, das ist auch o.k., aber in der Schule lernen die Kinder eine deutsche Eins“196
5.5.3 „Du musst auf Englisch zählen“197
5.5.4 „Englisch kann ich eh nicht lesen.“- „Ich schon. Das ist schwierig.“198
5.5.5 „Du bist doch braun, du sprichst Spanisch. (…) Ich bin Englisch“200
5.6 Zusammenfassung204
6 Literalität in der Kita208
6.1 Einfache Zeichen: Farben zur Strukturierung der Kita209
6.2 Literalität im Raum der „Gruppe Blau“212
6.2.1 „Im Namen des Vaters und des Sohnes“212
6.2.2 Nun ist das Wort ‚HUT‘ auf dem PC-Bildschirm222
6.2.3 „Mein Name ist lang“225
6.2.4 Nun duckt er sich hinter die Pappbilderbücher227
6.3 Literalität in der Garderobe230
6.3.1 „Da ist jemand draufgetreten“230
6.3.2 „Du sollst die Bücher einmal wegbringen“232
6.4 Vom Gruppenraum zu nicht alltäglich genutzten Räumen235
6.4.1 Die „Bücherei“: „Wir tauschen Bücher aus. Bevor man auf den Teppich geht, muss man die Schlappen ausziehen.“235
6.4.2 Die Kirche: „Und dann haben sie geteilt, und wieder geteilt, und wieder geteilt“245
6.4.3 Vom Raum der „Gruppe Blau“ zum Gemeindesaal: „Ich hab nur Gemüse gegessen“252
6.5 Zusammenfassung256
7 Fazit259
7.1 Zum Erkenntnisinteresse der vorliegenden Studie259
7.2 Reflexion des methodisch-methodologischen und theoretischen Zugangs260
7.3 Resümee der Befunde der Interpretationskapitel264
7.4 Vergleichendes Fazit266
7.5 Desiderata270
7.6 Anregungen für die Praxis275
Literaturverzeichnis281

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