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E-Book

Mein Gebet macht meine Enkel stark

Was geschieht, wenn Großeltern beten

AutorStormie Omartian
VerlagSCM R.Brockhaus im SCM-Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783417229110
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Enkel zu haben, ist ein wunderbares Geschenk. Und die beste Art, ihnen Liebe zu zeigen, ist es, für sie zu beten. Bestsellerautorin Stormie Omartian zeigt, wie man bei Gott dafür eintritt, dass die Enkelkinder gesund und bewahrt sind, weise Entscheidungen treffen und Jesus kennenlernen. Das schließt auch das Gebet für deren Eltern sowie einen selbst mit ein. Mit Gottes Hilfe werden so in der himmlischen Welt Siege errungen, die ihre Spuren auf Erden hinterlassen.

Bestsellerautorin Stormie Omartian lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Tennessee/USA. Bekannt wurde sie mit Büchern über die Macht des Gebets, die sich insgesamt über sieben Millionen Mal verkauften. Ihre Ratschläge stammen aus der Praxis: Denn sie selbst erlebte durch das Gebet Heilung von Misshandlungen, die sie als Kind erfahren hatte, und Befreiung von Alkoholsucht.

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1.
Herr, befähige mich, ihnen meine Liebe deutlich zu zeigen


Jedes Kind ist einzigartig. Jedes einzelne Kind – auch aus der gleichen Familie – unterscheidet sich von den anderen Kindern dieser Familie. Wir können nicht davon ausgehen, dass jedes unserer Enkel die gleichen Stärken, Denkmuster oder Bedürfnisse hat. Genauso wenig können wir annehmen, dass er oder sie dieselben Dinge so erlebt wie andere Familienmitglieder. Familien sind dynamisch, sie verändern sich ständig. Das Gleiche gilt auch für die Art, wie Kinder etwas wahrnehmen.

Dennoch hat jedes Kind die gleichen Grundbedürfnisse. Neben den körperlichen Grundbedürfnissen nach Essen, Kleidung und einem Dach über dem Kopf hat jedes Kind ein großes Bedürfnis nach Liebe. Aber Liebe an sich wird von jedem Kind unterschiedlich wahrgenommen und angenommen. Was wir als Großeltern lernen sollten, ist unsere Liebe jedem Kind auf bestmögliche Weise auszudrücken. Bitten Sie Gott um Unterstützung, damit Sie Ihre Liebe jedem einzelnen Enkelkind so ausdrücken können, wie er oder sie sie am besten verstehen und empfangen kann. Nur Gott weiß genau, was im Herzen eines Kindes vor sich geht.

Manchen Menschen fällt es schwer, anderen ihre Liebe zu vermitteln – selbst bei ihren eigenen Kindern oder Enkeln. Es ist nicht so, als ob sie ihre Kinder und Enkel nicht lieben würden. Sie lieben sie wahrscheinlich zutiefst. Sie können das nur nicht besonders gut ausdrücken. Oft sind diese Menschen selbst so groß geworden: Ihre eigenen Eltern haben ihnen ihre Liebe vorenthalten oder ihre Zuneigung nicht klar genug vermittelt, sodass diese Menschen nicht glauben konnten, von ihnen geliebt zu werden.

Das habe ich auch so erlebt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass meine Eltern jemals »Ich hab dich lieb« zu mir gesagt hätten. Auch bei sonst niemand aus meiner Verwandtschaft kann ich mich daran erinnern, wobei ich das auch nicht erwartet hätte, weil ich ohnehin kaum etwas mit ihnen zu tun hatte. Meine Mutter verhielt sich mir gegenüber, als würde sie mich hassen. Sie war verbal und körperlich ausfallend und hat mich in meiner frühen Kindheit die meiste Zeit über in einen Kleiderschrank gesperrt. Sie war psychisch krank. Das wurde mit der Zeit immer offensichtlicher. Mein Vater hat mich nie so behandelt. Er war freundlich, aber nicht liebevoll. Er erzählte mir später als Erwachsene, dass er und meine Mutter eine Abmachung hatten: Sie wollten mir nie etwas Gutes oder Ermutigendes sagen, um mich nicht zu verwöhnen. Ich erinnere mich, wie ich dachte: Wie furchtbar! Ich schwor mir, so etwas niemals meinen Kindern anzutun. Ich wollte sicherstellen, dass sie wussten, wie sehr sie geliebt werden – von Gott und von mir – und ich bat Gott, mir dabei zu helfen.

Ich erkannte schon früh, dass meine Wunde zu groß war, um von einer anderen Person Liebe empfangen zu können oder auch selbst Liebe geben zu können. Erst als ich Gottes Liebe zu mir erlebte, war ich in der Lage, selbst wirklich Liebe zu geben und zu empfangen.

Der Mensch, den ich als Kind am meisten liebte, war meine kleine Schwester. Sie kam zur Welt, als ich zwölf Jahre alt war, und war das Beste, das unserer Familie und mir je passierte. Ich war es, die sie hauptsächlich aufgezogen hat. Denn meine Mutter sagte zu mir, dass ich für sie verantwortlich sei, wenn ich nicht in der Schule saß. Aber das störte mich nicht besonders – ich war verrückt nach ihr. Später allerdings, als ich die Schule beendet hatte, musste ich von Zu Hause weggehen, um dem verbalen Missbrauch meiner Mutter und dem Streit, der daraus folgte, zu entkommen. Ich fühlte mich schuldig, weil ich meine Schwester zurückgelassen hatte, aber ich wusste, dass ich aus dem vergifteten Umfeld rausmusste, um eines Tages meiner Schwester helfen zu können, das Gleiche zu tun. Außerdem dachte ich, dass mit meinem Auszug mehr Frieden ins Haus einziehen würde.

Damit lag ich offensichtlich falsch. Obwohl meine Mutter meiner Schwester gegenüber nie so grausam war wie zu mir, bekam ich später mit, wie sehr meine Schwester von ihr vernachlässigt worden war und wie verlassen sie sich dabei gefühlt hatte. Ich hatte keine Ahnung, wie schlimm das alles für sie gewesen war, bis sie mir davon erzählte. Ich fühlte mich elend, als ich hörte, was ihr zugestoßen war, aber ich wusste nicht, was ich damals hätte anders machen können.

Als Schwestern kamen wir aus derselben Familie und hatten doch unterschiedliche Erfahrungen und Wahrnehmungen. Ich war schockiert, dass meine Schwester weder mein Angebot annahm, ihr ein auswärtiges College zu bezahlen, noch das Angebot, einen Laden für ihre professionellen Kunstkarten aufzumachen. Ich war immer fest entschlossen gewesen, als Erwachsene so weit wie möglich entfernt von Zu Hause zu leben. Sie dagegen fühlte sich zu hoffnungslos und war zu verunsichert, um irgendetwas davon auch nur zu wollen. Schließlich musste ich die Tatsache akzeptieren, dass die Dinge, die ich für sie wollte, nicht mit dem übereinstimmten, was sie für sich selbst wollte.

In machen Familien gibt es Kinder, die den Eindruck haben, dass sie nicht so sehr von den Eltern geliebt werden wie ihre Geschwister. Unterschiedliche Menschen haben mir immer wieder von dieser Erfahrung erzählt. Und auch wenn es durchaus wahrscheinlich ist, dass das wirklich so ist, kann das auch an ihrer persönlichen Wahrnehmung der Familiendynamiken liegen. Eventuell haben ihre Eltern ihre Liebe nicht auf eine Weise vermittelt, die diese Menschen deutlich hätten spüren können. Aber ganz gleich, ob eine solche Wahrnehmung zutrifft oder nicht, sie hinterlässt immer eine Narbe.

Eines der größten Geschenke der Liebe


Eines der größten Geschenke der Liebe, das Sie Ihren Enkeln machen könnten, sind Ihre Gebete für sie. Eine der erstaunlichsten positiven Nebenwirkungen von Gebet ist, dass nicht nur die Liebe zu der Person wächst, für die man betet, sondern dass diese Person diese Liebe – oder besser gesagt Gottes Liebe – durch das Gebet spüren kann. Manchmal hört man andere sagen: »Ich habe deine Gebete gespürt.« Damit drücken sie genau das aus, auch wenn sie es selbst oft nicht verstehen. Der Grund ist der: Während Sie sich Gott im Gebet für eine andere Person nähern, wird Gottes Liebe in Ihrem eigenen Herzen stärker. Je mehr Zeit Sie damit verbringen, mit Gott zu reden, desto mehr wird er seine Liebe in Sie hineinfließen lassen und desto mehr fließt seine Liebe aus Ihnen heraus.

Gott ist Liebe. Und wenn Sie beten, haben Sie Zugang zu seiner Persönlichkeit. Wenn Sie für jemand anderen beten, bekommen Sie Gottes Herz für diese Person gezeigt. Was noch erstaunlicher ist: Wenn Sie für jemanden beten, kann Gott außerdem bewirken, dass sich das Herz dieser Person Ihnen zuwendet. Es gibt eine Art Übertragung der Liebe Gottes zu der Person, für die Sie beten. Ich kann nicht beweisen, dass das immer so ist, aber ich habe es oft genug erlebt – und mit mir auch viele andere. Ein Zusammenhang lässt sich also nicht leugnen.

Ein entfernter Verwandter von mir verhielt sich mir gegenüber sehr gemein und unhöflich, ohne dass ich wusste, warum. Ich kannte ihn kaum. Aber nachdem ich mein Leben Jesus gegeben hatte und viel über die Kraft des Gebetes lernte, fing ich an, dafür zu beten, dass er sein Herz für Gottes Liebe öffnet. Auf wundersame Weise veränderte das auch meine Einstellung ihm gegenüber. Aber nicht nur das: Als ich ihn Jahre später wiedertraf, grüßte er mich, als wären wir alte Freunde. Mir war weder klar, weshalb er mich vorher so ablehnend behandelt hatte, noch wusste ich jetzt, weshalb er auf einmal so freundlich war. Es musste an den Gebeten gelegen haben. Diese beiden Begegnungen waren in dieser Zeit der einzige Kontakt zu ihm. Ähnliche Erfahrungen habe ich immer wieder gemacht. Es kommt enorm viel in Bewegung, wenn wir dafür beten, dass Menschen ihr Herz für Gottes Liebe öffnen.

Selbst wenn Sie weit entfernt von Ihren Enkeln wohnen und Sie sie nur selten sehen, können Ihre Anrufe, Briefe, E-Mails, Videos und Geschenke einen riesigen Einfluss auf deren Leben haben – besonders dann, wenn Sie ihnen immer wieder sagen, dass Sie für sie beten. Fragen Sie Ihre Enkel zum Beispiel danach, ob Sie für etwas Bestimmtes beten sollen. Ihre Gebete können dazu beitragen, eine starke, liebevolle Verbindung zwischen Ihnen und Ihren Enkeln entstehen zu lassen – selbst über räumliche Distanzen hinweg.

Hindernisse entfernen


Jesus lehrte uns, in der geistlichen Welt Autorität auszuüben, um eine Veränderung in der physischen Welt auszulösen. Er sagte:

Ihr müsst Gott ganz vertrauen! Ich versichere euch: Wenn ihr glaubt und nicht im Geringsten daran zweifelt, dass es wirklich geschieht, könnt ihr zu diesem Berg sagen: »Hebe dich von der Stelle und stürze dich ins Meer!«, und es wird geschehen. Deshalb sage ich euch: Um was ihr auch bittet – glaubt fest, dass ihr es schon bekommen habt, und Gott wird es euch geben! (Markus 11,22-24 HFA)

Diese Bibelstelle lässt sich auf jedes Familienmitglied beziehen, bei dem möglicherweise ein Berg existiert, der verhindert, dass Liebe ausgedrückt und empfangen werden kann. Diese Art von Hindernis kann genauso unüberwindbar erscheinen wie ein echter Berg. Aber Jesus sagt, dass es möglich ist, wenn wir darauf vertrauen, dass es durch seine Kraft und seinen Willen geschehen wird. Menschen zu helfen, andere zu lieben und von anderen Liebe zu empfangen, ist immer Gottes Wille. Dennoch kann da eine unsichtbare Mauer sein, die jemanden davon...

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