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E-Book

Mein Stück Himmel für heute

In 366 Andachten durch die Bibel

VerlagSCM Hänssler im SCM-Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl416 Seiten
ISBN9783775160346
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Die Bibel zu lesen, ist wie eine Entdeckungsreise zu den größten Schätzen dieser Welt. Bekannte Autoren wie Mihamm Kim-Rauchholz, Ralf Albrecht, Maike Sachs, Landesbischof Gerhard Maier, Cornelia Mack, Rolf Hille oder Franziska Stocker-Schwarz begeben sich auf Schatzsuche und legen zentrale Passagen der Bibel alltagsnah aus. Sie lassen an ihren Erfahrungen mit den Texten teilhaben und laden dazu ein, ganz neu und tiefer in sie einzusteigen - und dabei jeden Tag ein Stück Himmel zu entdecken.

Steffen Kern (Jg. 1973) ist Pfarrer und Journalist. Er leitet als Präses des Gnadauer Verbandes die größte freie Bewegung innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland und ist Mitglied der Synode der EKD. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Familie bei Tübingen. Darüber hinaus ist er als Sprecher unterwegs, macht seit über zwanzig Jahren Radiosendungen und hat verschiedene Bücher und Produktionen veröffentlicht, darunter einige Bestseller. www.hoffnungsmensch.de

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Leseprobe

1. JANUAR


1. MOSE 1,1-23

   DAS ERSTE WORT!


 

DA SPRACH GOTT: „ES SOLL LICHT ENTSTEHEN!“, UND ES ENTSTAND LICHT.


1. MOSE 1,3

Das erste Wort, das Gott in der Bibel sagt. Der Befehl der Bibel, der alles Leben überhaupt erst ermöglicht. Das erste Wort, das je geredet wurde. Das Wort, das am Anfang war.

Dünn sind meine Worte. Wenn es so wäre, dass am Anfang der Mensch mit seinen dünnen Worten gewesen wäre, dann wäre dies alles, worauf wir unser Leben bauen könnten.

Aber im Anfang sprach einer: Es werde Licht, und es wurde Licht. Sein Wort wurde schon laut, als noch kein Ohr da war, es zu hören. Er ergriff das Wort. Es wurde laut, und es wurde genau nach seinem Wortlaut. Es wurde, wie er sagte. Es wurde, sobald er es sagte. Was für eine ungeheure Wortwirkung.

Und das Wichtigste für uns heute: Er kann bis heute ein, zwei Worte sprechen. Er hat für jeden von uns für heute ein Wort. Für den, der in den letzten Zügen seiner Berufsaufgabe liegt und dem die Inflation der Worte das Wort selbst fast verstellen will. Für die, die gerade durchhängt und sich zu allem anderen hingezogen fühlt als zu dem Wort. Und für den, der sich unsicher ist im Blick auf die Perspektiven seines Lebens.

Jeder neue Tag ist nur, weil Gott gesprochen hat. Ich erlebe diesen Tag, weil Gott mit mir spricht. Und da sollte es bei mir nicht Licht werden? Solche Macht hat er auch, es in unseren Gottesdiensten, in unseren Projekten, in meinem Herzen Licht werden zu lassen. Und dann wird was. Ganz viel wird dann. Alles. Dann.

Ralf Albrecht

2. JANUAR


1. MOSE 1,24-31

   DAS ERSTE GEGENÜBER!


 

SO SCHUF GOTT DIE MENSCHEN NACH SEINEM BILD, NACH DEM BILD GOTTES SCHUF ER SIE.


1. MOSE 1,27

„Wer bin ich?“, so fragt wohl nicht nur, wer vor dem Spiegel steht. Je nachdem, woran man sich misst, fällt die Antwort aus. Maße dafür gibt es genug, Raster und Schablonen, die das Urteil erleichtern: Outfit, Scheckbuch, Grips und vieles mehr. Nicht nur Kleider machen Leute. Taxiert und gemessen wird immer. Einsortiert und abgehakt, der Mensch als Ware: erste oder dritte Wahl, sympathisch oder unsympathisch, brauchbar oder ausrangiert. „Wer bin ich, was bin ich wert?“ – die moderne Fassung der Schneewittchenfrage.

Fragt sich nur, woran gemessen wird. „So schuf Gott die Menschen zu seinem Bild.“ Schon die ersten Verse der Bibel nennen das Urmaß, an dem der Mensch allein zu messen ist: an seiner Gottesebenbildlichkeit. Der Wert des Menschen hat mit seiner Herkunft und Bestimmung zu tun: Der Mensch ist von Gott gedacht und gemacht als Gottes Gegenüber und Ebenbild.

Damit ist jedem von uns bereits in die Wiege eine unverlierbare Würde gelegt. Gott macht meinen Wert aus. Die Tatsache, dass er mich als sein Gegenüber will.

„Bild“ – dieses Wort wird im Alten Testament sonst vor allem für das Verhältnis des Königs in Israel zu Gott verwendet. Er ist Gottes Bild. Aber wenn im ersten Kapitel der Bibel alle Menschen so genannt werden, dann ist schon klar: Gott macht mich zum König.

Wer bin ich heute? Wer ich auch bin, dein bin ich, o Gott! Dein Bild.

Ralf Albrecht

3. JANUAR


1. MOSE 2,1-17

   DER ERSTE GARTEN!


 

DANN PFLANZTE GOTT, DER HERR, EINEN GARTEN IN EDEN, IM OSTEN GELEGEN. DORT HINEIN BRACHTE ER DEN MENSCHEN, DEN ER ERSCHAFFEN HATTE.


1. MOSE 2,8

Alles begann in einem Garten – und alles wird in einer Stadt enden, die einem Garten gleicht, mit Lebensbäumen an den goldenen Straßenrändern. Denn dazu ist der Mensch gemacht. Er soll bebauen und bewahren. Das ist heute unsere Lebensaufgabe.

Zum einen Bebauen. Kreativ sein. Entwickeln. Neues ersinnen. Schaffen. Besonderes können und Freude daran haben. Sich verwirklichen vor Gott und für die Menschen.

Und zum anderen Bewahren. Gerade nichts schaffen. Sondern sich fernhalten. Schützen. Behütend umgehen. Nichts zerstören. Gottes wunderbare Schöpfung in ihrer geschenkten Vielfalt so lassen. Nur nicht eingreifen.

Beides gehört zu 100 Prozent zusammen. Beides sollen wir ganz tun: beherrschen und beschützen. Alles neu ersinnen und nichts Neues erdenken. Das Alte wertschätzend bewahren und auf keinen Fall auf dem Alten ausruhen.

Wie können wir nur diese Quadratur des Kreises hinbringen? Wie können wir heute im Alltag bebauen und bewahren zugleich? Indem alles bei Gott und seiner Kraft beginnt. Und sich alles auf Gott und seine Gemeinschaft bezieht. In ihm leben, weben und sind wir als seine Geschöpfe. Jeden Moment. Wo er nicht baut und bewahrt, schützen und beherrschen wir zerstörerisch und vergeblich. Aber in seinem Namen und durch seine Kraft können wir es. Denn diese Welt ist sein Garten. Ran an die Arbeit!

Ralf Albrecht

4. JANUAR


1. MOSE 2,18-25

   DIE ERSTE HILFE!


 

UND GOTT DER HERR SPRACH: ES IST NICHT GUT, DASS DER MENSCH ALLEIN SEI; ICH WILL IHM EINE HILFE MACHEN, DIE IHM ENTSPRICHT.


1. MOSE 2,18 (LU)

Der Mensch hat bereits Gott als sein entscheidendes Gegenüber. Er ist vollkommen Mensch in der Verbindung mit Gott. Doch jetzt setzt Gott dem noch eine weitere Krone außer dem Ruhetag und dem Segen obendrauf: die Partnerin.

Allein geht man ein. Das ist nicht gut. Wir sind auf Gemeinschaft hin geschaffen. Die geniale Erfindung Gottes ist die auf lebenslange Gemeinschaft angelegte Beziehung zwischen Mann und Frau. Ein Riesen-Gottesgeschenk!

Gott will es so. Und schafft Geniales, Besonderes, Bestes. Er schafft die Frau. „Hilfe“ – das klingt nach wenig und ist im Gegensatz dazu ganz, ganz groß gemeint. „Hilfe“ – ein Beiwort, das sonst vor allem von Gott selbst verwendet wird. Der Mann hat durch seine Partnerin geradezu gottstellvertretenden Beistand. „Hilfe“, die er unbedingt braucht.

Das meint aber auch, dass wir uns in der Ehe ergänzen. Es ist in der Ehe alles, nur nicht langweilig. Da treffen Plus und Minus aufeinander, da bleibt es spannend. Da gilt es immer wieder zu lieben, zu verstehen, zu vergeben, um Vergebung zu bitten.

Was für ein Geschenk, nicht allein sein zu müssen. Zum einen als Mann und Frau – und zum anderen wenn denn als Single oder … nie ohne Gott. Es ist nicht gut, dass der Mensch allein ist. Doch Hilfe ist da – letztlich und endlich in Gott, meiner Hilfe, allein.

Ralf Albrecht

5. JANUAR


1. MOSE 3

   DIE ERSTE SCHULD!


 

HAT GOTT WIRKLICH GESAGT?


1. MOSE 3,1

Das Böse kommt. Unerklärlich in seinem Ursprung, aber Realität. Nichts kann erklären, und je fantastischer die Erklärung, desto größer ist das Geheimnis. Woher das Böse kommt? Es schert sich nicht darum, ob wir so fragen. Es ist da. Und sät Misstrauen, halbwahr und klug. „Hat Gott wirklich gesagt?“ Mit diesem Misstrauensvotum an Gott wird die Wurzel des Misstrauens und der Schuld gelegt.

Adam und Eva jedenfalls machen die bittere Erfahrung, dass Schlange und Sünde, Böses und Böser, nie halten können, was sie versprechen. Das Urübel der Versuchung ist, dass es immer ein böses Erwachen gibt – in Form eines schlechten Gewissens. Menschen verstecken sich vor Gott.

Aber das ist nicht das Ende. Da, wo eigentlich die Sünde alles Leben zerstört, da geschieht mitten in dieser Geschichte genau das Umgekehrte. Das Leben gewinnt. Ein Kind wird geboren – Gott setzt ein Lebenszeichen gegen den Tod. Die alte listige Schlange wird besiegt. Vorevangelium hat man es genannt: ein Nachkomme der Frau wird in die Ferse gestochen werden, aber er wird der Schlange den Kopf zertreten. Und ein letzter kleiner Hinweis ist in unserer Geschichte gegeben: Gottes neue Kleider. Gott opfert Leben, um seine Menschen wieder zu bekleiden, um ihnen Wert und Würde zurückzugeben. Gott gibt ein erstes Opfer, damit die Menschen in seine Nähe zurückkönnen. Gott sei Dank. Das Ende dieser Schuldgeschichte trieft geradezu von Hoffnung und Rettung.

Ralf Albrecht

6. JANUAR


1. MOSE 4,1-16

   DIE ERSTEN GESCHWISTER!


 

SOLL ICH ETWA STÄNDIG AUF IHN AUFPASSEN?


1. MOSE 4,9

Die ersten Brüder – und dann so was: Neid, Streit, Mord! Wie schnell greift das Böse um sich, wenn es sich erst einmal einen Platz in dieser Welt und in unseren Herzen verschafft hat. Und scheinbar nichts kann es aufhalten.

Wo Gott und seine Gebote keinen Raum bekommen, legt die Bosheit rasant zu. Und der unschuldige Abel (Namensbedeutung: „Hauch“) kann sein Leben nicht retten. Wir denken an alle unschuldigen Opfer und klagen – so wie ihr Blut zum Himmel schreit! Gott hört es.

Nur eins tut Gott jetzt nicht. Er bestraft nicht Sterben mit Sterben. Er setzt auf das Leben.

Zeichen dafür wird das „Kainsmal“. Es ist zum einen Zeichen der Schuld: Dieser hat seinen Bruder umgebracht. Was für ein Makel. Und es ist zum anderen Zeichen der Rettung. Denn wer so gezeichnet ist, darf nicht angetastet werden. Gott sorgt dafür.

Kain lebt mit seiner Schuld und kann sie nicht mehr wiedergutmachen. Furchtbar. Und zugleich lebt Kain mit dem Lebenszeichen Gottes und kann nicht getötet werden. Was für eine Güte.

In der Geschichte der Menschheit und auch in unserem Leben im ganz Kleinen oder auch Größeren gilt dies beides. Wir leben mit dem, was wir angestellt haben, und stehen dafür ein. Wir tragen Verantwortung. Was wir tun, bleibt nicht ohne Folgen. Und zugleich und noch viel mehr tragen wir...

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