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Meine besten Tipps bei Beschwerden, über die man nicht spricht

Die besten Naturmittel gegen Haarausfall, Verstopfung, Mundgeruch und Co.

AutorHademar Bankhofer
VerlagBassermann
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783641232832
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis4,49 EUR
Fundiert, charmant und unterhaltsam
Jetzt spricht Professor Hademar Bankhofer über all die Krankheiten, über die man eigentlich nicht spricht. Er gibt praktische und einfache Tipps, wie sich Mundgeruch vermeiden lässt, was bei Inkontinenz und Blähungen zu tun ist oder wie Warzen zu behandeln sind. Sie erfahren außerdem, warum man beim Nasenbohren, Rülpsen, Pupsen und Gähnen kein schlechtes Gewissen haben sollte, sondern etwas für die eigene Gesundheit tut.

Prof. Hademar Bankhofer, bekannter Medizinjournalist und erfolgreicher Gesundheitsexperte auf dem Gebiet Naturheilkunde, versteht es, schwierige medizinische Probleme verständlich zu erklären und einem breiten Publikum nahe zu bringen.

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Leseprobe

 

Gesundheits-Knigge: Vieles, was sich nicht gehört, ist gesund …


Ein Mann kommt völlig verzweifelt zum Arzt und will zuerst nicht recht von seinem Problem erzählen. Dann aber rückt er doch damit heraus und outet sich: »Herr Doktor, es ist ganz schlimm. Ich muss die ganze Nacht unentwegt pupsen und rülpsen und kann deshalb nicht schlafen. Bitte, können Sie mir helfen?« Der Arzt nickt, hat sofort eine Idee: »Kein Problem. Da verschreibe ich Ihnen gleich ein wunderbares Potenzmittel!« Ungläubig fragt der Patient nach: »Und da muss ich nicht mehr pupsen, nicht mehr rülpsen und kann endlich wieder schlafen?« Darauf der Arzt: »Nein, das nicht. Aber die Nacht vergeht Ihnen dann viel, viel schneller …!«

Sie erleben das sicher auch immer wieder: Rülpsen und Pupsen gehören zu den großen gesellschaftlichen Sünden, die man den Mitmenschen nicht entschuldigen will. Wer rülpst und pupst, gilt bei vielen als ungehörig und ordinär. Und da gibt es noch etwas, was viele als ekelig empfinden: das Nasenbohren. Dennoch sollten wir uns einmal mit dem Pupsen, dem Rülpsen, dem Gähnen und dem Nasenbohren näher befassen. Man kann damit nämlich allen Ernstes eine Menge für die Gesundheit tun.

 

Nasenbohren macht stark gegen Stress und bringt mehr Sauerstoff ins Gehirn


Ganz, ganz, ganz ehrlich: Haben Sie in Ihrem Leben schon irgendwann einmal in der Nase gebohrt? Vielleicht in Ihrer Kindheit? Da kann ich mir locker vorstellen, was da passiert ist. Vater, Mutter, Großeltern: Sie alle waren bitterböse. Möglicherweise hat man Sie bestraft, hat Ihnen – wie das in vielen Familien der Fall war – zeitweise Handschuhe angezogen, damit Sie mit dem Finger nicht in die Nase hineinkonnten. Mag sein, dass Sie deshalb noch so manche unangenehme Erinnerung an damals haben. Oder aber Sie haben es später getan. Und tun es immer noch. Im Erwachsenenalter. Allein im Auto an der Kreuzung vor der roten Ampel, wenn Sie sehr im Stress sind. Und genau da hat man Sie schon ein paar Mal aus dem Wagen daneben beobachtet und Ihnen einen angeekelten Blick zugeworfen.

Nasenbohren – besser als sein Ruf!

Nasenbohren. Ein Wort, das ein ganz schlechtes Image in unserer Gesellschaft hat. Und dennoch tun es viele. Es ist für manche ein Ritual, bei dem man ein schlechtes Gewissen hat. Das muss ein Ende haben! Wir leben in einer Zeit, in der so vieles, was früher verboten und verpönt war, längst erlaubt ist. Daher muss endlich auch einmal eine Lanze für das Nasenbohren gebrochen werden. Weil es aus medizinischer Sicht positive Seiten hat.

Medizinischer Deckname fürs Nasenbohren

Der Beweis, wie sehr und intensiv sich die Medizin mit dem Nasenbohren auseinandersetzt, ist, dass man dafür sogar einen eigenen Namen gefunden hat: Rhinotillexomanie. Damit ist allerdings das zwanghafte Nasenbohren gemeint. Finden Sie nicht auch: Das klingt nach einer ganz gefährlichen Krankheit. Zugegeben: Übertriebenes Nasenbohren kann krankhafte Ausmaße annehmen. Darüber sind sich viele Wissenschaftler einig. Es ist in den USA schon passiert, dass sich jemand so intensiv und brutal in seine Nase vorgewagt hat, dass er die Nasenschleimhaut geschädigt oder gar durchbohrt hat. Eine amerikanische Studie der State University of New York in Syracuse beschreibt einen extremen Fall: Eine Frau hat sich sogar Verletzungen in der Nasennebenhöhle zugefügt. Da fällt mir der Satz ein, den viele nasenbohrende Kinder von Müttern und Großmüttern gehört haben, wenn sie bei ihrer intensiven Aktivität ertappt wurden: »Schreib mir eine Ansichtskarte, wenn du oben angekommen bist …!

« Vergessen wir die Extremfälle. Im Grunde genommen muss man es als nicht abwegig bezeichnen, wenn jemand ab und zu in der Nase bohrt. Eine Erhebung der amerikanischen Dean Foundation for Health, Research and Education in Madison hat ergeben: 91 Prozent aller Menschen tun es. Wichtig dabei ist eine Voraussetzung: Man sollte es wirklich allein und diskret machen, sodass man nicht die Mitwelt belästigt. Für einen Beobachter kann das ganz schön ekelig sein. Daher sollte sich ein Nasenbohrer mit Niveau nicht in der Öffentlichkeit präsentieren. Viele unserer Großmütter haben eine deutliche Warnung ausgesprochen: »Wenn du in der Nase bohrst, bekommst du riesengroße Nasenlöcher, in die es dann sogar hineinregnen kann!« Es gibt für diese Panikmeldung keinerlei wissenschaftliche Beweise.

Mehr Sauerstoff für das Gehirn?

Wer sich mit dem Nasenbohren beschäftigt, muss weit in die Geschichte zurückblicken, um zu erkennen, wie wertvoll diese »Unart« ist. Wenn die Affen tatsächlich die Vorfahren des ersten Menschen waren, dann könnte man sagen: Die Fähigkeit des Denkens und die Feinmotorik der Hände, die uns heute zueigen ist, haben sich durch das Nasenbohren entwickelt. Man kann in Tierfilmen immer wieder beobachten, wie Affen in der Nase popeln. Das macht sonst kein anderes Tier auf der Welt.

Es gibt Forscher, die allen Ernstes behaupten: Durch das Nasenbohren sind aus den engen Nasenlöchern im Laufe der Zeit etwas weitere geworden. Dadurch konnte die Sauerstoffzufuhr erhöht werden. Das ist für die Entwicklung unseres Gehirns von großer Bedeutung. Das Hirn macht zwar nur 2 Prozent unseres Körpergewichts aus. Aber es benötigt vom eingeatmeten Sauerstoff 40 Prozent. Das würde bedeuten: Die Entwicklung des menschlichen Gehirns zu mehr Intelligenz ist zu einem gewissen Teil auch dem – Nasenbohren zu verdanken. Eine kühne Theorie. Aber irgendwie einleuchtend. Dazu kommt noch die Beobachtung britischer Lehrer, dass Schüler, die in der Nase bohren, im Endeffekt klüger, intelligenter und eifriger sind.

Die optimale mechanische Reinigung der Nase

Was treibt eigentlich den Menschen dazu, in der Nase zu bohren? Ganz einfach: Bewusst oder unterbewusst stört den Betreffenden angetrocknetes Nasensekret, das ja auch nachweislich das Durchatmen stört. Dieses Sekret wird im Volksmund Popel, Bootsmann, Rammel in Österreich oder Bögg in der Schweiz genannt. Wer in der Nase bohrt, befreit diese vom eingetrockneten Nasensekret, was eine angenehme Erleichterung schafft. Aus der Sicht der Hygiene muss man sagen: Die Nase wird nicht gesäubert. Der Eingang der Atemwege wird freigemacht oder freigehalten. Man hilft sozusagen mit dem Finger den Flimmerhärchen der Nase, Fremdkörper fern zu halten oder zu entfernen.

Die Weltgesundheitsorganisation allerdings sieht das nicht so locker. Sie stuft das Nasenbohren als ein Verhalten mit Krankheitswert ein. Exakt sieht man darin eine Verhaltens- und emotionale Störung mit Beginn in der Kindheit und Jugend. Ein überaus heikles Thema, das vielfach Ekel erregt, ist die Unart, den entfernten Nasenpopel auch noch zu essen. Das ist auch wirklich unappetitlich. Man nennt das in der Medizin Mukophagie, abgeleitet von den griechischen Wörtern »mukos«, der Schleim, und »phagein«, fressen. Das ist ein besonders hartnäckiges Tabu, das ich übrigens verstehen kann. Selbst Menschen, die gern in der Nase bohren, finden das widerlich. Wobei man medizinisch gesehen wieder sagen muss: Ein Großteil unseres Nasensekrets mit allen Schadstoffen, die sich darin befinden, gelangen Tag für Tag über den Nasen-Rachen-Gang in den Rachen und werden unwillkürlich geschluckt.

Stärkung der Abwehrkräfte

Eltern, Großeltern, Verwandte, Bekannte, Kollegen und fremde Beobachter finden Nasenbohren abstoßend, grauenhaft, ekelerregend und unhygienisch. Was aber sagt die Medizin zum heiklen Thema Nasenbohren? Der Innsbrucker Lungenfacharzt Dr. Friedrich Bischinger, ein renommierter Tiroler Mediziner, sagt klipp und klar: Nasenbohren ist gesund. Er ist überzeugt: Auf diese Weise wird die Nase mit den Fingern viel besser gereinigt, als man das mit einem Taschentuch schafft. Nasenbohren ist eine optimale mechanische Reinigung der Nase. Allein aus dieser Erkenntnis darf man im Grunde genommen Nasenbohren nicht als ungehörig bezeichnen. Man darf übers Nasenbohren nicht die Nase rümpfen. Die es tun, geben bloß einem natürlichen Urtrieb nach.

Dr. Friedrich Bischinger betont: »Wer in der Nase bohrt, kann auch besser atmen, führt dem Gehirn mehr Sauerstoff zu.« Er ist allerdings auch der festen Überzeugung: »Wer den Popel verspeist, macht auch etwas ganz Natürliches. Wenn es auch gesellschaftlich verpönt und ein absolutes Tabu ist: Immunologisch ist es interessant, vor allem wenn es auf nüchternen, leeren Magen geschieht. In der Nase haben sich – dank der Flimmerhärchen und der Schleimhäute – jede Menge Bakterien angesammelt. Wenn diese nun – im Nasenpopel versteckt – in den Darm geraten, dann bildet der Organismus dagegen Abwehrzellen, die wie ein Medikament wirken. Popel essen ist eigentlich eine unappetitliche – Schluckimpfung. Aus pharmakologischer Sicht ein völlig normaler sinnvoller Vorgang. Damit wird die Immunkraft gestärkt.

Wichtig zu wissen

Dr. Friedrich Bischinger empfiehlt aufgrund seiner Erkenntnisse: »Erwachsene müssen neue Wege in der Kindererziehung gehen. Wenn die jungen Herrschaften in der Nase bohren, dann muss man das als völlig natürlichen Reflex sehen. Das ist aus medizinischer Sicht gut so. Dieser Reflex ist im Laufe der Zivilisation bei den meisten Menschen einfach verkümmert.«

Man darf also Kindern kein schlechtes Gewissen machen, wenn man sie beim Nasenbohren ertappt. Man kann ja so tun, als hätte man nichts gesehen.

Weitere medizinische Vorteile

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