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E-Book

Meine Hashimoto-Ernährung

Der Neustart fürs Immunsystem. Mit über 120 Rezepten

AutorDiana Zichner
VerlagTrias
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl164 Seiten
ISBN9783432109312
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Was Ihnen kein Arzt sagt... ...obwohl es doch so wichtig ist: die Ernährung hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der heimtückischen Schilddrüsenerkrankung Hashimoto. Doch die individuell passende Ernährung kann das Hormonchaos im Körper ausbalancieren, die Beschwerden lindern und beim Abnehmen helfen. Kompetenter Ernährungsratgeber und Kochbuch in einem: - Das praktische Reset-Programm - Lebensmittel individuell austesten, Unverträglichkeiten und Auslöser erkennen und das Immunsystem ganz neu starten. - Darmsanierung und Leberdetox für sich nutzen: den geschädigten 'löchrigen' Darm heilen und die Stoffwechselzentrale Leber reinigen - so gelangen erst gar keine schädigenden Stoffe in den Körper oder werden gleich wieder ausgeschwemmt. - Über 140 Rezepte: So lecker schmeckt die Heilkost - von To-Go-Gerichten über Immun-Booster-Drinks bis zum Essen für den großen Hunger. Extra: Rezepte für die Reset-Phase.

Bei Diana Zichner wurde die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis bereits 2009 gestellt. Doch schon Jahre zuvor plagten sie die starken Symptome der Erkrankung und eine extreme Müdigkeit, die ihr das Leben schwer machten. Und trotz der Erleichterung, nach Jahren der Suche endlich einen Namen für ihre Erkrankung zu haben, brauchte sie noch lange Zeit, viel Kraft und einige Umwege, um endlich eine dauerhafte Besserung zu erzielen. "Mein eigener holpriger Weg mit Hashimoto hat mich dazu bewegt, eine Ausbildung zur Ganzheitlichen Ernährungsberaterin zu machen. Ich möchte all meine Erfahrungen und mein Wissen rund um Hashimoto professionell an Betroffene weitergeben und ihnen zu einem beschwerdefreien Leben mit der Autoimmunerkrankung verhelfen." Heute lebt Diana Zichner mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in der Nähe von Köln. Sie ist auf Ernährungsberatung bei Hashimoto spezialisiert und betreibt den Blog hashimotounddiespeckröllchen.de.

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Leseprobe

Die häufigsten Trigger


Bei Hashimoto kann der Körper auf Nahrungsbestandteile wie Lektine, Gluten oder Histamin besonders empfindlich reagieren.

Eine Autoimmunerkrankung entsteht, wie Sie bereits erfahren haben, unter anderem in unserem Darm. Ist die Darmschleimhaut nicht mehr intakt, gelangen Stoffe in unseren Körper, die dort eigentlich nicht hingehören. Unser Immunsystem gerät in Alarmbereitschaft und versucht, die klitzekleinen, unbekannten Nahrungsbestandteile zu eliminieren. Es gibt einige Nahrungsmittel, die die Darmschleimhaut direkt angreifen können, z. B. durch enthaltene Lektine. So können Nahrungsbestandteile durch die löchrige Darmwand schlüpfen und Unverträglichkeiten hervorrufen.

Zu den Nahrungsmitteln, auf die Hashimoto-Betroffene erfahrungsgemäß am häufigsten reagieren, gehören Gluten, Mais, Soja, Kuhmilch, Ei, Schweinefleisch und Zucker. Auch Kaffee und zu viel Histamin in der Nahrung können Ihnen Ärger bereiten.

Wie erkennen Sie ein unverträgliches Nahrungsmittel?


Vielleicht denken Sie, dass lediglich Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall auf eine Nahrungsmittelunverträglichkeit hinweisen. Es gibt jedoch eine Reihe anderer, eher schwammiger Symptome, die man zunächst nicht mit dem Verzehr eines unverträglichen Lebensmittels in Verbindung bringt.

Stellen Sie häufiger folgende Symptome fest?

  • verstopfte Nase, Schleim im Hals, Niesen, Husten, Asthma

  • Heißhunger, Sodbrennen, Übelkeit

  • Herzklopfen und Herzrhythmusstörungen

  • Akne, Pickel, Juckreiz

  • Gelenkschmerzen

  • Kribbeln und Taubheitsgefühle

  • Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit

  • Schlaflosigkeit, Erschöpfung, Müdigkeit

  • Depressionen, Angstzustände

Dann könnte ein Nahrungsmittel der Auslöser sein.

Da die Symptome nach dem Verzehr häufig zeitverzögert auftreten, ist die genaue Identifikation des Übeltäters nicht immer sofort gegeben. Hierfür braucht es ein wenig Geduld und Beobachtungsgabe. Kreuzreaktionen erschweren zusätzlich die Detektivarbeit.

Reagieren Sie beispielsweise auf Gluten, so können Reaktionen auch bei Milchprodukten, Eiern, Schokolade, Soja, Hefe, Kaffee, Quinoa, Buchweizen, Tapioka, Mais, Reis, Hirse und Kartoffeln erfolgen. Dies sollten Sie bedenken, wenn Sie Gluten aus Ihrer Ernährung eliminieren und die zuvor aufgezählten Symptome sich nicht bessern.

So funktioniert eine Auslassdiät


Streichen Sie möglichst alle verdächtigen Lebensmittel für mindestens 4 Wochen von Ihrem Speiseplan. Um Ihrem Körper, genauer Ihrem Darm, genügend Zeit für die Regeneration zu geben, wäre ein längerer Zeitraum der Auslassdiät von ca. 3 Monaten zu empfehlen. Kann sich in dieser Zeit Ihr Darm erholen, ist es möglich, dass Sie bisher unverträgliche Nahrungsmittel wieder verzehren können. Führen Sie ausgeschlossene Nahrungsmittel immer einzeln und nacheinander wieder in Ihre Ernährung ein und erst dann, wenn es Ihnen gut geht, damit Sie auftretende Symptome zuordnen können.

Planen Sie zur Wiedereinführung pro Nahrungsmittel 7 Tage ein. Essen Sie zunächst nur eine kleine Menge des wiedereinzuführenden Nahrungsmittels und warten Sie auf die Reaktion Ihres Körpers. Steigern Sie die Portionsgröße und wiederholen dies für 3 Tage. Schreiben Sie Beobachtungen auf und beachten Sie die vorherige Aufzählung von möglichen Symptomen, die auftreten können. Stellen Sie nach 3 bis 4 Tagen keinerlei Beschwerden fest, können Sie das Nahrungsmittel wieder häufiger verzehren. Reagieren Sie jedoch, auch mit nur einem einzigen Symptom, so sollten Sie den Übeltäter noch eine Weile meiden. Verursacht das Nahrungsmittel auch nach mehreren Einführungsversuchen Reaktionen, sollten Sie es besser dauerhaft meiden.

In den ▶ Einkaufs-Tabellen haben Sie die Möglichkeit, in einer Spalte Ihre persönliche Reaktion auf das jeweilige Nahrungsmittel zu notieren.

Lektine in der Nahrung


Pflanzen nutzen zu Ihrem Schutz vor Fressfeinden Gifte, die sie selbst produzieren können. Mit dem Gift soll der Fressfeind, in dem Falle nicht nur Insekten oder Tiere, sondern auch wir, geschädigt und gelähmt werden. Zu diesen Giften gehören Lektine. Pflanzliche Lektine sind kohlenhydratbindende Proteine (Glykoproteine), um Schädlinge und Mikroorganismen abzuwehren und abzutöten. Glykoproteine sind äußerst bindungsfreudig und können Zellen zusammenballen, ohne diese zu verändern. Wegen dieser Eigenschaft werden sie auch Agglutinine genannt. Gelangen sie in unseren Körper, binden sie sich z. B. an Kohlenhydratstrukturen in der Schleimhaut unseres Darms oder den roten Blutkörperchen in unserem Blut. Letztere verklumpen und der Nähr- und Sauerstofftransport wird behindert. Deshalb werden Lektine als Anti-Nährstoffe bezeichnet. Selbst haben sie keinen Nährwert, behindern aber die Aufnahme wichtiger Nährstoffe. Dort wo sie sich anheften, können sie heftige Abwehrreaktionen hervorrufen und Entzündungsreaktionen auslösen und befeuern.

Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto reagieren häufig empfindlicher auf Lektine. Ist die Darmschleimhaut nicht mehr intakt und die Darmbarriere geschädigt, können Lektine weitere Veränderungen an der Darmwand hervorrufen. Gelangen sie durch den durchlässigen Darm unverdaut in unser Blut, binden sie sich an andere Gewebszellen und Antigene. Dies hat eine Immunreaktion zur Folge, sowohl gegen die Lektine selbst als auch gegen die Gewebe, an die sie sich gebunden haben.

Lektine können nicht vollständig verdaut werden. Sie halten sowohl unserer Magensäure als auch den Verdauungsenzymen im Darm stand. Jedoch können sie bei ordnungsgemäßer Zubereitung verringert werden. Die meisten Lektine sind nicht hitzebeständig. Werden sie ausreichend gekocht (z. B. im Schnellkochtopf), verändern sie ihre Struktur und werden unschädlich gemacht. Auch längeres Einweichen, Keimen oder Fermentieren vor dem Verzehr kann die Konzentration von Lektinen in Nahrungsmitteln senken. Sie sollten z. B. Hülsenfrüchte, Quinoa oder Reis immer gründlich waschen und lang genug einweichen. Sie müssen nicht auf lektinhaltige Nahrungsmittel verzichten. Auch hier gilt es zu beobachten und auszutesten, ob diese Symptome hervorrufen oder Ihnen gut bekommen.

Worin sind Lektine enthalten? Lektinen kann man kaum aus dem Weg gehen. Sie finden sich in vielen Nahrungsmitteln. Den größten Anteil haben vor allem Weizen sowie Hülsenfrüchte, ebenso Mais, Erdnüsse, Quinoa, Amaranth, Bananen und auch Milchprodukte.

In den ▶ Einkaufs-Tabellen finden Sie eine entsprechende Kennzeichnung für den Lektingehalt der aufgeführten Nahrungsmittel.

Nachtschattengewächse


Auch in Nachtschattengewächsen finden sich Lektine, die sogenannten Hämagglutinine, und auch Alkaloide wie Solanin (verursacht die grünen Stellen in Kartoffeln). Alkaloide können Enzyme hemmen, die eine wichtige Rolle in Nervenzellen spielen. Als Folge können z. B. Gelenkschmerzen und -steifheit auftreten. Hämagglutinine sind nicht besonders hitzestabil, deshalb werden Nachtschattengewächse gekocht viel verträglicher. Essen Sie sie also möglichst nicht roh und schälen und entkernen Sie auch Tomaten, Auberginen und Paprika.

Zu den Nachtschattengewächsen gehören:

  • Kartoffeln

  • Tomaten

  • Auberginen

  • Paprika

  • Chili

  • Pfeffer (außer schwarzer)

  • Goji-Beeren

Soja


Bei einer vegetarischen oder veganen Ernährungsweise ist Soja recht beliebt. Weil es einen hohen Eiweißanteil aufweist, wird es häufig verzehrt. Unter den Hülsenfrüchten ist Soja für uns Hashimoto-Betroffene aufgrund des hohen Lektingehalts am problematischsten. Zudem werden für die Herstellung von Sojaprodukten, wie z. B. veganem Fleischersatz, neben Hitze auch viele chemische Zusatzstoffe benötigt, sodass wir auch aus diesem Grund zugunsten unserer Gesundheit lieber verzichten sollten. Zusätzlich können vegane Ersatzprodukte, um eine bessere Konsistenz zu erhalten, glutenhaltige Zusätze wie Weizenmehl oder Weizenstärke enthalten.

Soja enthält nicht nur einen hohen Anteil an Anti-Nährstoffen wie Lektine und Phytinsäure, sondern auch verhältnismäßig viele Omega-6-Fettsäuren, welche stark entzündungsfördernd wirken können. Phytinsäure bindet wichtige Nährstoffe wie Magnesium, Kalzium, Zink und Eisen. Gleichzeitig blockieren Proteasehemmer die Spaltung von Proteinen und erschweren somit die Verdauung.

Wenn Sie auf Soja nicht komplett verzichten möchten, greifen Sie gelegentlich auf fermentierte Sojaprodukte wie z. B. Tempeh, Natto oder Miso zurück. (Achten Sie bei Miso aber...

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