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E-Book

Menschen mit geistiger Behinderung

Ein Lehrbuch zur Erziehung und Bildung

AutorOtto Speck
VerlagERNST REINHARDT VERLAG
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl419 Seiten
ISBN9783497610457
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis41,99 EUR
Das Standardwerk der Geistigbehindertenpädagogik bezieht sich nicht nur auf unmittelbar Pädagogisches, sondern auch auf psychologische, medizinische, anthropologische und ethische Fragestellungen, die für die pädagogische Praxis relevant sind. Otto Speck stellt in der Neuauflage die Diskussion um die UN-Behindertenrechtskonvention dar und entwirft ein differenziertes Modell schulischer Inklusion. Dieses heilpädagogische Lehrbuch, mit einer Gesamtauflage von über 35.000 Exemplaren, ist ein richtungsweisendes Grundlagenwerk für alle Berufsgruppen, die in den verschiedensten pädagogischen und sozialen Einrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung arbeiten.

Prof. Dr. Otto Speck ist emeritierter Ordinarius für Sonderpädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Impressum4
Inhalt5
Vorwort zur 13. Auflage11
Einleitung: Mehr soziale Teilhabe für Menschen mit geistiger Behinderung – aktuelle Herausforderungen13
I Geschichtliche Entwicklung der sozialen und pädagogischen Hilfe17
1Mythische Abwehr und soziale Selektion17
2Aufklärung und erste pädagogische Ansätze18
3Anstalten und Hilfsschulen26
4Sozialdarwinismus und schulische Ausgrenzung30
5 Bildungsrecht – Integration in das Schulsystem34
6 Zur Entwicklung der Geistigbehindertenpädagogik37
IIGeistige Behinderung – Begriff und Klassifikation44
1„Geist“ im Gehirn – eine neurobiologische Erklärung44
2Das Problem der Klassifizierung46
2.1Der Andere – ein Rätsel46
2.2Ein heilpädagogischer Klassifizierungsversuch48
2.3Historische Belastungen51
2.4 Ein defizitorientierter Begriff52
2.5 Eine sozial veränderbare Größe52
2.6 Ein komplexer Begriff52
2.7 Ein zu vermeidender Begriff?53
2.8 Ein schwer definierbarer Begriff56
3Fachwissenschaftliche Sichtweisen und Definitionsansätze57
3.1Der medizinisch-genetische Aspekt57
3.2Der psychologische Aspekt60
3.3Der soziologische Aspekt65
3.4Epidemiologische Befunde – Mehrfachbehinderungen69
3.5?Der pädagogische Aspekt72
3.5.1Sonderpädagogischer Förderbedarf73
3.5.2Heilpädagogischer Hilfebedarf in sozialpädagogischen Feldern74
3.5.3Veränderung geistiger Behinderung durch pädagogische Prozesse75
III? Anthropologische, ethische und gesellschaftliche Grundlagen78
1Geistige Behinderung – Menschenbild und Menschenwürde78
2?Umstrittener Lebenswert – früher und heute80
2.1Geschichtliche Positionen80
2.2Aktuelle ethische Herausforderungen82
2.2.1Präimplantationsdiagnostik82
2.2.2Bioethische Thesen: Keine Lebensqualität?84
2.2.3Ökonomische Maßgaben – Kosten-Nutzen-Rechnungen84
2.2.4Rechtliche Normen: Verringerter Achtungsanspruch?85
2.2.5Mindestkriterien für „vollwertiges“ Menschsein?87
3Eine Ethik der Achtung vor jeglichem menschlichen Leben90
4Heilpädagogisches Ethos – Achtsamkeit95
5Autonomie – Selbstbestimmung96
6Abhängigkeit – Bindung97
7Mitmenschliches Helfen99
8Religiöse Sinnorientierung102
9Soziale Teilhabe – Integration?/?Inklusion107
10Inklusion als Rechtsanspruch111
IV Psychologische Grundlagen – Entwicklung und Lernen116
1Entwicklung bei geistiger Behinderung116
1.1Defektorientierte Erklärungsansätze116
1.2Interaktional-strukturale Erklärungsansätze117
2Relationen zur Entwicklung des nicht behinderten Kleinkindes124
3Soziales In-Beziehung-Treten128
3.1Soziale Interaktion128
3.2Kommunikation133
3.2.1Kommunikation durch Sprache134
3.2.2 Allgemeine Sprachfähigkeit und aktuale Sprechfertigkeit139
3.2.3Nonverbale Kommunikation141
3.2.4Autistische Kommunikationssperren143
3.2.5Kommunikation und Erziehung144
3.3Rollenverhalten und Identität146
4Entwicklung der Persönlichkeit148
4.1Psychodynamischer Entwicklungsansatz150
4.2Psychische Störungen151
4.3Spezialfall Autismus-Spektrum-Störungen152
5Entwicklung und Lernen155
5.1Lernen durch Konditionierung – elementaristisches Lernmodell156
5.2Lernen durch Einsicht – komplexe Lernmodelle156
5.3Motivationslernen158
5.4Moralische Entwicklung161
VPädagogisch-psychologische Beurteilung166
1Aufgabe der pädagogisch-psychologischen Diagnostik166
2Diagnostische Bereiche und Verfahren169
2.1Physische Entwicklungsbedingungen169
2.2Der soziale Kontext171
2.3Die intellektuelle Kapazität171
2.4Die Sozialentwicklung173
2.5Persönlichkeitseigentümlichkeiten175
VIErziehung und Bildung: Grundbegriffe177
1Generelle Erziehungsbedürftigkeit178
2Individuelle Unterschiede der Bildbarkeit179
3Erziehung und Bildung – eine Einheit183
4 Lebenswelt-Orientierung – Heilpädagogisch-humanökologischer Ansatz187
4.1Humanökologische Systeme188
4.2Normalisierung der Lebenswelt189
VII?Ziele für Erziehung und Bildung Ziele für Erziehung und Bildung193
1 Richtziel: Menschlich-leben-Können – Personal-soziale Integration197
1.1Persönlichkeitsbildung durch personale Integration198
1.2Soziale Bildung durch soziale Integration?/?Inklusion199
2Teilziele für Erziehung und Bildung200
2.1Erschließen von Lebenszutrauen201
2.2Ausbilden von Lebensfertigkeiten202
2.3Vermitteln von Lebensorientierung204
2.4Bildung von Lebenshaltungen207
2.5Teilziele als Koordinatensystem208
VIIIPädagogische Förderung und Lernen209
1Bildendes Lernen als praktisches Lernen210
2Lernen durch Erfahrung211
3Ganzheitliches Lernen durch Einsicht und Handeln212
4Lernen durch Einüben217
5Verhaltensmodifikation – spezielle Lehrtechniken219
5.1Verhaltenstherapeutische Methoden221
5.2Verhaltenspsychologische Lehrtechnologie222
IXErziehungssystem und Bildungsinstitutionen Erziehungssystem und Bildungsinstitutionen225
1Frühförderung228
2Kindergarten – Elementarerziehung231
2.1Sonderkindergärten – Schulvorbereitende Einrichtungen231
2.2Integrative/inklusive Kindertagesstätten233
3Schule235
3.1Das Recht auf schulische Bildung235
3.2Kein Ausschluss „nicht integrierbarer Kinder“237
3.3Erste Ansätze gemeinsamen Unterrichts240
3.4Dual-inklusives Schulsystem („twin track“)244
3.5Benachteiligung und Diskriminierung durch Förderschulen?259
3.6Qualitätsentwicklung260
X? Unterricht und Erziehung in Regel- und Förderschulen262
1Schule als Lern- und Lebenswelt263
2 Gemeinsamer Unterricht in Regelschulen266
3Die Förderschule als kooperatives Kompetenzzentrum269
4Lehrinhalte – Lernbereiche270
5Vom Entwicklungsmodell zum Handlungsmodell272
5.1 Entwicklungsbezogener Unterricht – normatives Entwicklungsmodell273
5.2Das Modell des handlungsbezogenen Unterrichts275
6Didaktische Prinzipien278
6.1Individualisierung279
6.2Aktivierung280
6.3Ganzheitlichkeit281
6.4Lehrziel-Strukturierung282
6.5Anschaulichkeit und Übertragung284
6.6Entwicklungsgemäßheit285
6.7Aktionsbegleitendes Sprechen287
6.8Soziale Lernmotivierung289
7Emotionalität im Unterricht – Herzensbildung289
8Spezielle Formen des Unterrichts292
9 Pädagogische Förderung geistig intensiv behinderter Kinder und Jugendlicher294
10Nichtverbale Kommunikationstechniken298
11Zur Frage der Kulturtechniken300
12 Lernorganisation der Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung307
13Lernorganisation an Regelschulen311
14Verhaltensauffälligkeiten in der Schulklasse314
14.1Begriffliche Komplexität und Verbreitungshäufigkeit314
14.2Erklärungstheorien315
14.3Pädagogische Möglichkeiten317
XI?Das erzieherische Verhältnis320
1Allgemeine Bedeutsamkeiten der pädagogischen Interaktion320
2 Dialogische Beziehung (Martin Buber)324
3„Selbstloses“ Helfen – Burnout?328
XII?Eltern und Familie331
1Die emotionale Belastung der elterlichen Einstellungen332
2Innerfamiliäre Verarbeitungsprozesse335
3Beratende Hilfe für die Eltern – Kooperation338
3.1Das Gespräch mit den Eltern338
3.2Der Beratungsvorgang als lebensweltliche Kommunikation341
3.3Eltern als Partner343
4Erziehung in der Familie344
XIII Die Erziehung im Heim Die Erziehung im Heim352
XIV?Bildung im Erwachsenenalter357
1Erwachsenwerden357
2 Bildungshilfen im Erwachsenenalter359
2.1?Institutionalisierte Erwachsenenbildung361
2.1.1Aufgaben361
2.1.2Didaktische Gesichtspunkte363
2.1.3Institutionen365
2.2?Bildende Lebensbegleitung367
2.2.1Begeitetes Wohnen367
2.2.2Begleitete Partnerschaft und Sexualität368
2.2.3Begleitete Freizeit370
2.2.4Begleitetes Arbeiten371
3 Lebensbegleitung für älter werdende Menschen mit einer?geistigen Behinderung373
3.1Problemlage373
3.2Der Alterungsprozess374
3.3Altenbildung375
Literatur Literatur379
Sachregister415

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