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Mentalisieren in Gruppen (Mentalisieren in Klinik und Praxis, Bd. 1)

Mentalisieren in Klinik und Praxis

AutorHelga Felsberger, Ulrich Schultz-Venrath
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783608203233
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis29,99 EUR
Das Buch stellt Methodik und Technik der Mentalisierungsbasierten Gruppenpsychotherapie (MBT-G) an Beispielen der Gruppenleitung, der Gruppenstruktur, der Gruppenzusammensetzung in der Praxis, in Klinik und Tagesklinik dar. Das Buch beschreibt das Konzept des Mentalisierungsmodells in Gruppen und klinisch angewandten Gruppenpsychotherapien. Ausführlich werden die neurobiologischen und entwicklungspsychologischen Voraussetzungen für Sprache, Sprechen und das Mentalisieren in Gruppen dargestellt. Methodik und Technik der Mentalisierungsbasierten Gruppenpsychotherapie (MBT-G) beschreibt es am Beispiel der Gruppenleitung, der Gruppenstruktur, der Gruppenzusammensetzung in Praxis, Klinik und Tagesklinik und stellt Gemeinsamkeiten Unterschiede zwischen MBT-G und traditionellen psychodynamischen Gruppenpsychotherapien für spezielle Patientengruppen vor. Anhand klinischer Vignetten werden mentalisierungsfördernde und -hemmende Interventionen dargestellt. Eine Betrachtung der Einsatzmöglichkeiten über den therapeutischen Bereich hinaus rundet das Buch ab. - Eine neue und effiziente Form der Arbeit mit Gruppen - Wirksamkeit und hohe Effektstärke in Studien belegt - Mit Rollenspielen und Interventionsübungen Dieses Buch richtet sich an: - Alle, die in Klinik und Praxis Gruppenpsychotherapien durchführen Zur Reihe »Mentalisieren in Klinik und Praxis«, herausgegeben von Ulrich Schultz-Venrath Mentalisieren ist die Fähigkeit, subjektive Neigungen und Motive des oder der Anderen und von sich selbst wahr zunehmen und wert zu schätzen. Mentalisieren wird als wesentliche menschliche Kompetenz angesehen. Die Fähigkeit des Mentalisierens ist bei verschiedenen psychischen Störungen unterschiedlich stark eingeschränkt oder nicht vorhanden. Dies hat häufig schwer wiegende Folgen. Die Mentalisierungsfähigkeit wieder herzustellen, ist eine zentrale therapeutische Aufgabe in den verschiedenen Psychotherapien. Die einzelnen Bände der Reihe stellen in kompakter Form die Anwendungsmöglichkeiten mentalisierungsgestützter Maßnahmen auf wichtigen Störungsfeldern vor.

Ulrich Schultz-Venrath, Prof. Dr. med., ist Arzt für Psychosomatik und Psychotherapie (DGPM) und Nervenheilkunde (DGN), Psychoanalytiker (DPV, DGPT, IPA) und Gruppenlehranalytiker (D3G, EFPP, GASI) in eigener Praxis in Köln. Er ist Professor für Psychosomatik an der Uni­versität Witten/Herdecke. Bis 2019 war er Chef­arzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des EVK Bergisch Gladbach. Des Weiteren ist er Sprecher der Herausgeber der Zeitschrift »Gruppenpsychothera­pie und Gruppendynamik - Zeitschrift für Theorie und Praxis der Gruppenanalyse« und Sprecher des Beirats für Wissenschaft und Forschung der Deutschen Gesellschaft für Gruppenpsychotherapie und Gruppenanalyse (D3G). Herausgeber der Reihe »Mentalisieren in Klinik und Praxis«.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt6
Danksagung10
Einführung12
1 Was ist das Besondere an Gruppen?28
1.1 Allgemeine Rahmenbedingungen von Gruppen im klinischen Alltag37
1.2 Besonderheiten von Gruppen im klinischen Alltag41
2 Grundlagen des Mentalisierens und der MBT-G Mentalisierungsbasierten Psychotherapie in Gruppen48
2.1 Neurobiologische Wechselwirkungen59
2.2 Frühe Sprachentwicklung und Gruppenbindung69
2.3 Bindung, Mentalisieren und epistemisches Vertrauen88
2.4 Zur Bedeutung der Affektregulation für Gruppen und Selbstentwicklung96
Affektspiegelung in Gruppen – die Gruppe als Spiegelsaal98
Kongruentes und markiertes Spiegeln104
Entwicklung eines falschen oder fremden Selbst durch nicht kongruentes und unmarkiertes Spiegeln105
2.5 Anzeichen von Störungen des Mentalisierens in psychodynamischen Gruppenpsychotherapien107
Prämentalistische Modi im Gruppengeschehen111
2.6 Gemeinsamkeiten mit und Unterschiede zu psychodynamischen Gruppenpsychotherapien117
3 Wesentliche Prinzipien Mentalisierungsbasierter Gruppenpsychotherapie (MBT-G)128
3.1 Engagement, Interesse und freundliche Zuwendung132
3.2 Explorieren, Neugier und die Haltung des Nichtwissens134
3.3 Hinterfragen ungerechtfertigter Überzeugungen137
3.4 Regulieren von Erregung bzw. erhöhter Anspannung139
3.5 Anerkennen von positivem Mentalisieren141
3.6 Umgang mit dem Als-ob-Modus142
3.7 Umgang mit dem Äquivalenz-Modus143
3.8 Fokussieren auf Emotionen und Prozess144
3.9 Einsatz der »Stop and rewind«-Technik149
3.10 Fokussieren auf die Beziehung zwischen Therapeut und Gruppenmitgliedern149
3.11 Arbeiten an den Grenzen der Gruppe150
3.12 Regulieren der Gruppenphasen151
3.13 Initiieren und Durchsetzen von Sprecherwechsel153
3.14 Unterstützen beim Mentalisieren und Identifizieren interpersoneller Ereignisse in der Gruppe154
3.15 Identifizieren und gelungenes Mentalisieren von Ereignissen in der Gruppe155
3.16 Arbeiten an der Autorität (Managing authority)156
3.17 Stimulierende Diskussionen über Gruppennormen156
3.18 Kooperieren mit dem Ko-Therapeuten157
3.19 Selbstöffnung (Self disclosure)158
4 Modifikationen in MBT-G160
4.1 MBT-G für Patienten aus dem Psychose-Spektrum160
Dysfunktionales Mentalisieren161
Mentalisierungsbasierte therapeutische Prinzipien bei Psychosen164
MBT-G in der Psychosenbehandlung167
Mentalisieren der Persönlichkeit175
4.2 »Social dreaming« – Eine »neue« Form, Mentalisieren zu fördern177
5 Fort- und Weiterbildung oder Wie lernt man Mentalisieren in Gruppen?181
5.1 MBT-Adhärenz- und -Kompetenz-Skalen182
5.2 Bemerkungen für die Supervision184
6 Forschungsstand und Forschungsfragen189
Anmerkungen191
Literatur195
Die Autoren224

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