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E-Book

Messen und Verstehen in der Wissenschaft

Interdisziplinäre Ansätze

VerlagJ.B. Metzler
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl330 Seiten
ISBN9783658183547
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,99 EUR
Dieser Sammelband ist eine einzigartige Zusammenstellung wissenschaftlicher Beiträge zum Thema Messen und Verstehen, in dem aufgezeigt wird, wie Begriffe wie Zahl, Messen, Verstehen, Modell, Muster in unterschiedlichsten Disziplinen verwendet werden. 23 Forscherinnen und Forscher nehmen anhand der Ergebnisse und Erfahrungen aus eigenen Projekten Stellung zu Potentialen und Grenzen einzelner methodischer Betrachtungsweisen und Erfolgsfaktoren interdisziplinärer Zusammenarbeit. Dabei loten sie die unterschiedliche Bedeutung der Quantifizierung und der empirischen Beweisführung für die eigenen Disziplinen aus und untersuchen den Einfluss methodologischer Zugänge auf vorhandene Modelle und Bilder. Das gemeinsame Ziel ist, die Welt verstehen zu wollen; die Methoden sind jedoch höchst verschieden.

Die Herausgeber und Autoren des Buches sind Kollegiaten im WIN-Kolleg der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Die wissenschaftlichen Schwerpunkte der einzelnen Autoren sind breit gefächert über das gesamte Spektrum der Wissenschaften.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Begleitwort5
Inhaltsverzeichnis10
I. Einführung12
1Einleitung13
1 Warum interdisziplinäre Forschung?13
2 Herausforderungen und Erfolgsfaktoren interdisziplinärer Forschung17
2.1 Herausforderungen17
2.2 Erfolgsfaktoren19
2Kurzvorstellung der Beiträge21
II. Hauptteil31
3Zählen und Erzählen – Mittelalterliche Literatur- und Geschichtswissenschaft im methodischen Dialog32
1 Theoretische Ansätze und Methoden in der mittelalterlichen Literatur- und Geschichtswissenschaft33
1.1 Mediävistische Germanistik34
1.2 Mediävistische Geschichtswissenschaft35
1.3 Methodische Gemeinsamkeiten36
2 Wie zählen und deuten wir? Historische Narratologie und Historische Netzwerkanalyse als Beispiel37
2.1 Literarisches (Er-)zählen. Historisch-narratologische Perspektiven38
2.2 Geschichte (er)zählen. Historische Netzwerkanalysen42
3 Zählen und Erzählen im interdisziplinären methodischen Dialog. Ergebnisse46
3.1 Strukturen und Muster46
3.2 Ergebnis und Erkenntnisgewinn47
3.3 Geistes- vs. Naturwissenschaften?48
4Zählt auch Klio? – Messen und Verstehen in der Geschichtswissenschaft51
1 Methoden und Zugänge52
2 Zählen und Messen im geschichtswissenschaftlichen Forschen53
3 Was ist ein wissenschaftliches Ergebnis? Wie erkennen und deuten wir Muster?57
4 Zählen und Messen – Quantifizierung in Politik und Gesellschaft im mittelalterlichen Europa59
5 Fazit63
5Quantitative Daten und hermeneutische Verfahren in den „digital classics“64
1 Was zählen wir?66
2 Wie „lesen” wir?67
3 Durch digitale Korpora unterstütztes close reading69
4 Quantitative Daten werden durch Interpretation erzeugt72
5 Abschließende Bemerkung74
6Metaphern und Modelle – Zur Übersetzung von Wissen in Verstehen76
1 Wissenschaftliche Selbstreferenz über die Metaphern und Modelle der Wissenschaftssprache76
2 Metaphern- und Modellgebrauch als Problem78
3 Kontingenz und Kontextualität80
4 Beispiel: Die geisteswissenschaftliche Behandlung der Leihmutterschaft81
5 Transdisziplinäre Forschungsperspektiven: Metapher, Modell und Muster84
6 Fazit84
7Die kritische Masse – Aspekte einer quantitativ orientierten Hermeneutik am Beispiel der computergestützten Rechtslinguistik87
1 Recht, Sprache und Algorithmen – von der Mikro- zur Makroperspektive87
2 Begriffliche Vorklärungen88
2.1 Erkennen und Verstehen als Ausgangspunkt88
2.2 Systematisieren – Zählen – Messen – Deuten als Arbeitsschritte?90
2.3 Zum Fehlen methodischer Metatheorie92
3 Computergestützte Mustererkennung als Methode93
4 Drei Thesen zum Verhältnis von Qualität und Quantität in der Wissensproduktion94
4.1 These: Die introspektive und einzelfallbezogene Erfahrung der Welt gilt absolut.94
4.2 Antithese: In der Einheit der Zahl wird individuelle Erfahrung kollektiv relevant.97
4.3 Synthese: Erst die kognitive Kontextualisierung des Einzelfalls im Muster kontingenter Vielheit schafft Sinn.98
5 Die Perspektive: Alles fließt100
8 Quantifizierung und Operationalisierung der Verhältnismäßigkeit von internationalen Wirtschaftssanktionen102
1 Wie/was zählen wir103
2 Wie/was messen wir?105
3 Wie erkennen und deuten wir Muster?108
4 Welche Bedeutung haben Muster und Zahlen?109
4.1 Rechtswissenschaft109
4.2 Politik- und Wirtschaftswissenschaft113
5 Was ist ein wissenschaftliches Ergebnis? Welche Perspektiven bietet das WIN-Projekt?114
5.1 Dogmatische Rechtswissenschaft und sozialwissenschaftlicher Ansatz114
5.2 Formalisierung als gemeinsames Formalobjekt von Rechts- und quantitativer Sozialwissenschaft116
5.3 Unterschiedliche Formalisierungen als Rezeptionshindernis119
6 Fazit121
9Wissenschaft, Zahl und Macht – Zeitgenössische Politik zwischen Rationalisierungsimperativ und Zahlenhörigkeit122
1 Einleitung122
2 Zählen, Messen und Deuten in der Politik(-wissenschaft)124
3 Verheißung und Versuchung „wissenschaftlicher Politik“130
4 Der Beitrag des Forschungsprojektes „Wissenschaft, Zahl und Macht“133
10Messen und Verstehen von Finanzrisiken – Eine Perspektive der Ökonometrie140
1 Messen und Deuten in der Ökonometrie140
2 Statistische Signifikanz: das Trojanische Pferd142
3 Messen und Verstehen der Finanzrisiken145
4 Messen der Finanzrisiken: Begrenzungen und Herausforderungen149
5 Verstehen, Messen und Vorhersage der Finanzrisiken: eine neue Perspektive152
6 Fazit154
11Regulierung neuer Herausforderungen in den Naturwissenschaften – Datenschutz und Datenaustausch in der translationalen genetischen Forschung155
1 Erkennen und Verstehen155
2 Die Rechte und Erwartungen der Beteiligten in Makro- und Mikroperspektive – normative Herausforderungen159
2.1 Die Menge und Diversität der Daten und ihr Einfluss auf den Datenschutz159
2.2 Der einzelne Patient160
2.3 Die kooperierenden Forschungszentren, Partner und Länder162
2.3.1 Übermittlung von Daten aus der Europäischen Union in Drittländer162
2.3.2 Kommerzielle Cloud-Anbieter165
2.3.3 Der einzelne Forscher167
3 Verallgemeinerung und Lösungsmuster der Regelung169
4 Konsequenzen für den interdisziplinären Ansatz im Projekt und weiterer Diskussionsbedarf173
12Psychologie und Physik – Eine nicht-invasive Annäherung an die Funktionsweise des menschlichen Spiegelneuronensystems176
1 Bedeutung der Zahl und der Messung177
1.1 Psychologie177
2 Synergien durch die Zusammenarbeit der beiden Fächer186
3 Fazit187
13Reflexionen und Perspektiven zu den Forschungsfeldern thermischer Komfort am Arbeitsplatz und Schmerz190
1 Wahrnehmung und Adaption190
2 Wie/was zählen wir?194
3 Wie/was messen wir?196
4 Wie erkennen und deuten wir Muster?201
5 Welche Bedeutung haben Muster und Zahlen?203
6 Was ist für uns ein wissenschaftliches Ergebnis? Welche Perspektiven bietet das WIN-Projekt?204
7 Fazit209
14Messen und Verstehen der Welt durch die Geoinformatik am Beispiel von Naturgefahren210
1 Vom Zählen und Messen zum Verstehen in der Geoinformatik212
1.1 Die digitale Repräsentation der Welt – die Sicht der Geoinformatik212
1.2 Zählen214
1.3 Messen216
1.4 Verstehen217
1.5 Deuten217
1.6 Muster218
1.7 Wissenschaftliche Ergebnisse218
2 Neogeographie einer Digitalen Erde: Geo-Informatik als methodische Brücke in der interdisziplinären Naturgefahrenanalyse (NEOHAZ)220
2.1 Projektziel und Untersuchungsgegenstand220
2.2 Zählen und Messen221
2.3 Muster224
2.4 Wissenschaftliche Erkenntnisse und Ergebnisse225
3 Fazit226
15Kunst messen, Pixel zählen? – Die Zusammenarbeit zwischen Kunstgeschichte und Computer Vision oszilliert zwischen quantitativen und hermeneutischen Methoden227
1 Messen, Zählen, Muster erkennen in der Kunstgeschichte228
2 Messen, Zählen, Muster erkennen in der Informatik und der Computer Vision232
3 Zusammenarbeit von Kunstgeschichte und Computer Vision233
16Durch Numerische Simulation zur wissenschaftlichen Erkenntnis239
1 Grundbegriffe und -überlegungen240
2 Ablauf einer Numerischen Simulation244
3 Modellierung und Simulation von Strömungen246
4 Bedeutung von Modellbildung und Numerischer Simulation248
5 Herausforderungen, Kritik und Ausblick252
6 Fazit255
III. Schlussteil256
17Kommunikationskulturen257
1 Reflexion von Zielen und Methoden der Wissenschaftskommunikation258
1.1 Warum wird kommuniziert? (Ziele)258
1.1.1 Kommunikation und Diskussion259
1.1.2 Nachweisinstrument260
1.1.3 Reputation260
1.2 Wie wird kommuniziert? (Methoden)261
2 Tendenzen in der Wissenskommunikation und deren Konsequenzen268
2.1 Tendenzen268
2.2 Konsequenzen271
3 Potentiale und Grenzen interdisziplinärer Kommunikation273
4 Fazit275
18Fazit – Messen und Verstehen der Welt durch Wissenschaft277
Glossar287
Index311
Autorinnen und Autoren (alphabetisch)321

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