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E-Book

Migration, Stadt und Urbanität

Perspektiven auf die Heterogenität migrantischer Lebenswelten

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl488 Seiten
ISBN9783658137793
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis49,99 EUR

Der Band analysiert die Vielfalt des urbanen Zusammenlebens differenziert und mehrdimensional. Ausgangspunkt bildet die soziale Tatsache, dass migrationsbedingte Mobilität seit jeher für die Entwicklung von Städten konstitutiv ist. Verdichtung, Vielfalt und Wandel sind zentrale Merkmale urbaner (Sozial-)Räume. Es sind Orte, an denen sich die kulturelle, soziale, ökonomische und politische Dynamik lokaler und globaler Prozesse immer wieder neu vermischen. Dies wird einerseits als positiv empfunden und gewertet, vielfach aber auch als Problem wahrgenommen. Vor diesem Hintergrund setzen sich die Autorinnen und Autoren empirisch und theoretisch mit Fragestellungen zur Bedeutung von Migration und Wirkweisen migrationsgesellschaftlicher Verhältnisse in Städten auseinander. 




Dr. Thomas Geisen ist Professor an der Hochschule für Soziale Arbeit der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten.

Dr. Christine Riegel ist Professorin am Institut für Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Dr. Erol Yildiz ist Professor am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Innsbruck.


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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis5
IEinleitung9
1Unterschiedliche Perspektiven auf Migration, Stadt und Urbanität10
Konzepte, Repräsentationen und (Integrations-)Politiken14
Leben im Stadtteil16
Arbeit und Bildung18
Kultur, Sprache und Erinnerung20
Literatur23
II Konzepte, Repräsentationen und (Integrations-)Politiken24
2Postmigrantische Perspektiven auf Migration, Stadt und Urbanität25
Urbane Mythen26
Zur Idee des Postmigrantischen28
Eine andere Art des Sehens29
Die Öffnung der Orte zur Welt29
Für eine Neuerzählung der Migrationsgeschichte30
Stadt ist Migration ? Stadt der Vielen31
Urban Upcycling32
Postmigrantische Generationen und Urbanität34
Fazit37
Literatur38
3Urbanität und Alltagsleben. Zur Bedeutung ortsbezogener Analysekategorien in der Migrationsforschung40
Zur Bedeutung des Ortes in der Migrationsforschung43
Migration, Fremdheit und sozialer Ort46
Figurationen der Marginalisierung50
Alltagsleben, Lebensstrategien und community attachment55
Fazit und Schlussfolgerungen58
Literatur59
4Integration policies and practices: Intercultural urban trajectories of Latin American migrants in Europe63
Political perspectives on migrant integration64
Amsterdam, London and Madrid becoming multicultural societies66
Dealing with cultural diversity though policies of integration67
Social cohesion and citizenship: the new faces of assimilation68
Beyond formal policy: transnationalism and integration practices in the light of the Latin-American case70
Intercultural urban trajectories: Latin Americans confronting integration policies72
The return to the nation-State and exclusive citizenship: The answer to the question of cultural diversity in Europe77
Conclusion78
Bibliography79
5Kommunale Integrationspolitik in Deutschland. Fakten, Entwicklungstrends, Widersprüche, Perspektiven82
Fakten und Thesen zur multikulturellen Ausgangssituation83
Rahmenbedingungen, Akteurearena und Entwicklungsphasen kommunaler Integrationspolitik85
Ressourcen, Grenzen und Defizite kommunaler Integrationspolitik90
Fazit und Perspektiven97
Literatur98
6TEIL.HABEN. Voraussetzung für inklusive Entwicklungen in Städten100
Bedeutungsgewinn kommunaler Integrationspolitiken und Wissensbestand102
Integration – Begriffe und Kategorien104
Relevante nachhaltige Strukturen im Rahmen der Integration109
Perspektiven112
Literatur113
7Geballtes Neukölln. Die mediale Konstruktion eines „Problembezirks“116
Methodologische Vorüberlegungen: Kritische Diskursanalyse117
Ein erster Blick auf den Neuköllndiskurs119
Entwicklung des Neuköllndiskurses 1990-2013122
Zusammenfassende Betrachtung131
Corpusverzeichnis135
Literatur136
IIILeben im Stadtteil138
8Das Jugendzentrum Margareten. Migrantische Aneignung eines urbanen Raums?139
Zur Entwicklung der Jugendzentren im urbanen Kontext140
Das Jugendzentrum Margareten als interkultureller Begegnungsraum?142
Zwischen Jugendzentrum und Stadtteilzentrum147
Das Jugendzentrum als Heterotopie oder Beruhigungsinstitution?149
Schlusswort155
Literatur156
9„Ghetto im Kopf?“ Verortungspraxen Jugendlicher in marginalisierten Stadtteilen158
Wenn Stadtteile zur „Problemzone“ erklärt werden160
Die Kölner Stadtteile Chorweiler und Porz-Finkenberg: Beispiele für die Konstruktion von ‚Problemquartieren‘161
Mediale Repräsentation des Stadtteils Porz-Finkenberg und der Jugend163
Erzählungen aus Chorweiler166
Fazit171
Literatur173
10Marginalisierte Quartiere? Positionierungen und Deutungen vonBewohner_innen175
Methodisches Vorgehen176
Marginalisierungsprozesse und Positionierungen im Quartier177
Hegemoniale Diskurse über die Quartiere181
Positionierungen und Artikulationen der Bewohner_innen185
Fazit193
Literatur195
11Ränder und Zentren in Bewegung. Widersprüchliche In- und Exklusionsprozesse von Migranten und Migrantinnen in den Villas von Buenos Aires198
Migrationen in Buenos Aires/Argentinien199
Die Villa: Wachsende urbane Informalität201
Inklusion und Exklusion: Was die Menschen beschäftigt202
Migrantische Arbeitsverhältnisse innerhalb und außerhalb der Villa: industrielle Bedingungen in postindustrieller Stadt?203
Die Villa als unsicherer Ort205
Immer wieder: Kriminalität und Drogen ? Die Villa als urbaner Ort ohne Staat207
Die Villa als Stigma: Verschiedene Dimensionen der Wahrnehmung der „Anderen“208
Die Villa als Ort der Ankunft, des Bleibens und der Aktivität210
Villas als transnationale Orte212
Schlussfolgerungen: Die Villa als städtischer Ort von Klassen-, Arbeits- und Migrationskämpfen213
Literatur214
12 „Ostheim ist einfach, cok güzel ya. Manche sagen Ostheim ist asozial oder so, aber das ist alles Blöff “.Subjektive Sichtweisen von Jugendlichen mit? Migrationshintergrund auf marginalisiert?e Quartiere in Köln216
Einleitung216
Fazit230
Literatur232
13Von Kreuzberg nach Tempelhof: Räumliche und soziale Mobilität bei Nachkommen von Eingewanderten aus der Türkei in Berlin235
Räumliche und soziale Mobilität in der türkeistämmigen ‘zweiten Generation‘ in Berlin238
Wohnortwahl und Bezüge zum Quartier im sozialen Aufstieg243
Fazit: Räumliche Mobilität und zunehmende urbane Vielfalt254
Literatur255
IVArbeit und Bildung257
14 Sozialraumorientierte Schulentwicklung in der Migrationsgesellschaft. Konzeptionelle Überlegungen und eine Fallstudie258
Theoretische Grundlagen und relevante Forschungsergebnisse260
Die Fallstudie264
Zusammenfassung270
Literatur272
15Soziale Exklusion und ihr Einfl uss auf Bildungsungleichheit im Kontext von Migration und Raum275
Exklusion als theoretischer Rahmen276
Zum Zusammenhang von Bildungsungleichheit und Exklusion278
Exklusion als Erklärung für den Zusammenhang von Bildung und Urbanität nutzen281
Bildungssprache, Exklusion und Mehrsprachigkeit282
Sprachfähigkeit von Lernenden in der Metropolregion Ruhr285
Diskussion der Ergebnisse vor dem Hintergrund sozialräumlicher Segregation286
Fazit289
Literatur290
16Einmal pro Woche kegeln im „Alle Neune“. Jugoslawische Arbeitsmigrantinnen und Arbeitsmigranten in Graz in den 1960/70er Jahren295
Grazer Stadtgeschichte als Migrationsgeschichte296
Situation in Graz300
Freizeitgestaltung305
Zusammenfassung310
Literatur und Quellen311
17Aneignung des urbanen Raums. Existenzgründerinnen in der Nordstadt? Hannovers314
Der urbane Raum als Raum der Emanzipation315
Integration und Segregation316
Migrantinnen als Unternehmensgründerinnen: wachsende Zahlen317
Die Studie318
Der Stadtteil319
Einrichtungen von Migrantinnen und Migranten321
Die Gründerinnen und ihr Stadtteil323
Urbane Qualitäten328
Handlungsfähigkeiten329
Literatur332
VKultur, Sprache und Erinnerung334
18Konflikterinnerung und Erinnerungskonfl ikte in Performativität und Performance335
Das Performanceprojekt336
Welche Rolle spielten wahrgenommene Erinnerungskonflikte und Konflikterinnerung?339
Inwieweit werden verdrängte Konflikte im gesellschaftlichen Umfeld aktiviert?342
Was hat ein Tabu im Konflikt verloren?343
Die Stadt als Bühne: Kultur der Inszenierung und Inszenierung einer Kultur344
Partizipative Strategien von Kunstschaffenden im öffentlichen urbanen Raum347
Fazit: Neuverhandlung einer wiederhergestellten Vergangenheit351
Literatur352
Bildnachweise355
19Kunst für alle? Über Teilhabemöglichkeiten vonunterrepräsentierten Gruppen im Kulturbetrieb356
Diverse Stadt358
Kulturbegriff360
Transformation theoretischer Überlegungen in die Praxis368
Fazit und Schlussfolgerungen370
Literatur371
20 Musikhochschulen und Migration. TradierteTransformierung und transformative Tradierung am Beispiel der urbanen Region Basel373
Musik, Migration und Urbanität375
Hochqualifizierte Musikmigranten/innen in Basel: Untersuchungsfeld und -methoden378
Hochqualifizierte Musikmigration – quantitative Erkenntnisse381
Lebenswelten von hochqualifizierten Musikmigranten/innen: qualitative Annäherungen384
Fazit: Tradition und Transformation in musikkulturellen Rhizomatiken und Remanenzen388
Literatur390
21Framing Migrants as City-dwellers: Identity, Space, and Photography394
The Spatial Experience of Estrangement and Alienation396
Identities Become Visible in Public Space401
The Production and Use of Self-Images404
The “Imageability” of Workers’ Housing in Cities406
Conclusion410
Acknowledgements411
Reference List411
22Migrationsgeschichte(n) in Hall in Tirol – ein Stadtspaziergang413
Tirol als Migrationsgesellschaft416
Ein Spaziergang auf der Suche nach Migrationsgeschichten418
Schlussbetrachtung426
Quellen430
23„Und in Wien bin ich einfach Wienerin“. Migrationsbewegungen autochthonerMinderheiten sprachlich betrachtet:Das Fallbeispiel der Kärntner Sloweninnenund Slowenen in Wien431
Slowenische Beziehungen zu Wien432
Institutionelle Unterstützung in Wien433
Sprachliche Erfahrungen von Kärntner Sloweninnen und Slowenen435
Slowenisch in Kärnten437
Slowenisch in Wien440
Sprachweitergabe in Wien442
Fazit und Schlussfolgerungen445
Literatur445
24 Transferelement.Amerikanische Siedlung Bonn Plittersdorf449
Amerikanische Siedlung Bonn Plittersdorf453
ECA-Architekturwettbewerb457
Typologie460
Das einzelne räumliche Prinzip465
Selektiv, eklektisch und neu472
Sep Ruf473
Das Verhältnis zur Stadt474
Schluss475
Literatur476
Zu den Autorinnen und Autoren478

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