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MIIP: Modell zur Implementierung der IT-Prozesse

AutorLionel Pilorget
VerlagVieweg+Teubner (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl275 Seiten
ISBN9783834897695
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis40,46 EUR
Die Komplexität im Bereich IT-Management nimmt zu. Die IT-Prozesse spielen dabei eine entscheidende Rolle für eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit. Das Modell zur Implementierung der IT-Prozesse (MIIP) ist eine Ergänzung und Vertiefung der ITIL-Prozesse. Mit MIIP verfügen Sie über einen Kompass, der Ihnen ermöglicht, die passende Lösung zu finden. Dieses Buch gibt Ihnen konkrete Prozessbeschreibungen an die Hand und versetzt Sie in die Lage, die nötigen Schritte zur Prozessabwicklung und Verbesserung durchzuführen ohne den Überblick zu verlieren. Im Online-Service finden Sie erprobte Vorlagen, die Ihnen als Beispiele dienen und Ihnen helfen, eigene Vorlagen für Ihr Unternehmen zu entwickeln. MIIP wirkt als Beschleuniger und gibt Ihnen die Garantie, dass alle 'Puzzleteile' Ihrer IT ineinander passen.


Lionel Pilorget ist seit 1997 als IT-Manager in der Industrie und im Dienstleistungssektor tätig mit Schwerpunkten im Projekt- und Portfolio-Management und IT-Prozess-Management.

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Leseprobe
12 Einführung der IT-Prozesse (S. 173-174)

Entscheidend ist die Tatsache, dass die IT-Organisation „richtig“ funktioniert. Das MIIP-Modell soll dazu beitragen, die verschiedenen Abhängigkeiten und die notwendigen Rollen definieren und verstehen zu können. Dennoch bleibt die Frage offen: „was mache ich damit?“ Um diese Frage zu beantworten, werden vier unterschiedliche Aspekte berücksichtigt: – wie können die IT-Prozesse eingeführt werden? Bei der Fragestellung geht es darum, die folgende Situation zu lösen. Ein Reifen muss gewechselt werden, obwohl das Auto immer noch fährt. Mit anderen Worten, die IT-Organisation muss gleichzeitig den normalen Betrieb sicherstellen und die Einführung neuer Prozesse ermöglichen.

– Wie soll die IT-Organisation sich entwickeln? Die Prozesseinführung hat Auswirkungen auf die gesamt IT-Organisation und auf die Mitarbeiter. Was bedeutet es eigentlich für meinen Job? Wie soll ich mich verhalten? Diese Fragen werden zwangsläufig gestellt, und eine adäquate Antwort ist ein Schlüsselerfolgsfaktor.

– Wie werden die Prozesse durch EDV-Tools unterstützt? Man sagt, dass der Schuhmacher die schlechtesten Schuhe trägt. Das kann man auch oft von der Informatik behaupten. Es gibt sicher gute Gründe dazu. Dennoch ist es ein Versuch wert, die IT für die Informatik auch professionell zu betreiben.

– Ist Outsourcing die Lösung aller Sorgen? Es ist mehr als ein Modephänomen: Outsourcing oder sogar Offshoring nahmen in den vergangenen Jahren große Bedeutung an.

12.1 Wie sieht eine Einführung aus?

Um die MIIP-Prozesse optimal zu führen, ist es vorerst wichtig, die Ausgangslage zu kennen. Handelt es sich um eine Organisation, die über verschiedene Länder verbreitet ist? Gibt es etwa spezifische Industrierichtlinien, wie Computer System Validation in der Pharma-Industrie oder Basel II im Bankensektor? Entscheidend ist sicher, die Einführung so schnell wie möglich durchführen zu können. Dadurch werden mögliche Organisationsänderungen oder Managementwechsel vermieden.

Die Unsicherheitsdauer wird auch begrenzt. Dennoch braucht es mehrere Monate, bis ein Prozess effektiv und reibungslos läuft. Die Benutzung des MIIP-Modells soll ermöglichen, dass die Einführung erfolgreich innerhalb eines verkürzten Zeitrahmens realisiert wird. Die Implementierung des MIIP-Modells für ein mittleres Unternehmen (z.B. 500 Mitarbeiter insgesamt) dauert ca. 1 Jahr. Die Realisierung teilt sich auf in vier Hauptphasen von jeweils einem Quartal:

Analyse / Vorbereitung

In dieser ersten Phase sollen alle Aktivitäten, die für die Implementierung der ITProzesse notwendig sind, definiert und geplant werden. Die Kommunikation und die Beteiligung des IT-Managements sind entscheidend. Als Ergebnis dieser Phase soll die Prozesslandkarte verabschiedet und die Prozess Owners nominiert, mindestens identifiziert werden. Es ist stark zu empfehlen, ein Projekt aufzusetzen. Damit werden wichtige Aspekte wie Planung oder Kommunikation automatisch abgedeckt. Ein Kick-off wird dann stattfinden, damit alle Stakeholders informiert werden.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis7
Abbildungsverzeichnis12
Tabellenverzeichnis14
1 Einleitung16
Die Strategische Ebene17
Die Taktische Ebene17
Die Operative Ebene17
2 Präsentation der IT-Prozesslandkarte21
2.1 MIIP IT-Prozesslandkarte22
2.2 Definition Prozessabhängigkeit26
2.3 IT Governance-Prinzipien28
2.4 Roadmap für ein MIIP-Projekt30
Laufende IT Organisation, die verbessert werden soll30
Fusion zwischen zwei Unternehmen30
Outsourcing der IT-Dienstleistungen31
Unternehmensgründung31
3 Prozessabhängigkeiten35
3.1 Gesamtüberblick37
3.2 Auf die strategische Ebene (Zeithorizont > 1 Jahr)38
3.3 Auf die taktische Ebene(1 Jahr >Zeithorizont > 1 Monat)39
3.4 Auf die operative Ebene (Zeithorizont < 1 Monat)41
4 IT Governance und Prozessrollen43
4.1 MIIP-Rollenbeschreibung „Oberstes Management"48
4.2 MIIP-Rollenbeschreibung „Mittleres Management"54
4.3 MIIP-Rollenbeschreibung „Mitarbeiter"57
4.4 Prozessrollenübersicht60
Hauptrollen im Vergleich zu Zweitrollen und deren Bindung61
Rollenkombination62
Funktionstrennung62
Kumulation der Rollen62
Gestaltung des Management Teams62
5 Funktionsgruppe „strategische Entscheidungsprozesse“64
5.1 P01 – IT-Strategie-Prozess64
5.1.1 Hauptaktivitäten „P01 – IT-Strategie“64
5.1.2 Rollen „P01 – IT-Strategie“66
5.1.3 Prozessbeschreibung „P01 – IT-Strategie“67
5.2 P02 - HR Management-Prozess68
5.2.1 Hauptaktivitäten „P02 – HR Management“69
5.2.2 Rollen „ P02– HR Management “70
5.2.3 Prozessbeschreibung „P02 – HR Management “71
5.3 P03 – IT-Standards & Architektur-Prozess72
5.3.1 Hauptaktivitäten „P03 – IT-Standards & Architektur“73
5.3.2 Rollen „P03 – IT-Standards & Architektur“74
5.3.3 Prozessbeschreibung „P03 – IT-Standards & Architektur“75
5.4 P04 - IT Financial Management-Prozess76
5.4.1 Hauptaktivitäten „P04– IT Financial Management“76
5.4.2 Rollen “P04 – IT Financial Management”77
5.4.3 Prozessbeschreibung „P04 – IT Financial Management“78
5.5 P05 – IT-Qualitätsmanagement-Prozess80
5.5.1 Hauptaktivitäten „P05 – IT Qualitätsmanagement“80
5.5.2 Rollen „P05 – IT-Qualitätsmanagement“82
5.5.3 Prozessbeschreibung „P05 – IT-Qualitätsmanagement“83
5.6 Prozessabhängigkeiten „Strategische Entscheidungsprozesse“84
5.6.1 Prozessabhängigkeit „P01 – IT-Strategie“85
5.6.2 Prozessabhängigkeit „P02 – HR Management“86
5.6.3 Prozessabhängigkeit „P03 – IT Standards & Architektur“86
5.6.4 Prozessabhängigkeit „P04 – IT Financial Management“86
5.6.5 Prozessabhängigkeit „P05 – IT-Qualitätsmanagement“87
6 Funktionsgruppe „Planung & Controlling“90
6.1 P06 – IT-Projekt Portfolio Management-Prozess90
6.1.1 Hauptaktivitäten „P06 – IT Projekt Portfolio Management“94
6.1.2 Rollen „P06 – IT-Projekt Portfolio Management“95
6.1.3 Prozessbeschreibung „P06 – IT Projekt Portfolio Management“96
6.2 P07 - Capacity / Availability Management-Prozess97
6.2.1 Hauptaktivitäten „P07 – Capacity / Availability Management“97
6.2.2 Rollen “P07 – Capacity / Availability Management”98
6.2.3 Prozessbeschreibungen „P07 – Capacity / Availability“100
6.3 P08 - Continuity Management-Prozess101
6.3.1 Hauptaktivitäten P08 – Continuity Management103
6.3.2 Rollen „P08 – Continuity Management“106
6.3.3 Prozessbeschreibung „P08 – Continuity Management“107
6.4 Prozessabhängigkeiten „Planung & Controlling“108
6.4.1 Prozessabhängigkeit „P06 – Portfolio Management“108
6.4.3 Prozessabhängigkeit „P07 – Availability / Capacity Management“110
6.4.3 Prozessabhängigkeit „P08 – Continuity Management“111
7 Funktionsgruppe „Account Management“112
7.1 P09 - Service Management-Prozess113
7.1.1 Hauptaktivitäten „P09 – Service Management“118
7.1.2 Rollen „P09 – Service Management“119
7.1.3 Prozessbeschreibung „P09 – Service Management“120
7.2 P10 – Anforderungsmanagement-Prozess121
7.2.1 Hauptaktivitäten „P10 – Anforderungsmanagement“121
7.2.2 Rollen „P10 – Anforderungsmanagement“122
7.2.3 Prozessbeschreibung „P10 – Anforderungsmanagement“124
7.3 Prozessabhängigkeiten „Account Management“125
7.3.1 Prozessabhängigkeit „P09 – Service Management“126
7.3.2 Prozessabhängigkeit „P10 – Anforderungsmanagement“127
8 Funktionsgruppe „Implementierung“128
8.1 P11 - IT Projektmanagement-Prozess128
Planung & Ressourcenmanagement132
Team Management132
Kommunikation132
Projektaufwandssteuerung und Berichterstattung133
Drittlieferanten133
Wissenstransfer134
8.1.1 Hauptaktivitäten „P11 – IT Projektmanagement“135
8.1.2 Rollen „ P11 – IT Projektmanagement “136
8.1.3 Prozessbeschreibung „P11 – IT Projektmanagement“137
8.2 P12 - Release Management-Prozess138
8.2.1 Hauptaktivitäten „P12 – Release Management“138
8.2.2 Rollen „ P12 – Release Management “141
8.2.3 Prozessbeschreibung „P12 – Release Management“142
8.3 P13 – Applikationsentwicklung-Prozess143
8.3.1 Hauptaktivitäten „P13 – Applikationsentwicklung“143
8.3.2 Rollen „P13 – Applikationsentwicklung“144
8.3.3 Prozessbeschreibung „P13 – Applikationsentwicklung“145
8.4 Prozessabhängigkeiten „Implementierung“146
8.4.1 Prozessabhängigkeit „P11 – Projektmanagement“147
8.4.2 Prozessabhängigkeit „P12 – Release Management“149
8.4.3 Prozessabhängigkeit „P13 – Applikationsentwicklung“150
9 Funktionsgruppe „IT-Betrieb & Konfigurationsmanagement“151
9.1 P14 – IT-Betrieb & Konfigurationsmanagement-Prozess151
9.1.1 Hauptaktivitäten „P14 – IT-Betrieb & Konfiguration“152
9.1.2 Rollen „ P14 – IT-Betrieb & Konfigurationsmanagement”153
9.1.3 Prozessbeschreibung „P14 – IT-Betrieb & Konfiguration“156
9.2 Prozessabhängigkeiten „IT-Betrieb & Konfiguration“157
10 Funktionsgruppe „Supplier Management“163
10.1 P15 – IT-Supplier Management-Prozess163
10.1.1 Hauptaktivitäten „P15 – IT-Supplier Management“163
10.1.2 Rollen „ P15 – IT Supplier Management “164
10.1.3 Prozessbeschreibung „P15 – IT-Supplier Management“166
10.2 Prozessabhängigkeiten „Supplier Management“167
11 Funktionsgruppe „IT Support“169
11.1 P16 - Incident Management-Prozess169
11.1.2 Hauptaktivitäten „P16 – Incident Management“172
11.1.2 Rollen „P16 – Incident Management“173
11.1.3 Prozessbeschreibung „P16 – Incident Management“175
11.2 P17 - Problem Management-Prozess176
11.2.1 Hauptaktivitäten „P17 – Problem Management“176
11.2.2 Rollen „P17 – Problem Management“179
11.2.3 Prozessbeschreibung „P17 – Problem Management“180
11.3 Prozessabhängigkeiten „IT Support“181
11.3.1 Prozessabhängigkeit „P16 – Incident Management“181
11.3.2 Prozessabhängigkeit „P17 – Problem Management“182
12 Einführung der IT-Prozesse184
12.1 Wie sieht eine Einführung aus?185
Analyse / Vorbereitung185
Einführung „Welle A“185
Einführung „Welle B“185
Einführung „Welle C“186
12.2 Entwicklung der IT-Organisation188
12.3 Eine Frage des Tooleinsatzes190
12.4 Wie sieht es mit Outsourcing aus?195
Die Startphase196
Die Wahl des Partners und die Verhandlung196
Der Abschluss197
Die Verwaltung197
Die Verlängerung oder das Ende197
13 Prozess-Kennzahlen und Reporting198
13.1 Definition und Wahl der Prozess-Kennzahlen198
13.1.1 Mögliche Prozess-Kennzahlen198
13.1.2 BSC-Modell (Balanced Score Card) für IT-Prozesse207
13.1.3 IT-Performanz messen anhand IT und Business-Kennzahlen215
13.2 Abläufe im Berichtswesen216
13.2.1 Weitere Definitionen216
13.2.2 Ablauf im allgemeinen Berichtswesen218
13.3 Reporting für IT-Organisation220
13.3.1 IT-Jahresbericht221
13.3.2 IT-Quartalsbericht222
13.3.3 IT-Monatsbericht224
13.3.4 IT-Eskalation / Information (täglich)225
14 Evaluation des Reifegrads (COBIT)226
14.1 COBIT Framework226
14.1.1 PO: planen und organisieren227
14.1.2 AI: beschaffen und einführen228
14.1.3 DS: ausliefern und unterstützen228
14.1.4 M: überwachen230
14.1.5 CobiT-Kernprüfpunkte230
14.2 Maturity Model232
14.3 Bewertung des Reifegrades der IT Prozesse234
15 Schlussfolgerung244
A Abkürzungen246
B Glossar248
C Literatur256
D IT-Management-Standards260
E ITIL263
F CobIT267
G MIIP-Vorlagen279

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