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Mindestlöhne flächendeckend?

AutorMarkus Erhart
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl21 Seiten
ISBN9783638024112
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 2,0, Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten, Veranstaltung: Leistungsgewährung und Vertragsverhandlungen in der Sozialwirtschaft, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In regelmäßigen Abständen stellt der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung fest, dass es Armut auch im wohlhabenden Deutschland gibt. Armut hat viele Ursachen, aber vor allem erschrecken den Bundesbürger Zeitungsartikel mit Überschriften wie: 'Millionen arbeiten für einen Hungerlohn' , oder seriöser in der Süddeutschen Zeitung: 'Der Lohn der Arbeit reicht seltener. Mehr als 1,3 Millionen Menschen sind zusätzlich zu ihren Einkommen auf Zahlungen angewiesen.' Armut trotz Vollzeiterwerbstätigkeit - das findet keiner gerecht und Franz Müntefering bringt es auf den Punkt, wenn er bemerkt: 'Es verstößt gegen die Menschenwürde, wenn Menschen, die voll arbeiten, mit ihrem Einkommen unter dem Existenzminimum liegen.' So ist es auch nicht verwunderlich, dass 70 Prozent der Bürger - sogar eine Mehrheit der Unions- und FDP-Anhänger - einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn befürworten. Ein Mindestlohn wird in vielen Staaten der Erde durch nationale Gesetzgebung garantiert und es stellt sich die Frage, ob ein flächendeckender Mindestlohn nicht auch für Deutschland ein gutes Instrument der Arbeitsmarktpolitik ist, um Armut zu vermeiden und (Lohn-)Gerechtigkeit zu gewährleisten. Die Diskussion in Deutschland um gesetzliche Mindestlöhne ist leidenschaftlicher denn je, obwohl eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema schon seit ca. 100 Jahren stattfindet. Eine intensive internationale wissenschaftliche Debatte wurde ausgelöst durch die Erhöhung des nationalen Mindestlohns in den USA zum 1. April 1990. Die OECD empfahl 1994 ihren Mitgliedsstaaten, 'die Rolle der Mindestlöhne als Umverteilungsmittel zu überdenken und zu direkteren Instrumenten zu greifen.' In Deutschland ist die politische Diskussion über Mindestlöhne vor allem eine Reaktion auf die von vielen Menschen als ungerecht empfundenen Arbeitsmarktreformen der Rot-Grünen Bundesregierung unter Bundeskanzler Schröder und die damals politisch kaum in Frage gestellte Argumentation der Wichtigkeit eines Niedriglohnsektors. Die politischen Herausforderungen am Arbeitsmarkt in Deutschland sind trotz des deutlichen Rückgangs der Arbeitslosenzahlen groß, und vor allem im Niedriglohnbereich ist es notwendig, eine neue Ordnung zu schaffen.

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