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Mitgliedstaatliche Grenzen der Gestaltung von Versicherungsprodukten im Europäischen Binnenmarkt für Versicherungen

AutorMonir Taik
VerlagVerlag Versicherungswirtschaft
Erscheinungsjahr2013
ReiheBerliner Reihe 41
Seitenanzahl255 Seiten
ISBN9783862982318
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR
Grenzüberschreitende Versicherungsgeschäfte innerhalb der EU nehmen stetig an Bedeutung zu. Die unterschiedlichen einzelstaatlichen Vertragsregelungen machen es den Versicherern jedoch schwer, ein Produkt über die nationalen Grenzen hinaus zu vertreiben, da die im Herkunftsmitgliedstaat verwendeten Vertragsbedingungen oft nicht den gesetzlichen Vorgaben des Aufnahmemitgliedstaates entsprechen. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieser Problematik an. Zunächst wird ermittelt, inwiefern zwingendes einzelstaatliches Recht das grenzüberschreitende Versicherungsgeschäft zwischen den Mitgliedstaaten hemmt. Anschließend werden die Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht überprüft und die Konturen der Gemeinschaftsgrenzen verdeutlicht. Dabei liegt der Fokus auf den Versicherungsmärkten in Deutschland, Frankreich und Großbritannien, welche zusammen über 50 % des Prämienvolumens in der Gemeinschaft ausmachen. In Einzelnen werden untersucht: - Vorgaben zur gezielten Regulierung der Prämie (bei der Naturkatastrophenversicherung sowie zwingenden Bonus-Malus-Systemen) - Zwingende Risikoeinschlüsse (bei Terror-, Naturkatastrophen- und Technologiekatastrophenrisiken) - Der Ausschluss der Leistungsfreiheit bei einem Fehlverhalten des Versicherungsnehmers (bei einer Obliegenheitsverletzung und der Herbeiführung des Versicherungsfalls) - Mindestrückkaufswerte in der Kapitallebensversicherung Die Untersuchung leistet einen Beitrag zur Ausgestaltung eines europäischen Versicherungsvertragsrechts, welches gerade im Entstehen ist, und bringt Erkenntnisse für die Auslegung und künftige Entwicklung des deutschen Versicherungsvertragsrechts. Sie ist sowohl für an der Vertragsgestaltung interessierte Praktiker als auch für Forschung und Lehre von Interesse.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Mitgliedstaatliche Grenzen der Gestaltung von Versicherungsprodukten im Europäischen Binnenmarkt für Versicherungen1
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
A. Einleitung22
I. Ausgangslage23
1. Der europäische Binnenmarkt für Versicherungen
23
2. Hindernisse24
3. Perspektiven25
II. Gegenstand und Ziel der Untersuchung27
1. Ermittlung von Hemmnissen für das grenzüberschreitende Versicherungsgeschäft27
2. Auslotung der Grenzen des Gemeinschaftsrechts27
3. Vorschläge für ein künftiges europäisches Versicherungsvertragsrecht28
4. Erkenntnisse für die Auslegung und die künftige Entwicklung des deutschen Versicherungsvertragsrec28
III. Gang der Untersuchung28
B. Grundlagen32
I. Internationales Versicherungsvertragsrecht32
1. Direktversicherungsverträge über Großrisiken32
2. Direktversicherungsverträge über Massenrisiken33
a) In der Regel Anwendbarkeit des Rechts des Aufnahmemitgliedstaates33
b) Schadensfälle mit Bezug zu anderen Mitgliedstaaten34
II. Regelungen mit Einfluss auf die Vertragsgestaltung beim grenzüberschreitenden Versicherungsgeschäft35
III. Die Systematik des zwingenden Versicherungsvertragsrechts37
1. Deutschland37
2. Frankreich38
3. Großbritannien40
IV. Prüfungsmaßstab41
1. Grundsatz der Tariffreiheit42
2. Grundfreiheiten42
a) Niederlassungsfreiheit43
aa) Sachlicher Anwendungsbereich43
bb) Beschränkung44
cc) Rechtfertigung52
b) Kapitalverkehrsfreiheit59
aa) Sachlicher Anwendungsbereich
59
bb) Beschränkung60
cc) Rechtfertigung61
c) Dienstleistungsfreiheit62
aa) Sachlicher Anwendungsbereich62
bb) Beschränkung und Rechtfertigung64
3. Mittelbares Wettbewerbsrecht65
4. Konkurrenzen66
a) Zwischen den Grundfreiheiten66
aa) Niederlassungsfreiheit/Dienstleistungsfreiheit66
bb) Niederlassungsfreiheit/Kapitalverkehrsfreiheit69
cc) Dienstleistungsfreiheit/Kapitalverkehrsfreiheit69
b) Zwischen den Grundfreiheiten und mittelbarem Wettbewerbsrecht70
c) Zwischen den Grundfreiheiten/mittelbarem Wettbewerbsrecht und dem Grundsatz der Tariffreiheit70
V. Rechtsfolge eines Verstoßes gegen das Gemeinschaftsrecht71
C. Mitgliedstaatliche Grenzen der Gestaltung von Versicherungsprodukten72
I. Kalkulationsvorgaben zur gezielten Regulierung derPrämienhöhe72
1. Einleitung72
a) Regelungsinhalt72
b) Praktische Relevanz73
c) Verbreitung74
2. Auswertung der EuGH-Rechtsprechung74
a) Einfrieren der Tarife74
b) Bonus-Malus-Systeme76
c) Zusammenfassende Würdigung77
3. Anwendungsbeispiel 1: Bonus-Malus-System mit Tarifierungselementen78
a) Hemmnisse für das grenzüberschreitende Versicherungsgeschäft79
aa) Rechtslage in Deutschland79
bb) Rechtslage in Großbritannien80
cc) Ergebnis81
b) Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht81
aa) Dienstleistungsfreiheit81
bb) Niederlassungsfreiheit87
4. Anwendungsbeispiel 2: Prozentualer Prämienaufschlag für die Risikoerweiterung von Naturkatastrophenrisiken88
a) Hemmnisse für das grenzüberschreitende Versicherungsgeschäft89
aa) Rechtslage in Deutschland89
bb) Rechtslage in Großbritannien90
cc) Ergebnis91
b) Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht91
aa) Grundsatz der Tariffreiheit91
bb) Dienstleistungsfreiheit92
cc) Niederlassungsfreiheit96
dd) Gesamtergebnis97
5. Zusammenfassende Würdigung97
6. Anregungen für die inhaltliche Gestaltung eines künftigen europäischen Versicherungsvertragsrechts98
7. Folgerungen für die Auslegung und Entwicklung des deutschen Rechts99
II. Zwingende Risikoeinschlüsse100
1. Einleitung100
a) Regelungsinhalt101
b) Praktische Relevanz101
c) Verbreitung102
2. Anwendungsbeispiel 1: Naturkatastrophenrisiken104
a) Hemmnisse für das grenzüberschreitendeVersicherungsgeschäft107
aa) Rechtslage in Deutschland
107
bb) Rechtslage in Großbritannien108
cc) Ergebnis110
b) Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht111
aa) Dienstleistungsfreiheit111
bb) Niederlassungsfreiheit118
cc) Wettbewerbsrecht122
dd) Gesamtergebnis136
3. Anwendungsbeispiel 2: Terrorrisiken136
a) Hemmnisse für das grenzüberschreitende Versicherungsgeschäft138
aa) Rechtslage in Deutschland138
bb) Rechtslage in Großbritannien139
cc) Ergebnis141
b) Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaft141
aa) Dienstleistungsfreiheit141
bb) Niederlassungsfreiheit147
cc) Wettbewerbsrecht148
dd) Gesamtergebnis148
4. Anwendungsbeispiel 3: Technologiekatastrophenrisiken
148
a) Hemmnisse für das grenzüberschreitende Versicherungsgeschäft149
aa) Rechtslage in Deutschland149
bb) Rechtslage in Großbritannien
151
cc) Ergebnis152
b) Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht152
aa) Dienstleistungsfreiheit152
bb) Niederlassungsfreiheit156
cc) Wettbewerbsrecht156
5. Zusammenfassende Würdigung157
6. Anregungen für die inhaltliche Gestaltung eines künftigen europäischen Versicherungsvertragsrecht159
7. Folgerungen für die künftige Entwicklung des deutschen Rechts159
III. Ausschluss der Leistungsfreiheit bei einem Fehlverhalten des Versicherungsnehmers161
1. Einleitung161
a) Regelungsinhalt162
b) Bedeutung für die Praxis163
c) Verbreitung164
2. Anwendungsbeispiel 1: Ausschluss der Leistungsfreiheit bei nicht kausaler Verletzung vertraglicher Obliegenheiten166
a) Hemmnisse für das grenzüberschreitendeVersicherungsgeschäft168
aa) Rechtslage in Frankreich168
bb) Rechtslage in Großbritannien170
cc) Ergebnis172
b) Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht173
aa) Dienstleistungsfreiheit173
bb) Niederlassungsfreiheit175
cc) Gesamtergebnis175
3. Anwendungsbeispiel 2: Ausschluss der Leistungsfreiheit bei grob fahrlässiger Verletzung vertraglicher Obliegenheiten176
a) Hemmnisse für das grenzüberschreitendeVersicherungsgeschäft177
aa) Rechtslage in Frankreich177
bb) Rechtslage in Großbritannien178
cc) Ergebn179
b) Vereinbarkeit mit dem Gemeinscha179
aa) Dienstleistungsfreiheit179
bb) Niederlassungsfreiheit187
cc) Gesamtergebnis188
dd) Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung
188
4. Anwendungsbeispiel 3: Ausschluss der Leistungsfreiheit durch AVB bei grob fahrlässiger Herbeiführung des Versicherungsfalles189
a) Leitbildcharakter des § 81 Abs. 2 VVG191
aa) § 81 Abs. 2 VVG kein gesetzliches Leitbild191
bb) § 81 Abs. 2 VVG gesetzliches Leitbild192
cc) Stellungnahme193
b) Hemmnisse für das grenzüberschreitende Versicherungsgeschäft194
aa) Rechtslage in Frankreich194
bb) Rechtslage in Großbritannien196
cc) Ergebnis197
c) Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht197
aa) Dienstleistungsfreiheit197
bb) Niederlassungsfreiheit201
cc) Gesamtergebnis201
5. Zusammenfassende Würdigung201
6. Folgerungen für die Auslegung und Entwicklung des deutschen Rechts203
a) Kausalitätsabhängige Leistungsfreiheit203
b) Anpassung des Quotenmodells an das Gemeinschaftsrecht203
aa) Vertragliche Obliegenheiten204
bb) Gefahrerhöhungen204
cc) Schadensabwendungs- und Minderungspflichten205
dd) Mitwirkungspflichten beim Übergang von Ersatzansprüchen205
7. Anregungen für die inhaltliche Gestaltung eines künftigen europäischen Versicherungsvertragsrechts206
a) Kausalitätsabhängige Leistungsfreiheit207
b) Beweislastverteilung nach Informationslage des Versicherungsnehmers und Verschuldensmaßstab nach Umsetzbarkeit der Information207
aa) Sicherheitsmaßnahmen207
bb) Anzeige des Versicherungsfalles210
cc) Mitwirkungspflichten bei der Anspruchsregulierung
211
dd) Herbeiführung des Versicherungsfalles213
IV. Mindestrückkaufswerte in der kapitalbildenden Lebensversicherung214
1. Einleitung214
a) Regelungsinhalt215
b) Bedeutung für die Praxis216
c) Verbreitung217
2. Anwendungsbeispiel 1: Verteilung der Abschluss- und Vertriebskosten auf die ersten fünf Vertragsjahre218
a) Hemmnisse für das grenzüberschreitendeVersicherungsgeschäft220
aa) Rechtslage in Frankreich220
bb) Rechtslage in Großbritannien221
cc) Ergebnis222
b) Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht223
aa
223
bb) Kapitalverkehrsfreiheit234
cc)
235
dd)
236
3. Anwendungsbeispiel 2: Mindestrückkaufswert in Höhevon 5 % unter dem Betrag ohne Berücksichtigung der Abschlusskosten236
a) Hemmnisse für das grenzüberschreitende Versicherungsgeschäft236
b) Vereinbarkeit mit dem Gemeinschaftsrecht237
aa) Dienstleistungsfreiheit237
bb) Kapitalverkehrsfreiheit240
cc) Niederlassungsfreiheit240
dd) Gesamtergebnis240
4. Zusammenfassende Würdigung240
5. Folgerungen für die Entwicklung des deutschen Rechts241
6. Anregungen für die inhaltliche Gestaltung eines künftigen europäischen Versicherungsvertragsrecht242
D. Ergebnisse und Ausblick
244
I. Wesentliche Ergebnisse der Untersuchung244
II. Ausblick246
Literaturverzeichnis250

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