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E-Book

Mitochondrien

Symptome, Diagnose und Therapie

AutorDr. Anja Schemionek, Dr. med. Bodo Kuklinski
VerlagArkana
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl526 Seiten
ISBN9783899019285
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Die Zukunft der Medizin liegt in den Mitochondrien! Die medizinische Forschung stößt auf immer mehr Zusammenhänge zwischen mitochondrialer Dysfunktion und chronischen Erkrankungen. Wer diese Krankheiten nicht nur medikamentös begleiten, sondern erfolgreich behandeln will, sollte sich daher mit Mitochondrien beschäftigen. Sie sind für die Energieversorgung (fast) jeder Körperzelle verantwortlich und an vielen Prozessen beteiligt, die für Gesundheit und Therapieerfolge enorm wichtig sind, z. B. bei der Entgiftung, der Apoptose und diversen Biosynthesen. Dr. Kuklinski, der Pionier der praktischen mitochondrialen Medizin in Deutschland, forscht seit Jahrzehnten selbst auf diesem Gebiet, wertet die entsprechende Forschungsliteratur aus und setzt Erkenntnisse in seiner Praxis direkt in therapeutische Maßnahmen um - wodurch er viele wissenschaftlich fundierte Therapiemaßnahmen entwickelt hat, die echte Heilung ermöglichen. In diesem Buch stellt Dr. Kuklinski seinen Erfahrungsschatz vor und gibt viele konkrete sowie hilfreiche Informationen für die Umsetzung in der täglichen Praxis.

Doz. Dr. sc. med. Bodo Kuklinski ist Facharzt für Innere Medizin und Umweltmedizin und Leiter des Diagnostik- und Therapiezentrums für umweltmedizinische Erkrankungen in Rostock. Er ist der führende Experte zum Thema Mitrochondrienmedizin.

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Leseprobe

Behandelt in einem der besten Gesundheitssysteme der Welt...?!


Fall Frau P., geb. 1939

Frau P. stellte sich 2004 bei uns vor. Die Anamnese ergab:

Vorschulalter Schulzeitrezidivierende Otitis media
oft krank, häufig Fieber, Tinnitus, Menarche 17. Lebensjahr, Nasennebenhöhlenentzündungen, schwere Arbeit auf Bauernhof, kälteempfindliche Harnblase
BerufFriseurin
Partus24. und 27. Lebensjahr, regelrecht

ab 35. Lebensjahr (1974)

ZNSchronische Müdigkeit, hohes Schlafbedürfnis
SchlafEin-, Durchschlafstörungen, Nykturie dreimal, Angst-, Albträume, nächtliche Attacken: Herzjagen, Schwitzen, mehrmals pro Nacht, Parästhesien, Taubheit der Finger
MorgensymptomeBenommenheit, Anlaufzeit 1 Stunde, Nacken-, Occipitalschmerzen mit Ausstrahlung in die Augen, Augenrötung, geplatzte Konjunktivalgefäße, Niesen, Schneuzen, Schmerzen: Finger-, Knie-, Sprung-, Schulter-, Ellenbogengelenke, Steifigkeit
Tagessymptome NervensystemKarenz ↓, Esszwang zweistündlich, auch nachts, Schluckstörungen, Essen und Reden → Bissverletzungen, Treppab unsicher, HWS-Drehen: Occipitalschmerzen, Radfahren: Occipitalschmerzen, Pollakisurien, Stolper-, Anstoßneigung, Ausfallschritte, schnelle Bildfolgen: Schwindel, nicht erfassbare Kopfschmerzen täglich, „wahnsinnig“, Ethanol-Intoleranz, Attacken täglich: Herzjagen, Schwitzen, Erschöpfung, Blässe, Erschöpfung nach ½ Stunde Hausarbeit, Gier nach Schokolade: täglich, geringe Schwitzneigung, stets kalte Füße

Extreme Empfindlichkeiten

LichtAugenschmerzen
ZugluftNiesen, Glieder-, Rachenschmerzen
LärmGeschirr, Musik, Kinder, Papierknistern, Apfel essen, Schnee fegen, Hunde bellen, mehr als zwei Stimmen, Weckerticken
StressArztbesuche, Familienbesuch
Schreckhaftigkeitjedes Geräusch, Tür-, Telefonklingeln
GedächtnisVergessen durch Ablenkung
ÄngsteFahrstuhl, Höhen, Telefonzelle
Spracheweitschweifig, Wortfindung
OhrenTinnitus, Stress steigert, Hintergrundgeräusche: kein Verstehen, schaltet auf Durchzug, stichartige Schmerzen
NaseTropfnase, trockene Schleimhaut, Nasenbluten links > rechts, Riechen: gesteigerte Empfindlichkeit
Augenhohe Licht- und Blendempfindlichkeit, Augenrötung, Konjunktivalblutung, Trockenheit, Augentropfen, Glaukom seit 2001, Irritation durch schnelle Bilder, Visus inkonstant, Brille passt, passt mal nicht (braucht vier verschiedene Brillenstärken)
MundhöhleGingivitis, Kiefersperre, jahrelang extreme Zahnschmerzen im Unterkiefer, Zähne extrahiert, waren gesund, Schmerzen unverändert, kalte Getränke: Stirnkopfschmerz, Pharyngitis
Schilddrüsekalte Knoten, 1988 Strumektomie
Immunsystemseit > 15 Jahren kein Fieber, bei Erschöpfung Frieren, Frösteln, Herpes zoster 1975, Pollinose seit 1976
HautAlopecie, Nägel: weiße Flecken, Zitrusfrüchte: Ekzem
HerzkreislaufStress-Stenokardien, jahrelang Hypotonie, dann Hypertonie, Tachykardie- Attacken nachts, tags, Linkslage induziert Herzdruck
MammaeMastodynie
VerdauungsorganeVöllegefühl unter Stress, täglich massiv Meteorismus, Reizdarmsyndrom, Koliken, sehr hohes Cholesterin, hohe Triglyceride, Intoleranz: Fett, Zitrusfrüchte, Fruktose, Diabetes mellitus Typ II seit 1994
Harnorganekälteempfindliche Harnblase seit Kindheit
GynäkologieDysmen-, Hypermenorrhoen ab 1974, Operation: Straffung Mutterbänder (1974)
BewegungsapparatHWS-Occipitalschmerzen, LWS-Sakralschmerzen verstärkt durch Stress, Kälte, längeres Liegen, Gelenkschmerzen: beide Schultern, beide Ellenbogen, Hände, Fingergelenke, Heberden-Arthrose seit 1984, Hüftgelenke rechts > links, Kniegelenke rechts > links, Sprunggelenke

Dauerbehandlung seit 1975

RheumatologieGastroenterologie
OrthopädieKardiologie
GynäkologieNeurologie
DermatologieStomatologie
PsychiatrieHNO
DiabetologieOphthalmologie
AllergologieHausarzt

Medikamente vom

KardiologenASS, Nitropräparate, β-Blocker, Vitamin E, CSE-Hemmer (Statin)
OphthalmologenGlaukom-Tropfen
NeurologenGalantamin, Trimipramin, Lendormin
HausarztCalcium, Magnesium, Diazepam, Migrätan
GastroenterologenProtonenpumpenhemmer
HNOPanthenol-Tabletten, Imidin, Tonsilgon, Ohropase

Unsere Befunde im März 2004

HWS-TraumataKindheit schwere Arbeit in Landwirtschaft, 1969: LWS-Fraktur, Sturz senkrecht auf Schiffsplanke, 1974 Vollnarkose, „Mutterbänder gestrafft“, Aussage der Patientin: „Ab 1974 begann alles.“
N0•-
Exspirationsluft837 μg/m³ (< 200)
Cystathionin i. U.624 μg/0,1 g Crea. (< 580) = Vitamin-B6-Mangel
CrP2,17 mg/l (< 5)
S-1000,10 μg/l (Norm < 0,07 μg/l)

Unsere Therapie ab 08. März 2004

Ernährung nach der LOGI-Kost und vor der Nachtruhe ein Spätstück (Vollkorn-Butterbrot o. Ä.)
Vitamin B12tgl. 1 Ampulle a 1.000 μg 7 Tage lang, dann 1x 1 pro Woche
Vitamin B2250 mg/Tag
Coenzym Q102 x 60 mg/Tag
flüssig (Ubiquinol) Ginkgo biloba3 x 40 mg/Tag
Vitamin C2 x 500 mg/Tag
Vitamin-E-Komplex1 Teelöffel Weizenkeimöl
Vitamin B6100 mg/Tag
Omega-3-Polyenfettsäuren3 x Hochseefisch pro Woche
Biotin2,5 mg/Tag
Kraniosakrale Therapie3 x

Resultate am 20.4.2004

absolutes Wohlbefinden, Gelenkschmerzen „alle weg“, guter, erholsamer Schlaf, keine Kopfschmerzen mehr, Magen-, Darm-, Herzsymptome weg, Blutfette normal, Blutzucker normal, sensorische Empfindlichkeit gebessert, Tinnitus gebessert

Die Patientin hat von sich aus ab Anfang April (nach drei Wochen) selbständig alle Medikamente außer den Mikronährstoffen abgesetzt und spritzt sich einmal pro Woche 1 Ampulle Vitamin B12 subkutan. Vitamin B2 und B6 wurden abgesetzt, stattdessen niedrig dosierter Vitamin-B-Komplex dreimal pro Woche, Coenzym Q10 30 mg/Tag. Die Patientin kommt allein zurecht und benötigt keine Ärzte mehr. Die Jahre von 1975 bis 2004 (36. bis 65. Lebensjahr) waren eine Qual, trotz (oder gerade wegen?) zahlreicher medizinischer Behandlungen.

Fall Herr B., geb. 1958

Herr B. ist Maschinenbauingenieur. Seine Mutter litt an Migräne. Auch bei ihm trat sie ab dem 31. Lebensjahr auf. Stress, Alkohol oder Wetterwechsel konnten sie auslösen. Medikamente nahm er nicht ein.

1997 erlitt er einen PKW-Unfall mit Halswirbelsäulen-Schleudertrauma. Hinterhaupts-, Nackenschmerzen klangen nach einigen Wochen ab. 1999 erlitt er einen zweiten PKW-Unfall mit HWS-Schleuderung. Ab dieser Zeit litt er öfter an Nackenschmerzen.

Lästig waren jedoch die Herzjagensattacken, Blutdrucksteigerungen, Herzstolpern und erhöhter Ruhepuls, die nachts, lageabhängig und bei abrupten Kopfbewegungen auftraten (typische Symptome der Genickgelenksinstabilität).

2002 verordnete der Hausarzt einen β-Blocker und einen ACE-Hemmer. Sein Vorgehen war evidenzbasiert.

An den Folgetagen traten Verwirrtheitszustände und zeitlich-örtliche...

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