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Mobile Interaktionsordnungen im Jugendalter

Zur Soziologie des Handygebrauchs

AutorSteffen Eisentraut
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783779944508
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Die Studie beleuchtet die Rolle des Mobiltelefons für die sozialen Beziehungen und Interaktionen Jugendlicher. Leitend ist dabei die soziologische Frage nach sozialer Ordnung. Mobiltelefone spielen heutzutage eine essenzielle Rolle in den alltäglichen Interaktionen und Beziehungen junger Menschen - in Peergroup, Familie und Schule. Basierend auf qualitativen Einzel- und Gruppeninterviews wird untersucht, welche Erwartungen und Regeln Jugendliche in Bezug auf Handygebrauch geltend machen und wie sie hierüber soziale Ordnung bestätigen, verändern oder infrage stellen. Die Studie zeigt, in welcher Weise über mobile Medien etwa Kontrollansprüche, Zugehörigkeiten und Abgrenzungen mit Eltern, Freunden oder Lehrern ausgehandelt werden. In solchen »mobilen Interaktionsordnungen« ist das Handy gleichermaßen Ressource wie Beschränkung - und produziert selbst Situationen, die von den Jugendlichen bewältigt werden müssen.

Steffen Eisentraut (Dr. phil) ist Referent für Internationales bei jugendschutz.net in Mainz sowie freiberuflicher Lektor und Berater für qualitative Forschungsprojekte (www.steffen-eisentraut.de/rmc).

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung7
Inhalt8
1. Einführung und Erkenntnisinteresse10
2. Soziologische Perspektiven auf Medien – erste Annäherungen15
3. Die Interaktion als Sphäre sozialer Ordnung25
3.1 Goffmans Interaktionsordnung25
3.2 Ergänzende Perspektive: die ausgehandelte Ordnung bei Strauss33
3.3 Herausforderungen des Forschungsgegenstands36
3.4 Interaktionen im Jugendalter – jugendspezifische Ordnungsdimensionen37
3.5 Interaktionen im Zeitalter mobiler Kommunikation –medienspezifische Ordnungsdimensionen64
4. Wie Ordnung untersuchen? Methodische und methodologische Reflexion77
4.1 Die Methodologie der Grounded Theory77
4.2 Datenerhebung und Sampling80
4.3 Datenauswertung85
5. Dimensionen des Ordnens – analytische Vorbemerkungen88
6. Interaktionskontext Familie98
6.1 Das Handy als biografischer Marker98
6.2 Restringierte Räume vs. Freiräume114
7. Interaktionskontext Peers139
7.1 Verfügbar sein – Reziprozität als Anforderung139
7.2 Inklusion vs. Exklusion165
7.3 Selbst zeigen vs. Selbst schützen179
8. Interaktionskontext Schule192
9. Ko-Situationalität205
9.1 Elternanruf vs. Peer-Situation206
9.2 Elternanruf vs. Schul-Situation211
9.3 Peer-Kontakt vs. Familien-Situation213
9.4 Peer-Kontakt vs. Peer-Kontakt216
9.5 Ko-Situationalität als „doing absence“223
10. Schlussbetrachtungen226
10.1 Zusammenfassung der Ergebnisse226
10.2 Zu einer Theorie mobiler Interaktionsordnungen236
Literatur248

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