Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Gedanke, die Mobilfunktechnologie als Zahlungsmittel zu nutzen, ist bereits seit mehreren Jahren nicht nur in Deutschland, sondern weltweit fester Bestandteil von Forschung und Entwicklung. Umso verblüffender ist die Tatsache, dass sich in Europa bislang noch kein Verfahren eindeutig durchsetzen konnte und die Entwicklung des Marktes für diese Art der Finanztransaktion noch immer weit hinter den Erwartungen und Prognosen zurückliegt. Hauptgrund dafür ist das Problem, Verbraucher und Händler gleichermaßen von den Vortei-len von Mobile Payment allgemein und von einzelnen Anwendungen im Speziellen zu überzeugen und die Verbreitung somit sicherzustellen. Schon in den frühen Jahren der Forschung zum Thema Mobile Payment, im Folgenden auch als M-Payment bezeichnet, war klar, dass dieses Problem praktisch ausschließlich in einer Kooperation verschiedener Player aus den Reihen der Mobilfunkbetreiber, des Bankenwesens und der Hardwarehersteller gelöst werden kann (vgl. Pousttchi 2005, S. 3). Allerdings versuchen auch zahlreiche Start-Up-Unternehmen in dem Sektor, der ein enormes Marktvolumen verspricht, Fuß zu fassen. Diese Beobachtung ist für einen hoch technisierten Wirtschaftszweig nicht ungewöhnlich. Die zündende Idee, mit der eine Masse von Nutzern überzeugt werden kann, entscheidet über Sieg oder Niederlage. Einige dieser Unternehmen werden später im Zusammenhang mit ihren verwendeten Verfah-ren näher vorgestellt. Im Hauptteil der Arbeit wird zunächst eine Eingrenzung und Definition des Begriffes Mobile Payment vorgenommen sowie seine Bedeutung für Wirtschaft und Technik näher erläutert. Besonders im Bereich des Mobile Commerce, im weiteren Sinne auch als M-Business be-zeichnet, fällt dem M-Payment eine tragende Rolle zu (vgl. Schulenburg 2008, S. 5). Mobile Commerce ist eine Unterform des Electronic Commerce und beinhaltet entsprechend die 'Anbahnung, Aushandlung und/oder Abwicklung von Markttransaktionen auf mobiler elekt-ronischer Basis' (Fritz 2004, S. 30). Als Faustformel könnte man formulieren: 'M-Commerce = E-Commerce über mobile Endgeräte und Netze' (Schulenburg 2008, S. 6). Allerdings ver-weist die Autorin mit Blick auf die Ansichten des Fachmannes Bernd Wirtz in diesem Zu-sammenhang darauf, dass eine derartige Kurzdefinition nicht allen Facetten des M-Commerce gerecht werde (vgl. Wirtz 2001, S. 45). Um einen Grundverständnis vom Aufbau und von der Funktionsweise dieses Marktes zu bekommen, ist sie jedoch geeignet.
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