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E-Book

Moderation & Kommunikation

Gruppendynamik und Konfliktmanagement in moderierten Gruppen

AutorJosef W. Seifert
VerlagGabal Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl136 Seiten
ISBN9783862000609
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Der Moderations-Experte Gruppengespräche, Meetings, Workshops, Besprechungen bedürfen in aller Regel eines Moderators. Dieser ist als Gesprächsleiter einerseits Spezialist für die Moderationstechnik und andererseits für den Kommunikationsprozess. Das vorliegende Buch trägt dieser 'Doppelfunktion' des Moderators Rechnung. Es bietet: - einen kurzen Überblick über die wesentlichen Elemente der Moderationstechnik - eine strukturierte Darstellung der kommunikativen Techniken zur Steuerung von Gruppen Alle Techniken werden übersichtlich und griffig präsentiert, so dass sie unmittelbar in die berufliche Praxis übernommen werden können.

Josef W. Seifert ist Experte für Businessmoderation. Er ist Gründer, Gesellschafter und Geschäftsführer der renommierten Beratungs- und Trainingsgesellschaft Moderatio® in Pörnbach/Bayern und Autor zahlreicher Bücher zum Thema Moderation.

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Leseprobe
Der Moderator (S. 99-100)

Moderierte Gruppengespräche sind dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe durch einen Moderator geleitet wird. Dieser hat darauf zu achten, daß die Meinung aller Teilnehmer gehört und berücksichtigt wird und daß niemand die Gruppe inhaltlich dominiert. Dies gilt auch und vor allem für den Moderator selbst! Diese inhaltliche Neutralität ist ihm nur dann möglich, wenn er von der Sache, um die es geht, nicht betroffen ist. Er kann sich (nur) dann voll darauf konzentrieren, zwischen den Beiträgen der Teilnehmer zu vermitteln.

Wann aber muß ein Gespräch moderiert werden, wann benötigt man einen Moderator?

Ein Moderator ist immer dann erforderlich, wenn ein Gespräch mehr sein soll als reine Unterhaltung, bei der es mehr um das Gespräch als solches geht und weniger darum, konkrete Inhalte zu erarbeiten. Bei zielorientierten Gesprächen, wie etwa Problemlöseprozessen, ist ein Moderator als Prozeßgestalter erforderlich, zumindest aber äußerst hilfreich. Besonders wichtig ist der Einsatz eines „neutralen Dritten" in folgenden Fällen:
- Jeder der Beteiligten soll / muß sich uneingeschränkt auf die inhaltliche Diskussion konzentrieren können.
- Das zu bearbeitende Thema ist zu „heiß" oder / und jeder der Beteiligten ist emotional stark involviert.
- Es bestehen bereits „Fronten", die Bearbeitung des Themas ist „festgefahren".

So einleuchtend es auf der einen Seite ist, daß für die genannten Fälle ein Moderator unverzichtbar ist, so klar ist auf der anderen Seite, daß in der Praxis nicht für jedes Team-Meeting ein Moderator engagiert werden kann. Dann ist es Sache des Einladenden, des Projektleiters oder Vorgesetzten, das Gespräch zu leiten. Aber wo bleibt dann die Neutralität?

Der inhaltlich beteiligte Moderator

Die meisten Gruppengespräche finden nicht als Visions,- Strategie-, Teamentwicklungs- oder Problemlöse- Workshop mit neutralem Moderator statt, sondern als Routinesitzung einer Arbeits- oder Projektgruppe. Und in diesen Fällen wird die Moderation meist von einem Gesprächsteilnehmer übernommen, der auch inhaltlich eigene Interessen zu vertreten hat. Er ist Partei und Moderator zugleich. Dieser Spagat kann nur gelingen, wenn man sich als Moderator dieser Doppelrolle bewußt ist und ihr Rechnung trägt. Obwohl man als inhaltlich beteiligter Moderator nicht neutral sein kann, gibt es Techniken, die helfen, beiden Herren gleichermaßen zu dienen, sich selbst und der Gruppe. Hierzu gehören:

Das „Dienstkleidungs-Prinzip"

Dienstkleidung hat den Sinn, dem Betrachter auf einen Blick klarzumachen, daß der Träger dieser Kleidung eine bestimmte Funktion wahrnimmt. Er ist Schaffner, Koch, Arzt... oder Polizist. Trägt dieselbe Person diese Kleidung nicht, ist klar, daß sie jetzt Privatperson ist. Ähnlich ist es mit Standorten: Tritt eine Person zum Pult, wird sie zum Redner, verläßt sie es wieder, fällt diese Rolle von ihr ab. Sie wird zum Zuhörer des nächsten Redners ... Dieses Prinzip läßt sich auch für die Moderation nutzen. Der inhaltlich beteiligte Moderator macht kontinuierlich deutlich, in welcher Rolle er gerade agiert.
Inhaltsverzeichnis
9783956232811
9783956232812

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