Inhaltsangabe:Einleitung: Motivation lässt sich definieren als jener Ausschnitt aus dem menschlichen Aktivitäts- und Erlebniskontinuum ,bei dem Richtung, Qualität und Intensität des Verhaltens thematisch sind. Nach v. Rosenstiel, L. (Grundlagen) entsteht Motivation aus dem Zusammenspiel von Person und Situation. Außerdem ist Motivation von ihrer Umwelt abhängig. „Zum einen werden Motive in der Umwelt erlernt, zum anderen werden bereits bestehende Motive durch bestimmte aus der Umwelt kommende Reize, die als Anreize wahrgenommen werden, aktiviert“. Mit der Frage nach den Motiven eines Menschen stellt sich gleichzeitig die Frage nach den Beweggründen seines Verhaltens. Die Motivationspsychologie soll nun Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ des Verhaltens und Erlebens geben. Motiv wird in etwa als „Ursache des Wollens“ angegeben. Motive könnte man definieren als die Beweg- und Bestimmungsgründe des menschlichen Wollens und Handelns, welche die Aktivitäten auf ein bzw. mehrere Ziele ausrichten. Als Synonym für den Begriff Motiv werden Bezeichnungen wie Trieb, Drang, Antrieb, Bedürfnis, Wunsch, Beweggrund und andere genannt. 1924 fand Bernard bei einer Zusammenstellung von ca. 400 Autoren über 5000 verschiedene Bedürfnisse. Ein solcher Ansatz verletzt allerdings ein Grundprinzip wissenschaftlicher Erläuterungen, das Sparsamkeitsprinzip. Zahlreiche Autoren versuchen nun neben der Klassifizierung von Motiven auch Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Motivklassen aufzuzeigen und herauszufinden, ob eine bestimmte Motivstruktur bei bestimmten Personen oder Personengruppen existiert. Der wohl bekannteste Vertreter auf dem Gebiet der Motivklassifizierung und der Bedürfnishierarchie ist der amerikanische Klinikpsychologe A. MASLOW. Er beschreibt in seiner „Theorie der menschlichen Motivation“ die grundlegenden Bedürfnisse des Menschen („basic needs“), welche in der Pyramidenform dargestellt werden, um die damit zugrunde liegende Hierarchiehypothese zum Ausdruck zu bringen. Ein höheres Motiv erlangt erst dann Bedeutung, wenn das jeweils niedrigere Motiv befriedigt worden ist. Das hierarchisch niedrigste und noch nicht befriedigte Motiv ist auch das stärkste (Prinzip der „prepotency“). Allerdings ist die Hierarchiehypothese nicht zuletzt wegen ihrer mangelnden empirischen Fundierung auf Kritik gestoßen. Diese Theorie zu modifizieren versuchte Alderfer, C.P., der eine Querschnittsuntersuchung an 110 Bankangestellten durchführte. Auf eine [...]
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