Sie sind hier
E-Book

Von Namarand zu Tristan. Eine Analyse von E. T. A. Hoffmanns Oper 'Der Trank der Unsterblichkeit'

AutorPeter P. Pachl
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl7 Seiten
ISBN9783656883036
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis2,99 EUR
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Musik - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits in jungen Jahren hat das Vorbild E. T. A. Hoffmann entscheidenden Einfluss auf Richard Wagners Dramaturgie, aber auch auf seine frühe Tonsprache. In seiner 'Autobiographischen Skizze' berichtet Wagner: 'Ich war damals in meinem sechzehnten Jahre, und zumal durch die Lektüre Hoffmann's zum tollsten Mystizismus aufgeregt: am Tage, im Halbschlafe hatte ich Visionen, in denen mir Grundton, Terz und Quinte leibhaft erschienen und mir ihre wichtige Bedeutung offenbarten: was ich aufschrieb, starrte von Unsinn.' Der einhundert Jahre vor der Eröffnung der Bayreuther Festspiele, in Königsberg geborene und im neunten Lebensjahre Richard Wagners Zeugung in Berlin verendete Ernst Theodor Amadeus Hoffmann (1776 - 1822) war ein Universalgenie. Der Kapellmeister, Regisseur, Dramaturg, Bühnenarchitekt, Beleuchtungsinspektor, Dekorateur und darüber hinaus Tiermagnetiseur und Ergründer physikalischer Phänomene sah sich selbst nicht in erster Linie als Dichter, Theaterkapellmeister oder als Maler, sondern als Komponist. Das deutsche Schubladen-Denken hat den brillanten und sogar in seinen juristischen Entscheidungen äußerst modern handelnden Hoffmann jedoch ausschließlich unter die Dichter eingeordnet. So wird Hoffmann zwar in Frankreich als Vorläufer von Hector Berlioz gefeiert, in Italien, der Schweiz und in Japan (auf japanisch!) wird seine Zauberoper 'Undine' vermutlich häufiger gespielt als in Deutschland., wo in den letzten Jahren - neben der 'Undine' immerhin auch Hoffmanns Opern 'Aurora' und 'Liebe und Eifersucht' auf dem Programm standen. Sein unverkennbar eigener Kompositionsstil orientiert sich an Mozart. Von diesem seinem Abgott übernahm Hoffmann nicht nur den Vornamen Amadeus. Mozart, insbesondere dessen 'Don Giovanni', bedeutete für Hoffmann den Inbegriff an musikalischer Romantik. In einer romantisierten, Mozart verwandten Tonsprache arbeitet Hoffmann mit musikalischen Chiffren für Personen und Situationen, also einer frühen Form von Leitmotivik, wie sie dann von dem Hoffmann bewundernden Carl Maria von Weber aufgegriffen und von Richard Wagner zum System erhoben wurde.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Musik - Instrumente - Jazz - Musikwissenschaft

Jahrbuch Musikpsychologie Band 17

E-Book Jahrbuch Musikpsychologie Band 17
Musikalische Begabung und Expertise Format: PDF

Der Schwerpunkt von Band 16 ist dem Thema "Wirkungen und kognitive Verarbeitung in der Musik" gewidmet. Themen sind u.a.: Understanding the expressive performance movements of a solo pianist,…

Jahrbuch Musikpsychologie Band 17

E-Book Jahrbuch Musikpsychologie Band 17
Musikalische Begabung und Expertise Format: PDF

Der Schwerpunkt von Band 16 ist dem Thema "Wirkungen und kognitive Verarbeitung in der Musik" gewidmet. Themen sind u.a.: Understanding the expressive performance movements of a solo pianist,…

Jahrbuch Musikpsychologie Band 17

E-Book Jahrbuch Musikpsychologie Band 17
Musikalische Begabung und Expertise Format: PDF

Der Schwerpunkt von Band 16 ist dem Thema "Wirkungen und kognitive Verarbeitung in der Musik" gewidmet. Themen sind u.a.: Understanding the expressive performance movements of a solo pianist,…

Plastizität und Bewegung

E-Book Plastizität und Bewegung
Körperlichkeit in der Musik und im Musikdenken des frühen 20. Jahrhunderts Format: PDF

Musik vermag es, Körperlichkeit in neuer Weise für die Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen. Zu oft missverstanden als klingendes Beiwerk bewegter Körper in Tanz oder szenischer…

Plastizität und Bewegung

E-Book Plastizität und Bewegung
Körperlichkeit in der Musik und im Musikdenken des frühen 20. Jahrhunderts Format: PDF

Musik vermag es, Körperlichkeit in neuer Weise für die Kulturwissenschaften fruchtbar zu machen. Zu oft missverstanden als klingendes Beiwerk bewegter Körper in Tanz oder szenischer…

Weitere Zeitschriften

FREIE WERKSTATT

FREIE WERKSTATT

Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...

Baumarkt

Baumarkt

Baumarkt enthält eine ausführliche jährliche Konjunkturanalyse des deutschen Baumarktes und stellt die wichtigsten Ergebnisse des abgelaufenen Baujahres in vielen Zahlen und Fakten zusammen. Auf ...

Courier

Courier

The Bayer CropScience Magazine for Modern AgriculturePflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und generell am Thema Interessierten, mit umfassender ...

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

DHS

DHS

Die Flugzeuge der NVA Neben unser F-40 Reihe, soll mit der DHS die Geschichte der "anderen" deutschen Luftwaffe, den Luftstreitkräften der Nationalen Volksarmee (NVA-LSK) der ehemaligen DDR ...