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Nationalsozialismus

Ein Artikel aus der 6. Auflage des Handbuchs Soziale Arbeit - DOI10.2378/ot6a.art102 - (ISBN des Handbuchs 978-3-497-02745-3, PDF ISBN 978-3-497-60435-7)

AutorArmin Nolzen, Heinz Sünker
VerlagERNST REINHARDT VERLAG
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl14 Seiten
ISBN9783497605729
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,00 EUR
Die Geschichte der Sozialen Arbeit in der NS-Zeit harrt noch einer integrierten Zusammenschau. Dies hat zum einen professionsgeschichtliche Gründe, ist Soziale Arbeit doch ein vergleichsweise neuer Begriff, der aus unterschiedlichsten Traditionslinien wie klassischer Fürsorge- und Wohlfahrtspolitik, Sozial- und Reformpädagogik sowie Jugendhilfe entstand. Zum anderen gibt es nur wenige, von Vertretern des Faches verfasste Studien über die Ausdifferenzierung Sozialer Arbeit in kapitalistischen Industriegesellschaften. Insofern ist die Geschichte Sozialer Arbeit größtenteils eine Domäne der Historiker geblieben. Diese begreifen sie jedoch meistens als Bestandteil der Entstehung moderner Sozialstaatlichkeit und pflegen einen eher etatistischen Zugriff. Ein zentrales Kennzeichen Sozialer Arbeit, die psychosoziale Intervention oder Face-to-face-Arbeit, bleibt dabei in der Regel auf der Strecke. Eine moderne Professionsgeschichte muss jedoch die institutionelle beziehungsweise organisatorische Entwicklung Sozialer Arbeit und den Faktor individueller Hilfe am Menschen in einem gemeinsamen Rahmen behandeln.Unser Beitrag versucht eine Synthese der neueren Forschungen zur Sozialen Arbeit in der NS-Zeit. Es geht darin zum einen um den Stellenwert, den Soziale Arbeit, ihre Institutionen und Organisationen innerhalb des NS-Herrschaftssystems besaßen. Zum anderen ist von Interesse, welchen Anteil diejenigen Personen, die im weitesten Sinne in der Profession tätig waren, an der Aufrechterhaltung des NS-Regimes hatten. Zu diesem Zweck werden drei Felder Sozialer Arbeit in den Blick genommen, die sich nicht schematisch voneinander trennen lassen: die Sozial- und Arbeiterpolitik, die Familien- und Gesundheitspolitik sowie die Wohlfahrtspolitik und Fürsorge. Den Abschluss bilden ein kurzes Resümee und ein Ausblick auf weitere Perspektiven der Forschung.

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